die Woche vorlesungsfrei ist nun auch wieder rum. Neben etwas Lernen und Verpflichtungen im Hause ging es natürlich auch nach Neresheim, wo ein paar Bilder von aktuellen Arbeiten entstanden sind:

Am 11.6. war ich morgens noch etwas geschwächt, so dass ich erst mit dem Nachmittagsbus nach Neresheim und von dort aus ins Egautal zu den Kollegen gelaufen bin. In Iggenhausen wurden gerade die Schwellen in Richtung Haltepunkt mit Hilfe eines Sackkarrens ausgelegt.

Wenn es die Kollegen gut laufen lassen, kann ich bei meiner nächsten Heimatvisite dort vllt. schon mein erstes Bauzugbild anfertigen. Bis die Wartehalle wieder steht, wird allerdings noch wesentlich mehr Zeit vergehen.

Inzwischen verfüllt wurde der Graben am ersten Bahnübergang in Iggenhausen, so dass hier das Schotterbett tragfähig erweitert werden konnte. Der große Betonschacht ist nicht der Wassermenge sondern der Wartungsfreundlichkeit für Ausspülarbeiten des Schachtes unter dem Damm geschuldet.

Am Mittwoch war ich nach einem Bahnarzttermin in Stuttgart dort noch etwas unterwegs, bevor es zurück auf die Ostalb ging. Am Eugensplatz war die Sonne leider wieder weg, als SSB 4135 die Alexanderstraße auf der U15 hinabbremste.

Ihm folgte bei Sonnenschein Wagen 3305.

In der Gegenrichtung erklomm Wagen 3218 die bis zu 85 Promille.

Blick auf den Zankapfel Nr. 1 im Ländle: Unter meinem Standpunkt soll einmal der Wagenburgtunnel auf die Fildern führen.

Blick vom Bahnhofsturm aufs Gleisfeld, auf dem sich in den letzten Monaten vieles verändert hat. Und in 15 Jahren soll dort nach Vorstellungen der Projektbefürworter nichts bahnmäßiges mehr zu sehen sein.

Heute überquerte erstmals seit 38 Jahren wieder ein Schienenfahrzeug den ersten Bahnübergang in Iggenhausen, um Schienen für den Bogen bis zum Haltepunkt anzuliefern. Hier werden diese gerade von der Rollbockeinheit abgeladen.

Zuvor waren mit einem ausgeliehenen Straßenfahrzeug drei Pakete Schwellen für den Bogen geliefert worden, die auf Grund des engen Radius (100 m) eine Spurerweiterung um 15 mm aufweisen.

War T 37 damals an selber Stelle mit dem Abbauzug, ebenfalls bestehend aus einer Rollbockeinheit, allerdings mit einem normalspurigen Flachwagen darauf unterwegs, um die Schienen einzusammeln, so darf T 33 heute mit einer Rollbockeinheit ohne Normalspurwagen wieder Schienen verteilen. Wer genau hinguckt kann wieder den letzten verbliebenen Telegraphenmasten erkennen.

Bei Lok 11 wird derzeit der Kessel zerlegt, damit er im Herbst neu angefertigt werden kann.

Die marode Rauchkammer muss vom Langkessel gelöst werden, dazu müssen die Nieten weg. Die zeigen sich nach bis zu 98 Jahren an selber Stelle wenig willig, aber gegen einen Schweißbrenner und einen Drucklufthammer haben sie dann irgendwann keine Chance mehr :Frol:

Ebenfalls schrottreif ist der Überhitzersatz, von dem nur noch wenige Teile Verwendung finden werden. Schier unglaublich, dass das alles mal in dem kleinen Kessel drin war...

Am Tenderende werden inzwischen die ersten Bleche und Winkel für den Kohlekasten angebaut.

Auch er nimmt langsam wieder mehr Gestalt an: Rungenwagen 322 soll demnächst in Aalen zum Jubiläum "150 Jahre Remsbahn" ausgestellt werden. Weniger Beachtung finden wird das nicht offiziell gefeierte Jubiläum "110 Jahre Härtsfeldbahn" und "10 Jahre Reaktivierung Neresheim-Sägmühle". Passenderweise mit aufgesteckter Schlussscheibe, entsprechend der Position im Beitrag.
Für Interessierte: Am Wochenende 3./4. September soll wieder ein HiFo-Treff in Neresheim stattfinden: Näheres dazu hier
Grüße, Hannes