Quelle und kompletter Artikel: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c2f1d.html
Die Trassenplanung sei „Murks“
Zugleich aber ist der Grüne bestrebt, die von ihm selbst als „Murks“ bezeichnete Trassenplanung auf dem Abschnitt zwischen der Rohrer Kurve und dem Flughafen im Benehmen mit Bahnchef Rüdiger Grube und Bahnvorstand Volker Kefer, die sich in ersten Gesprächen nach der Volksabstimmung offen gezeigt haben, zu optimieren. Die von der Deutschen Bahn beantragte Trasse verläuft auf den S-Bahn-Gleisen mitten durch die Stadt Leinfelden-Echterdingen. „Das ist erstens schlecht, zweitens aber noch korrigierbar“, schlägt der Minister neue Töne an. Von insgesamt mittlerweile 19 Alternativen sollen vier demnach nochmals vertieft untersucht werden.
Eine mögliche Verlagerung des geplanten Flughafen-ICE-Bahnhofs an die Autobahn ist dabei ebenso im Gespräch wie der Bau des Fernbahnhofs parallel zum bestehenden S-Bahn-Halt am Airport. Sogar der Verzicht auf Fernverkehrszüge auf dem Gäubahnabschnitt zum Flughafen hält Hermann für denkbar. Stattdessen würden die Züge aus Richtung Singen dann wie bisher direkt in die Stuttgarter Innenstadt und von dort zum Flughafenbahnhof fahren – die Strecke müsste dann allerdings völlig neu an den Tiefbahnhof angeschlossen werden. Für den Verkehrsmister steht jedenfalls eines fest: „Die S-Bahn darf vom Fernverkehr nicht an die Seite gedrückt werden.“
Sehr interessant ist auch, dass Hermann, den Vorschlag der Schutzgemeinschaft Filder für den offenen Planfeststellungsabschnitt 1.3., der ja v.a. die Führung der Gäubahn betrifft, ein Schlichtungsverfahren durchzuführen. Bisher ist das Planfeststellungsverfahren hierfür ja noch nicht eröffnet.