Tf Reinhard hat geschrieben:[ot]... und ich frage mich immer, warum 20 Leute einen Ball hinterher laufen und (wenn sie ihn endlich mal haben) dann wieder wegschießen. Zwei ruhen sich fast das ganze Spiel über aus und warten bis der Ball mal zufällig zu ihnen kommt. Und da ist noch einer, der zwar auch mit hin un her läuft, aber nicht mal versucht den Ball zu erwischen. Das verstehe ich ja schon ganz und gar nicht. :pfeifen:[/ot]
Hoffentlich habe ich jetzt keinen auf die Füße getreten.
Reinhard
... und wenn sie den Ball einmal haben wird er meistens getreten, obwohl er ihnen garnichts getan hat. Komisches "Spiel". :ahnung:
die Umstiege aus dem Ammertal auf die RE klappen dann, wenn man die Buslinie 791 benutzt. Diese bedient in der Regel ab Entringen (da fährt man aber besser mit der Ammertalbahn und wartet dann in Herrenberg lange) die Ortschaften Breitenholz, Kayh, Mönchberg und Gültstein (Industriegebiet) und kommt rechtzeitig auf den RE an bzw. fährt erst ab, nachdem der RE angekommen ist.
hast du die Missstände wenigstens weitergeleitet? Weil sie hier nur im Forum zuschreiben wird leider kaum Abhilfe schaffen, gut man kann sammeln ab das nur ab und zu auftritt oder ständig. Ich denke du sitzt von allen hier wahrscheinlich am längsten Hebel, du kannst da vielleicht etwas mehr bewegen als ein normaler Reisender :daumen hoch:
Grüße Andreas
Hallo Andreas,
ich bin noch nicht dazu gekommen, meine Erlebnisse in der Ringzug-Region an die zuständigen Stellen weiterzugeben. Aber ich habe heute eine Mail von einem in hohem Maße kompetenten DB-Mitarbeiter an einige seiner Kollegen erhalten. Offenbar liest dieser gelegentlich in diesem Forum mit.
In dieser Mail spricht er genau das an, was mir am Herzen liegt: Nachdenken, dass Kunden mit den Zügen fahren wollen und dass man mit Anschlüssen sehr sensibel umgehen muss, gleich ob man Streckenmanager ist oder auf dem Stellwerk oder auf der Lok Dienst tut.
Dass mal was schief geht, das liegt bei den Tausenden Zügen, die pro Tag über die Gleise in der Republik fahren, in der Natur der Sache. Das ärgert mich auch gar nicht. Nur wenn absolut vermeidbare Fehlleistungen die Ursache sind und ein Nichtwarten von ca. 30 Sekunden in Tuttlingen am gleichen Bahnsteig gehört eindeutig dazu, dann ist es erforderlich, dass sich die Beteiligten darüber im Klaren werden, wofür sie letztlich arbeiten.
Auch wenn ich die ewigen S21-Diskussionen eigentlich leid bin, muss ich hier doch etwas "nachätzen":
Die S1 ist einfach mit die am stärksten ausgelastete Linie im Stuttgarter S-Bahn-Netz. Da wäre es bei der weiter absehbaren Fahrgaststeigerungen dringend notwendig, spätestens ab ca. 2018-2020 einen halbstündlichen RE bis Herrenberg anzubieten.
Wenn dann aber noch zweistündlicher FV möglich sein soll, klappts schon wieder nicht: Zwischen Flughafen und Böblingen gibt es - zumindest in der Antragsplanung und nach deiner (vielfahrer's) eigener Aussage - nur 2 schnelle Trassen/h, die weiteren Trassen haben glaube ich ca. 5 Min. Verzögerung gegenüber heute. Wie kann man nur soviel Geld für die Umgestaltung des Bahnknotens ausgeben, und dann schon wieder absehbar auf Kapazitätsengpässe stoßen. Klar kann man zusätzliche RE auch auf die alte Gäubahntrasse (deren betriebsfähiger Erhalt rechtlich noch nicht abgesichert ist) schicken, allerdings bindet man dann nur Feuerbach an, nicht den Umsteigeknoten Hbf und die Innenstadt. Einfach Schrott, die Planung im Filderbereich...
ich will auch nicht die S 21-Diskussion hier verlängern. Aber folgendes scheint mir Fakt zu sein: Laut SMA-Studie gibt es nur zwei Trassen pro Stunde, die glatt von der Gäubahn kommend über den Flughafenbahnhof und den Fildertunnel in Richtung Stuttgart 21 - Waiblingen - Schorndorf/Backnang pro Stunde sich mit der S-Bahn arrangieren können. Mit ein Grund ist die 10/20er-Taktung der S2/S3 im Vergleich zur 15er-Taktung der S1.
Man könnte aber sehr wohl auf der Gäubahn, etwa in der Relation Herrenberg - Böblingen - Stg.-Vaihingen - Stg.-West - Stg.-Feuerbach - Stg.-Zuffenhausen - Ludwigsburg (oder Calw?) noch einen um 15 Minuten verschobenen 30-Minuten-Takt unterbringen. Er würde jedenfalls zwischen die S1 und ihre Verdichter S1 passen. Eventuell müsste im Bereich vor dem Pragtunnel eine Überwerfung gebaut werden, um in Richtung Feuerbach nicht die S-Bahnen in Richtung Nordbahnhof höhengleich queren zu müssen. Da die Gäubahn ohnehin von oben her kommt, dürfte dies nicht das allergrößte Problem sein.
Die starke Nachfrage nach Stuttgart setzt eben nicht südlich von Horb ein, auch Horb ist noch vergleichsweise schwach. Du hast völlig recht, ab Herrenberg bzw. ab dem Gäu brummt es richtig. Für diese Fahrgäste, insbesondere Pendler, ist weniger der Fernverkehr interessant als vielmehr der Regionalverkehr. Und wieso die Ziele nicht splitten? Halbstündlich auf die Filder das reicht doch von der Gäubahn her völlig aus. Der andere Halb-Stundentakt muss meines Erachtens gut mit der S-Bahn verknüpft sein bzw. könnte selbst eine S-Bahn sein.
Die Verknüpfung könnte in Stg.-Vaihingen stattfinden (Umstieg vom Zwischen-RE-Takt auf die S1 (Stammstrecke in die Innenstadt). Der Zwischen-Takt-RE könnte auf der alten Gäubahn weiter nach Feuerbach und dann in Richtung Ludwigsburg - oder wie ich es schon mehrfach vorgeschlagen habe, in Richtung Weil der Stadt - Calw geführt werden. Dadurch hätte die Gäubahn direkte Verbindungen nicht nur zum Hauptbahnhof sondern auch in die Industriezonen im Nordwesten Stuttgarts. Zwischen Böblingen und Feuerbach könnte ich mir diesen RE-Zug als Tangential-S-Bahn vorstellen, dem man noch den einen oder anderen Halt geben könnte. Würde man die RE viertelstündlich über die Filder nach Stuttgart Hbf fahren, so müssten die Fahrgäste dort auf andere Nahverkehrsmittel umsteigen. Dies können sie auch in Stg.-Vaihingen oder Stg.-Feuerbach. Ich sehe also keinen Grund dafür, dass man eine viertelstündliche Trasse über den Flughafen fordern sollte.
Was ich gar nicht verstehe, das ist Deine Äußerung, dass die Gäubahn nicht gesichert wäre. Die Region Stuttgart hat in ihrem Regionalplan festgelegt, dass die Trasse betriebsfähig erhalten bleibt (und nicht für Eigenheimbauten in Halbhöhenlage verscherbelt werden kann, auch wird kein Radweg darauf gebaut, sondern die Trasse wird zweigleisig und elektrifiziert vorgehalten, dies schon wegen Störungen im S-Bahn-Verkehr). Es ist da doch nur ein kleiner Weg, sich zu überlegen, wie man die Trasse regelmäßig sinnvoll nutzen kann. Dies sehe ich eben in dem gemachten Vorschlag.
Beginnen muss man die Zusatz-RE übrigens nicht in Herrenberg. Sinnvoll wäre es aus verschiedenen Gründen, sie bereits im Gäu beginnen zu lassen oder bereits ab Nagold (anstelle der von dort gewünschten S-Bahn). Das wäre dann ein Zug wie der Freudenstädter RE, quasi eine RB von Nagold über das Gäu bis Herrenberg, dann ein RE, der ab Böblingen zur Tangential-S-Bahn mutiert und dann ab Feuerbach ggf. wieder als RE nach Weil der Stadt und dort wieder als RB nach Calw.
Soviel Potential, wie man da von den Trassen her pro Stunde befördern könnte, sehe ich ehrlich gesagt gar nicht. Man muss ganz bestimmt nicht alle Züge über die Filder führen.
Moin,
Eine Strecke darf auch nicht ohne weiteres abgebaut werden. Die Strecke muss erst ausgeschrieben werden. Erst wenn sich keiner dafür interessiert kann der prozess einer Stilllegung starten. Das wird auch noch Interessant beim Hbf selbst. Sollte sich da jemand finden der Ansprüche auf die Gleisanlage geltend macht. Dann hätten wir nen Kopf und Durchgangsbahnhof und die Stadt schaut in die Röhre;-)
die Strecke bleibt schon alleine wegen des Regionalplans erhalten, da der Region die Flächennutzungsplanung obliegt. Hätte die Region auf die Strecke verzichtet, dann wäre das Verfahren in Gang gekommen, das du beschreibst. Es müsste sich jedoch jemand finden, der eigenwirtschaftlich diese Strecke betreiben möchte. Da wird einer schon rechnen, was das kostet und was das bringt. Ich wäre mir da nicht so sicher, dass sich da jemand findet.
Bei der Ammertalbahn war es so, dass die Strecke ab 1966 zwischen Gültstein und Herrenberg zwar stillgelegt, aber nicht entwidmet war. Es hat sich hier allerdings mit dem ZÖA ein Besteller eines Halb-Stunden-Takts gefunden. Und wie man sieht, läuft der so erfolgreich, dass Kapazitätserweiterungen auf der Tagesordnung stehen. Warum also sollte sich niemand finden, um zwischen Rohr und Feuerbach eine in einen RE eingebettete Tangential-S-Bahn zu bestellen?
Hi,
na man muss auch unterscheiden wie die Strecke übernommen wird. Wenn eine Strecke ausgeschrieben wird kann dies so passieren, das es sich rein um einen Nutzung handelt. Sprich die DB Netz bleibt Eigentümer und der Besteller bezahlt die Trasse oder aber die Streck wird komplett verkauft. Beide Varianten sind möglich! Hierbei muss man sich aber genau ausrechnen, was die beste Lösung ist.
Alleine aber schon da es sich um ein Umleiterstrecke handelt, muss diese erhalten bleiben. Lass nur mal Böblingen-Renningen dicht sein. Dann kannst keine Güterzüge übers Gäu fahren. Da würde Freude aufkommen!!!!