Stuttgart 21???
Re: Stuttgart 21???
Wenn ich das immer lese "Bei K21 müsste man bei Null anfangen". Man kann soviel vom S21 Konzept auf das K21 Projekt übertragen ohne eine Umplanung. Man man man!
Viele Grüße
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- Dirk B
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Re: Stuttgart 21???
Die permanente Ablehnung von K21 oder auch von dem alten neuen Kompromissvorschlag, vor allem aus politischen Kreisen, beweist doch, dass es nur zweitrangig um ein funktionierendes Bahnkonzept geht sondern hauptsächlich um ein Städtebauprojekt: die Bahn muss oberirdisch weg, koste es was es wolle!
Dirk
Dirk
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Re: Stuttgart 21???
Genau Dirk. Bei dem Projekt geht es rein um den Städtischen Bauaspekt. Vorallem wir immer vergessen was es für die Anwohner und Geschäftsleute bedeutet. Exclusives neues Viertel bedeutet auch höhere Mieten (Auch der Rest darf mehr zahlen, zwecks Mietspiegel) und höhren Pachtkosten für Geschäfte.
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Re: Stuttgart 21???
Hallo Leute,
ich bezweifle das. Beispiele:
Aus Tübingen erhalten wir alle 15 Minuten eine IRE/RE-Verbindung nach Stuttgart, das ist deutlich besser als heute! Eigentlich bedeutet das die Abschaffung von Fahrplänen, da ich nur noch mit dem nächsten Stadtbus zum Hauptbahnhof muss und immer sofort Anschluss habe. Die Züge enden nicht in Stuttgart, sondern fahren nach Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn oder Aalen weiter, d.h. man muss im Gegensatz zu heute in vielen Relationen gar nicht mehr umsteigen. Offenbar reicht das den Tübingern aber noch nicht, denn sie fordern einen dritten Zug pro Stunde über den Flughafen (bzw. die Wendlinger Kurve), zusätzlich zu den beiden anderen RE-Zügen im 30-Minuten-Takt via Plochingen.
Aus Ulm und von der Südbahn fährt man deutlich schneller als heute nach Stuttgart. Durchschnittlich zweimal pro Woche bin ich hin und zurück auf dieser Strecke unterwegs. Ich freu' mich daher schon auf die Zeitersparnis von einer knappen halben Stunde pro Fahrt.
Und die Gäubahn fährt in Stuttgart auch weiter, die ICE nach Nürnberg und die RE nach Schwäbisch Hall. Der Flughafen und die Messe sind problemlos zu erreichen.
Alle drei aus Süden nach Stuttgart einfahrenden Verbindungen werden damit eindeutig besser bedient als heute. Die aus Norden einfahrenden Verbindungen führen entsprechend in eine der südlichen Richtungen weiter, binden also direkt den Flughafen und die Neue Messe an.
Vom Flughafen bzw. der Neuen Messe aus bestehen damit häufige direkte Verbindungen fast ins ganze Land.
Diese Vorteile werden vom einen oder anderen offenbar bewusst "übersehen", weil man S 21 als Immobilienprojekt einstuft oder städtebauliche Vorteile meint zu erkennen.
Mich interessieren die städtebaulichen Vorteile nicht, es wäre mir im Prinzip sogar egal, ob die Züge oben oder unten halten, allein die verkehrlichen Vorteile sind es, die mich vom Projekt S 21 überzeugt haben.
Klar, dass ich damit nicht für alle, sondern nur für mich sprechen kann.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ich bezweifle das. Beispiele:
Aus Tübingen erhalten wir alle 15 Minuten eine IRE/RE-Verbindung nach Stuttgart, das ist deutlich besser als heute! Eigentlich bedeutet das die Abschaffung von Fahrplänen, da ich nur noch mit dem nächsten Stadtbus zum Hauptbahnhof muss und immer sofort Anschluss habe. Die Züge enden nicht in Stuttgart, sondern fahren nach Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn oder Aalen weiter, d.h. man muss im Gegensatz zu heute in vielen Relationen gar nicht mehr umsteigen. Offenbar reicht das den Tübingern aber noch nicht, denn sie fordern einen dritten Zug pro Stunde über den Flughafen (bzw. die Wendlinger Kurve), zusätzlich zu den beiden anderen RE-Zügen im 30-Minuten-Takt via Plochingen.
Aus Ulm und von der Südbahn fährt man deutlich schneller als heute nach Stuttgart. Durchschnittlich zweimal pro Woche bin ich hin und zurück auf dieser Strecke unterwegs. Ich freu' mich daher schon auf die Zeitersparnis von einer knappen halben Stunde pro Fahrt.
Und die Gäubahn fährt in Stuttgart auch weiter, die ICE nach Nürnberg und die RE nach Schwäbisch Hall. Der Flughafen und die Messe sind problemlos zu erreichen.
Alle drei aus Süden nach Stuttgart einfahrenden Verbindungen werden damit eindeutig besser bedient als heute. Die aus Norden einfahrenden Verbindungen führen entsprechend in eine der südlichen Richtungen weiter, binden also direkt den Flughafen und die Neue Messe an.
Vom Flughafen bzw. der Neuen Messe aus bestehen damit häufige direkte Verbindungen fast ins ganze Land.
Diese Vorteile werden vom einen oder anderen offenbar bewusst "übersehen", weil man S 21 als Immobilienprojekt einstuft oder städtebauliche Vorteile meint zu erkennen.
Mich interessieren die städtebaulichen Vorteile nicht, es wäre mir im Prinzip sogar egal, ob die Züge oben oder unten halten, allein die verkehrlichen Vorteile sind es, die mich vom Projekt S 21 überzeugt haben.
Klar, dass ich damit nicht für alle, sondern nur für mich sprechen kann.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- VT-Lover
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Re: Stuttgart 21???
Und genau deshalb halte ich den neuen Glasaugenbahnhof auch für sinnvoll, und nicht nur weil er auf den Postern ganz schick aussieht. Deshalb weiß ich, wo ich beim vielleicht irgendwann einmal stattfindenden Volksentscheid mein Kreuz mache :schreibsucht:Vielfahrer hat geschrieben:
Aus Tübingen erhalten wir alle 15 Minuten eine IRE/RE-Verbindung nach Stuttgart, das ist deutlich besser als heute! Die Züge enden nicht in Stuttgart, sondern fahren nach Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn oder Aalen weiter, d.h. man muss im Gegensatz zu heute in vielen Relationen gar nicht mehr umsteigen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Und außerdem brauche ich in den meisten Fällen, wenn ich mal das Ländle verlasse, auch da nicht im Tunnelbahnhof umsteigen, ich kann ja dann schon am Flughafen in den Fernzug wechseln. Geht vielleicht in den meisten Fällen dort besser, mit weniger gedränge, da dort der Fahrgastandrang bestimmt nicht so hoch ist.
warten wir's mal ab,
Markus
Grüßle aus dem Tal der Murg
Markus
Markus
Re: Stuttgart 21???
Jetzt geht es ja hoffentlich nur noch hoffentlich ein paar Wochen bis zum Volksentscheid. Die Gegner werden sich in dieser Zeit noch das eine oder andere mal wie 3-Jährige beleidigt auf die Straße setzen und in die Trillerpfeife pusten, aber spätestens nachdem sie im Volksentscheid ihre entgültige Niederlage eingesehen haben, ist hoffentlich auch von der Seite mal Ruhe und wir alle können uns auf eine moderne, für die Zukunft gewappnete Landeshauptstadt freuen.
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- Helferlein
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Re: Stuttgart 21???
Ich bin immernoch der Meinung, dass diese Durchbindegeschichten (also durchgehende Verbindungen von z.B. Singen nach Schwäbisch Hall [s.o.]) auch ohne S21 möglich sind. So wahnsinnig scharf darauf bin ich noch nicht einmal. So wie schon heute Verspätungen auf der Gäubahn eine Katastrophe für den ganztägigen Fahrplan werden können, will ich mir lieber nicht ausmalen, wo die Reise mit noch längeren Verbindungen und fehlendem Puffer (kein längerer Halt in Stuttgart) hingeht. Ist eben Ansichtssache.
Man hätte mit den Milliarden die dort verbuddelt werden (und wahrscheinlich über den jetzt gesetzten Rahmen hinausgehen - andere Bahn-Irrsinns-Mega-Prestige-projekte machen es ja vor) besser dort eingesetzt wo es wirklich fehlt. Aber dafür dürfte es ja schon zu spät sein. Ich denke dass S21 gebaut wird - egal was bei einem eventuellen Volksentscheid hervorgebracht wird. Ich fahre eben weiterhin Auto - teurer wird die Bahn ja auch (ich freue mich schon auf die nächsten fadenscheinigen Begründungen zur nächsten Fahrplanperiode). :ahnung:
Und ich brauche in den meisten Fällen weiterhin nur von der A81 auf die A8 wechseln. So unattaktiv wie die Fahrzeiten auf der Gäubahn sind fahre ich lieber weiterhin mit dem Auto. Ich kenne sogar Leute die mit dem Auto bis Stuttgart fahren und erst dort auf den Zug umsteigen. Meines erachtens ein Armutszeugnis für den sämtlichen Schienenpersonenverkehr südlich Stuttgarts (von der Rheintalbahn abgesehen). Die neuerlichen Zeitungsmeldungen über den verspäteten Ausbau z.B. der Gäubahn mangels Geld (das ja dann nach S21 fliesst) bestätigt meine Meinung zu diesem Projekt.Und außerdem brauche ich in den meisten Fällen, wenn ich mal das Ländle verlasse, auch da nicht im Tunnelbahnhof umsteigen, ich kann ja dann schon am Flughafen in den Fernzug wechseln.
Man hätte mit den Milliarden die dort verbuddelt werden (und wahrscheinlich über den jetzt gesetzten Rahmen hinausgehen - andere Bahn-Irrsinns-Mega-Prestige-projekte machen es ja vor) besser dort eingesetzt wo es wirklich fehlt. Aber dafür dürfte es ja schon zu spät sein. Ich denke dass S21 gebaut wird - egal was bei einem eventuellen Volksentscheid hervorgebracht wird. Ich fahre eben weiterhin Auto - teurer wird die Bahn ja auch (ich freue mich schon auf die nächsten fadenscheinigen Begründungen zur nächsten Fahrplanperiode). :ahnung:
Grüssle
Patrick
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- Dirk B
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- Registriert: Sa 23. Jun 2007, 18:33
Re: Stuttgart 21???
Meiner Meinung nach hat die Schlichtung gezeigt: der Fahrplan ist dermaßen auf Kante genäht, dass schon Kleinigkeiten ihn aus dem Takt werfen können. Ein Bahnhof, der "Verspätungen abbaut durch lange Haltezeiten" haben wir schon, denn im Kopfbahnhof sind die Haltezeiten ja noch vieeel länger, gell? Zu- und Ablaufstrecken, die Verspätungen aufbauen (wenn auch vielleicht nur leicht), haben wir ebenfalls bereits. Also sollte das Geld besser in die außenliegende Infrastruktur gesteckt werden und nicht in einen Tiefbahnhof, den nur die Stadtplaner brauchen und sonst niemand.
Der Kompromiss, ja, da könnten jetzt mal alle Beteiligten zeigen, um was es ihnen wirklich geht, egal auf welcher Seite sie stehen. Aber wie das ausgeht kann man sich schon ausmalen.
Ich könnte jetzt schon wetten: sollte S21 (was zu befürchten ist) und der neue Fahrplan so kommen, wie im Streßtest dargestellt, wird er keine zwei Jahre halten und dann verschlechtert werden (zur Besserung der Betriebsstabilität, oder wie auch immer es dann heißen wird). Aber jetzt verbuddeln wir erstmal die 5 Milliarden (oder 6 oder 8, bis man dann mal fertig ist)...
Dirk
Der Kompromiss, ja, da könnten jetzt mal alle Beteiligten zeigen, um was es ihnen wirklich geht, egal auf welcher Seite sie stehen. Aber wie das ausgeht kann man sich schon ausmalen.
Ich könnte jetzt schon wetten: sollte S21 (was zu befürchten ist) und der neue Fahrplan so kommen, wie im Streßtest dargestellt, wird er keine zwei Jahre halten und dann verschlechtert werden (zur Besserung der Betriebsstabilität, oder wie auch immer es dann heißen wird). Aber jetzt verbuddeln wir erstmal die 5 Milliarden (oder 6 oder 8, bis man dann mal fertig ist)...
Jep, das machen wir, und wenn wir Glück haben, erleben wir es alle noch. Und dann werden wir sehen, welches "Lager" recht behält.VT-Lover hat geschrieben:... warten wir's mal ab
Dirk
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Re: Stuttgart 21???
Schon heute gibt es nachmittags ab Stuttgart alle 15 Minuten eine Verbindung (davon einmal mit umsteigen), zum Beispiel freitags von 12:16 bis 19:22 (Mo-Do ab 15:22). Ausserhalb dieser Zeiten fahren die Züge aber seltener, und genau das ist das Problem, heute will niemand diese Züge bezahlen, wer bezahlt sie in Zukunft? Bzw. auf welchen anderen Strecken müssen Züge abbestellt werden, um die zusätzlichen Züge in den Nebenzeiten nach Tübingen zu finanzieren? Oder fahren bei S 21 auch die Züge tagsüber seltener?Vielfahrer hat geschrieben:Aus Tübingen erhalten wir alle 15 Minuten eine IRE/RE-Verbindung nach Stuttgart, das ist deutlich besser als heute!
Das "schlechte" Angebot nach Tübingen tagsüber/am Wochenende ist kein Bahnhofsproblem, sondern ein reines Finanzproblem!
Wirklich Vorteil bei S 21 ab Tübingen nach Stuttgart ist die Zunahme an den schnelleren Verbindungen und das auch die langsameren etwas schneller werden. Das die heute in Plochingenen endende RB heute nicht bis Stuttgart durchfährt, könnte zum Teil an knappen freien Trassen bei Stuttgart liegen, die man sich nicht von ein paar 650 (die fahren doch heute die RB?) zufahren lassen will. Wobei man da eh andere Fahrzeuge braucht, mit den 650 darf man wohl nicht nach Stuttgart 21.
Naja, es gibt schon noch lange Wartezeiten, ab Stuttgart fährt man einen 4-26-4-26-Takt, das unterscheidet sich nicht so viel von einem 30 min-Takt, ob ich nun 30 min oder 26 min auf den nächsten Zug warten muss, macht jetzt nicht so viel aus.Eigentlich bedeutet das die Abschaffung von Fahrplänen, da ich nur noch mit dem nächsten Stadtbus zum Hauptbahnhof muss und immer sofort Anschluss habe.
Zudem ist die RB als einer der 4 Züge weiterhin für Reisende nach Tübingen quasi unbenutzbar. Sie ist 20 min langsamer als die Flughafen-Züge, mit der Folge, dass wenn man ab Stuttgart 4 min früher fährt bereits 24 min früher in Tübingen ist und umgekehrt, dass man auch 26 min später ab Stuttgart fahren kann, und trotzdem nur 6 min später in Tübingen ist. Für Tübinger macht dieser Zug als nur Sinn, wenn einem der schnelle Zug unmittelbar vor der Nase weggefahren ist und man so die Wartezeit mit den vielen RB-Halten totschlagen kann, statt in Stuttgart zu warten (oder etwas einzukaufen).
Naja, wie oft fährt man wirklich durch? Der Gäubahn-RE soll zum Beispiel nach Schwäbisch Hall, dass ist die einzige Strecke ab Stuttgart, auf der ich noch nie gefahren bin, mein Interesse dürfte vermutlich auch in Zukunft eher gering bleiben.Die Züge enden nicht in Stuttgart, sondern fahren nach Karlsruhe, Heidelberg, Heilbronn oder Aalen weiter, d.h. man muss im Gegensatz zu heute in vielen Relationen gar nicht mehr umsteigen
Naja, das ist wohl eine uralte Planung des Landes, mit der man auch Werbung für S21 gemacht hat! Als dann SMA klargestellt hat, dass dieses unmöglich auf diese minimalistischen Infrastruktur zu fahren ist, hat man die kritischen SMA Darstellungen unter Verschluss gehalten und die Züge nach und nach unauffällig wieder entfernt. Die jetzige Landesregierung will "nur" noch drei Züge, aber auch das packt S 21 nicht (bzw. vermutlich schon, da auf der NBS (wie auf allen anderen NBS) wohl wenigr Züge fahren werden als geplant, nur darf man das noch nicht laut sagen).Offenbar reicht das den Tübingern aber noch nicht, denn sie fordern einen dritten Zug pro Stunde über den Flughafen (bzw. die Wendlinger Kurve), zusätzlich zu den beiden anderen RE-Zügen im 30-Minuten-Takt via Plochingen.
Was aber quasi nichts mit S 21 zu tun hat, sondern mit der NBS. Die Fahrzeitgewinne durch S 21 (verglichen mit alternativen NBS-Einführungen) dürften vernachlässigbar sein.Aus Ulm und von der Südbahn fährt man deutlich schneller als heute nach Stuttgart.
Zuerst muss noch jemand das Geld für den Gäubahnausbau auftrieben, sonst ist der Zug nach Nürnberg weg, kurz bevor der Gäubahn-Zug kommt. Und so wichtig kann der Flughafen nicht sein, sonst hätte man nicht zugelassen, dass das Angebot dorthin so massiv verschlechtert wurde. Zudem lässt sich ja schon alleine durch den Gäubahn-Ausbau die Fahrzeit zum Flughafen massiv verkürzen. Die zusätzliche Zeit, die S 21 bringt kommt natürlich noch dazu, aber das ist nur der kleinere Teil (und eben, warum hat man die Fahrzeit zum Flughafen die letzen Jahre so massiv verlängert, wenn das doch so wichtig sein soll?).Und die Gäubahn fährt in Stuttgart auch weiter, die ICE nach Nürnberg und die RE nach Schwäbisch Hall. Der Flughafen und die Messe sind problemlos zu erreichen.
Interessant finde ich, wie sich SMA von S 21 indirekt distanziert, im Audit hat man ja schon viel kritisches zwischen die Zeilen "geschrieben", und nun noch der Einsatz für eine Alternative, da hat wohl jemand Angst um seinen guten Ruf...
Florian
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Re: Stuttgart 21???
Hallo Florian,
in Sachen S 21 liegen wir halt fundamental auseinander. Trotzdem, den neuen Fahrplan nicht als deutliche Verbesserung für die Verbindung Tübingen - Stuttgart zu bezeichnen, da gehört schon viel dazu. Es kommt hinzu, dass hier ein ausgesprochen starker Nachfragemarkt vorhanden ist. Da würde ich mir um die Auslastung der Züge mal keine allzu großen Sorgen machen.
Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die mit dem PKW bis Degerloch oder Stuttgart fahren, weil sie die teilweise zeitraubende Umwegfahrt (71 km Schiene, 35 km Straße) via Plochingen satt haben. Zukünftig wird es zwar nicht wesentlich kürzer, aber doch um knappe 20 Minuten schneller - und dies zu allen Tageszeiten.
Nachdem es sich beim 15-Minuten-Angebot um einen Mix aus Durchmesserlinien handelt, rechne ich nicht damit, dass es hier erhebliche Taktausfälle geben wird. Dann nämlich müssten die anderen Enden ebenso ausfallen oder in Stuttgart weggestellt werden. Tübingen profitiert einfach davon, dass es sich um die kürzeste Stichstrecke im Süden handelt.
Die Fahrzeitverkürzungen nach Ulm, da gebe ich Dir recht, sind größtenteils nicht S 21 geschuldet, sondern der NBS. Aber die gleichen Kräfte, die S 21 schlecht geredet haben, haben auch die NBS scharf kritisert. Ich will aber das Rad der Zeit nicht um 6 Monate zurückdrehen. Ich halte auch die NBS für absolut sinnvoll.
Was die Gäubahn betrifft, so wird es genau so kommen, wie vorhergesagt. Die Schweizer werden einen Teufel tun und sich ihren Knoten durch die DB oder BW zerstückeln lassen. Die werden in Singen kurz vor der vollen Stunde aus Zürich ankommen und kurz nach der vollen Stunde wieder zurückfahren. Mit S 21 kriegt man das nur dann zusammen, wenn man die Gäubahn ausbaut, um die fehlenden Minuten noch zu sparen. Genau dies war die bisherige Botschaft, dass nämlich S 21 den Ausbau der Gäubahn erforderlich macht, während er bei K 21 zwar auch sinnvoll wäre, das ist unbestreitbar, aber K 21 kann auch ohne Gäubahnausbau existieren und die Anschlüsse an die ICE nach Norden weiterhin verpassen.
Viele Grüße vom Vielfahrer, der heute auf der Gäubahn unterwegs war, morgen auf der ICE-Strecek nach Ulm, Mittwoch und Donnerstag auf der Gäubahn und Freitag auf der ICE-Strecke nach Frankfurt.
in Sachen S 21 liegen wir halt fundamental auseinander. Trotzdem, den neuen Fahrplan nicht als deutliche Verbesserung für die Verbindung Tübingen - Stuttgart zu bezeichnen, da gehört schon viel dazu. Es kommt hinzu, dass hier ein ausgesprochen starker Nachfragemarkt vorhanden ist. Da würde ich mir um die Auslastung der Züge mal keine allzu großen Sorgen machen.
Auch in meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die mit dem PKW bis Degerloch oder Stuttgart fahren, weil sie die teilweise zeitraubende Umwegfahrt (71 km Schiene, 35 km Straße) via Plochingen satt haben. Zukünftig wird es zwar nicht wesentlich kürzer, aber doch um knappe 20 Minuten schneller - und dies zu allen Tageszeiten.
Nachdem es sich beim 15-Minuten-Angebot um einen Mix aus Durchmesserlinien handelt, rechne ich nicht damit, dass es hier erhebliche Taktausfälle geben wird. Dann nämlich müssten die anderen Enden ebenso ausfallen oder in Stuttgart weggestellt werden. Tübingen profitiert einfach davon, dass es sich um die kürzeste Stichstrecke im Süden handelt.
Die Fahrzeitverkürzungen nach Ulm, da gebe ich Dir recht, sind größtenteils nicht S 21 geschuldet, sondern der NBS. Aber die gleichen Kräfte, die S 21 schlecht geredet haben, haben auch die NBS scharf kritisert. Ich will aber das Rad der Zeit nicht um 6 Monate zurückdrehen. Ich halte auch die NBS für absolut sinnvoll.
Was die Gäubahn betrifft, so wird es genau so kommen, wie vorhergesagt. Die Schweizer werden einen Teufel tun und sich ihren Knoten durch die DB oder BW zerstückeln lassen. Die werden in Singen kurz vor der vollen Stunde aus Zürich ankommen und kurz nach der vollen Stunde wieder zurückfahren. Mit S 21 kriegt man das nur dann zusammen, wenn man die Gäubahn ausbaut, um die fehlenden Minuten noch zu sparen. Genau dies war die bisherige Botschaft, dass nämlich S 21 den Ausbau der Gäubahn erforderlich macht, während er bei K 21 zwar auch sinnvoll wäre, das ist unbestreitbar, aber K 21 kann auch ohne Gäubahnausbau existieren und die Anschlüsse an die ICE nach Norden weiterhin verpassen.
Viele Grüße vom Vielfahrer, der heute auf der Gäubahn unterwegs war, morgen auf der ICE-Strecek nach Ulm, Mittwoch und Donnerstag auf der Gäubahn und Freitag auf der ICE-Strecke nach Frankfurt.