Dirk B hat geschrieben:Ja, das ist ein ideales Beispiel für die Service-Wüste Deutschland. Der große Konzern sollte sich da doch in Grund und Boden schämen. Aber anstatt dass hier investiert wird, wird das Geld lieber in Prestigeprojekte gesteckt, die kein Schwein braucht (ich will jetzt keines beim Namen nennen). Pfui Teufel, kann man da nur sagen... :übel:
Sei mir nicht böse, aber diese Aussage ist nicht wirklich sinnvoll. Die Bahn ist schon von der Historie her ein Verkehrsmittel, das nicht wirklich für Rollstühle oder ähnliche Fahrzeuge konzipiert wurde. Mehr als Notlösungen wird es hier nie gehen - Es gibt halt nun mal unterschiedlich hohe Bahnsteige, unterschiedlich Bahnsteigabstände usw. Und selbst wenn man die für Zuggattungen einheitlich machen würde, würde es bei einem Ausweichbahnsteig schon wieder schief gehen. Von den nötigen Rampen ganz abgesehen....
Die einzige Lösung wäre an jedem kleinen Bahnhof mindestens eine Person, die nur auf Rollstuhlfahrer wartet .... - Willst Du das bezahlen (zum Thema Service Wüste)? Daher fährt die Bahn halt den Kompromiss mit anreisendem Personal. Das dürfte teuer genug sein. Der Vergleich mit Prestigeprojekten macht auch nicht mehr Sinn - man sollte zwischen Investitionen und Personalkosten unterscheiden. Auch wenn ich S21 genauso für Unfug halte - der Vergleich hier ist nicht wesentlich sinnvoller.
Auf einem Flughafen muss man sich als Rollstuhlfahrer auch vorher anmelden - nur dort gibts halt den Vorteil der relativ wenigen Flughäfen im Vergleich zu Reisenden.
Grundsätzlich sollte man sich hier mal die Frage stellen, ob es volkswirtschaftlich nicht sinnvoller sein könnte, hier Taxis zu subventionieren - anstatt die Bahn auf etwas zu trimmen, was diese nie richtig können wird.
Grüße
Wolfgang