Brechen der Zugläufe in Immendingen

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AndreasFrankenhauser
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Re: Brechen der Zugläufe in Immendingen

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Tf Reinhard hat geschrieben:Ich meine, man hätte schon immer bei diversen Zügen in Immendingen die Fahrzeuge getauscht. Vielleicht fällt das jetzt mehr auf, da zum Teil jetzt zu anderen Zeiten getauscht wird. In der Regel geschieht dies immer von Leipferdingen kommend. Ein Fahrzeugtausch außerhalb der im Fahrplan markierten Züge kam in der Zeit der Hauptuntersuchungen schon öfters vor, sollte sich aber in letzter Zeit stark verbessert haben. Sicher, die Regio-Shuttles werden nicht jünger, dafür störanfälliger. Man versucht aber trotzdem diese im normalen Umlauf auszutauschen.

Reinhard
Ich habe das als Fahrgast ganz anders in Erinnerung. Anfang 2010 wurden plötzlich, ohne dass dies im Fahrplan zunächst verzeichnet wurde, etliche Zugläufe in Immendingen gebrochen, von denen heute einige auch wieder durchgehend sind. Wenn ich das aktuelle Kursbuch 2011/12 mit dem von 2006/2007 vergleiche, fallen die gebrochenen Zugläufe, die es heute gibt ins Auge. Einige Beispiele, ich mache das jetzt nicht vollständig mit allen Zugläufen:

2006 fuhr Ringzug ab 7.08 Uhr in Geisingen-Leipferdingen bis Rottweil, heute fährt Ringzug in Geisingen-Leipferdingen ab 7.07 Uhr nur bis Immendingen, dort umsteigen. Das gleiche mit dem Ringzug ab Leipferdingen um 10.27 Uhr bzw. 10.28 Uhr, 11.28 Uhr bzw. 11.30 Uhr, 14.26 Uhr bzw. 14.28 Uhr, 15.28 Uhr bzw. 15.30 Uhr usw., usw., usw.

Dass es 2006 Ringzug-Zugläufe gab, bei denen man umsteigen musste, die heute aber direkt sind, konnte ich nicht erkennen. Interessant ist der Ringzug 12.25 Uhr ab Geisingen-Leipferdingen, der um 12.38 Uhr in Immendingen ankommt. Abfahrt an den Anschlusszug nach Tuttlingen / Rottweil ist da um 12.33 Uhr. Das sieht fast aus wie ein Stuttgart 21-Fahrplan: Fahrpan der verpassten Anschlüsse. 2006 fuhr dieser Ringzug übrigens noch 12.25 Uhr in Geisingen-Leipferdingen ab und fuhr dann direkt bis Tuttlingen / Rottweil durch. Solche Fahrplangestaltung halte ich ja für deutlich schlimmer als wenn es in Immendingen zumindest Anschluss gibt.

Aber auch dazu möchte ich gerne zitieren, was Ulrich Grosse im Ringzug-Forum 2010 meiner Meinung richtig angemerkt hat:
Das einmalige Umsteigen in Immendingen mag ja noch angehen. Es gibt aber Kunden, die fahren von Gutmadingen in die Tuttlinger Innenstadt. Da heißt es dann, in Hausen vom Bus auf den Ringzug, in Immendingen vom Ringzug auf den nächsten Ringzug und in Tuttlingen vom Ringzug auf den Stadtbus und wenn man Pech hat, am Busbahnhof nochmals auf einen anderen Stadtbus umsteigen. Also bis zu fünf Verkehrsmittel auf einer kurzen Strecke! Und leider kann bei jedem Umstieg auch mal was schief gehen (wobei die Ursache nicht immer beim öffentlichen Verkehr zu suchen ist).

So wurde das Ringzug-System eigentlich nicht konzipiert. Der Kunden-Nutzen soll im Vordergrund stehen und nicht der Fahrzeugumlauf. Danke für die Hinweise, da in Bälde mal wieder Fahrplangespräche anstehen. Da muss Augenmerk drauf gelegt werden!
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2126684&r ... 70758&pg=1

Passiert ist seit den damaligen Fahrplangesprächen natürlich nichts.
Zuletzt geändert von AndreasFrankenhauser am Di 21. Feb 2012, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Tf Reinhard
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Re: Brechen der Zugläufe in Immendingen

Beitrag von Tf Reinhard »

Andreas Frankenhauser hat geschrieben:2006 fuhr Ringzug ab 7.08 Uhr in Geisingen-Leipferdingen bis Rottweil, heute fährt Ringzug in Geisingen-Leipferdingen ab 7.07 Uhr nur bis Immendingen, dort umsteigen. Das gleiche mit dem Ringzug ab Leipferdingen um 10.27 Uhr bzw. 10.28 Uhr, 11.28 Uhr bzw. 11.30 Uhr, 14.26 Uhr bzw. 14.28 Uhr, 15.28 Uhr bzw. 15.40 Uhr usw., usw., usw.
Einen alten Fahrplan habe ich nicht mehr vorliegen. Kann das auch mit alten Dienstplänen nicht mehr rekonstruieren.

Das mit dem Zug um 7.07 ab Leipferdingen ist ein denkbar ungünstiges Beispiel. Um den ständig wachsenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, wurde der in dieser Zeit eingesetzte Ne81 beschaft. Der vorher eingesetzte Ringzug wurde benötigt, um an anderer Stelle die zu knapp gewordenen Kapazitäten zu verstärken. Da dieses Fahrzeug auf dem Rest der Strecke nicht eingesetzt werden kann ist dieser Umstieg nötig - und das sogar nicht bahnsteiggleich. In den Ferien, wenn in der Verkehrsspitze werniger Züge notwendig sind, wird dieser Zug schließlich umsteigefrei gefahren. Zu den Zügen nach 15.28: da können aber nicht mehr viele usw. kommen!
Andreas Frankenhauser hat geschrieben:Interessant ist der Ringzug 12.25 Uhr ab Geisingen-Leipferdingen, der um 12.38 Uhr in Immendingen ankommt. Abfahrt an den Anschlusszug nach Tuttlingen / Rottweil ist da um 12.33 Uhr. Das sieht fast aus wie ein Stuttgart 21-Fahrplan: Fahrpan der verpassten Anschlüsse. 2006 fuhr dieser Ringzug übrigens noch 12.25 Uhr in Geisingen-Leipferdingen ab und fuhr dann direkt bis Tuttlingen / Rottweil durch. Solche Fahrplangestaltung halte ich ja für deutlich schlimmer als wenn es in Immendingen zumindest Anschluss gibt.
Solche Fahrplangesteltung finde ich auch nicht in Ordnung. Die wird bekanntlich an anderer Stelle gemacht. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dies ohne Grund geschehen ist.

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
AndreasFrankenhauser
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Re: Brechen der Zugläufe in Immendingen

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Tf Reinhard hat geschrieben:
Andreas Frankenhauser hat geschrieben:2006 fuhr Ringzug ab 7.08 Uhr in Geisingen-Leipferdingen bis Rottweil, heute fährt Ringzug in Geisingen-Leipferdingen ab 7.07 Uhr nur bis Immendingen, dort umsteigen. Das gleiche mit dem Ringzug ab Leipferdingen um 10.27 Uhr bzw. 10.28 Uhr, 11.28 Uhr bzw. 11.30 Uhr, 14.26 Uhr bzw. 14.28 Uhr, 15.28 Uhr bzw. 15.30 Uhr usw., usw., usw.
Einen alten Fahrplan habe ich nicht mehr vorliegen. Kann das auch mit alten Dienstplänen nicht mehr rekonstruieren.

Das mit dem Zug um 7.07 ab Leipferdingen ist ein denkbar ungünstiges Beispiel. Um den ständig wachsenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, wurde der in dieser Zeit eingesetzte Ne81 beschaft. Der vorher eingesetzte Ringzug wurde benötigt, um an anderer Stelle die zu knapp gewordenen Kapazitäten zu verstärken. Da dieses Fahrzeug auf dem Rest der Strecke nicht eingesetzt werden kann ist dieser Umstieg nötig - und das sogar nicht bahnsteiggleich. In den Ferien, wenn in der Verkehrsspitze werniger Züge notwendig sind, wird dieser Zug schließlich umsteigefrei gefahren. Zu den Zügen nach 15.28: da können aber nicht mehr viele usw. kommen!
Hast Recht: Es kommt noch einer. Geisingen-Leipferdingen ab 18.28 Uhr (heute) bzw. 18.30 Uhr (2006), der jetzt gebrochen wird, 2006 aber nicht. Es sind also 6 Umsteigeverbindungen entstanden, die früher Direktverbindungen waren. Zusätzlich ist aus einer Direktverbindung 2006 heute ein Inselverkehr geworden, denn in Immendingen hat der Ringzug heute keinen Anschluss mehr. Übrigens alles, ohne dass das je in der Öffentlichkeit (Presse) je kommuniziert wurde. Die Direktverbindungen wurden einfach gestrichen.

Tf Reinhard hat geschrieben:
Andreas Frankenhauser hat geschrieben:Interessant ist der Ringzug 12.25 Uhr ab Geisingen-Leipferdingen, der um 12.38 Uhr in Immendingen ankommt. Abfahrt an den Anschlusszug nach Tuttlingen / Rottweil ist da um 12.33 Uhr. Das sieht fast aus wie ein Stuttgart 21-Fahrplan: Fahrplan der verpassten Anschlüsse. 2006 fuhr dieser Ringzug übrigens noch 12.25 Uhr in Geisingen-Leipferdingen ab und fuhr dann direkt bis Tuttlingen / Rottweil durch. Solche Fahrplangestaltung halte ich ja für deutlich schlimmer als wenn es in Immendingen zumindest Anschluss gibt.
Solche Fahrplangesteltung finde ich auch nicht in Ordnung. Die wird bekanntlich an anderer Stelle gemacht. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dies ohne Grund geschehen ist.

Reinhard
Ich weiß auch nicht, was der Grund dafür ist. Es ist auf jeden Fall eine deutliche Verschlechterung. Für die Fahrgäste auf der Wutachtalbahn gibt es heute damit eine Verbindung weniger nach Tuttlingen / Rottweil als noch 2006. Schön ist das nicht, und trägt sicher auch nicht zur Attraktivitätssteigerung des Ringzugs bei, wenn Verbindungen abgebaut werden. Ärgerlich finde ich auch, dass so etwas vom Zweckverband auch nicht kommuniziert wird. Beim Fahrgast bleibt ein Fragezeichen und ein schlechteres Angebot.
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