Chimaera hat geschrieben:
Meiner Meinung ist das jetzt aber starker Tobak. Du wirfst quasi der Öffentlichkeit vor sich nicht richtig über EURE Belange zu informieren?
Falsch, mich interessiert auch nicht was in anderen Branchen vor sich geht, aber es steht jedem die Möglichkeit offen sich zu informieren, für die, die eine Meinung dazu abgeben wollen und wenn mich das nicht interessiert, dann muss ich mich auch nicht informieren, aber dann kann ich auch nicht rummeckern. Dass man der Presse und deren Veröffentlichungen die sehr arbeitgeberlastig sind nicht trauen kann, ok, das ist ein anderes Problem.
Chimaera hat geschrieben:
Wenn es euer Anliegen ist in der Öffentlichkeit verstanden zu werden, seid ihr in der Pflicht das selbst in ausreichendem Maße zu tun.
Mein Anliegen ist das sicher nicht, ich bin kein "Offizieller", allerdings stehe ich zu dem was es zu erreichen gilt, das wäre ein großer Schritt. Aber es informieren sich ja oftmals nicht mal die Beschäftigten, obwohl sie genug Infos bekommen könnten, was ich traurig finde, man muss doch aktiv mitgestalten, genau diese Leute meckern hinterher nämlich.
Chimaera hat geschrieben:
Ihr müsst die Fahrgäste aktiv informieren, Veranstaltungen organisieren, die Lokalredaktionen der Zeitungen kontakten (Interviewen lassen, Artikel schreiben), eventuell mal in den Lokalradios anrufen und sich dort interviewen lassen, möglicherweise Stände aufbauen und Flyer verteilen etc. etc. So organisiert man Mehrheiten und öffentlichen Druck.
Also jeder Fahrgast der frägt wird informiert und alles andere ist schwer machbar, zum einen besteht einerseits kein Interesse der Zeitungen (die andere Seite ist nun mal guter Anzeigenkunde) und zu anderen sind die Zustimmungsraten sehr hoch, von daher kann man so falsch nicht liegen.
Allerdings sind das sekundäre Dinge, denn von einer Zustimmung kann ich nicht runterbeißen falls ich durch eine Ausschreibung meinen Arbeitsplatz verliere oder falls der neue Anbieter einen übernimmt und man die gleiche Arbeit für deutlich weniger machen soll (bei eh schon mieser Bezahlung, europaweit im Vergleich des Landesdurchschnittseinkommens am schlechtesten)
Chimaera hat geschrieben:
Und die meisten Gewerkschaftsmitglieder (wie auch die Mitglieder aller möglichen anderen Vereine etc.) sich sagen "Och, das sollen die anderen machen." Aber auch hier gilt wie überall im Leben (um diese Floskel schon wieder zu benutzen). Von nichts kommt nichts.
Das ist ein Gesamtgesellschaftliches Problem, die meisten Menschen sind bequem geworden in einer egoistischen Ellenbogengesellschaft, sitzen lieber daheim in der bequemen Couch und sagen "lass mal die anderen machen" und die die am wenigsten mithelfen sind die, die hinterher am lautesten schreien. Dabei wäre es ein leichtes aktiv mitzuwirken. Ich habe auch ein Privatleben und opfere trotzdem einen Teil meiner wenigen Freizeit und mache das gerne, denn es geht um unsere Zukunft, leider wachen viele erst auf wenn es zu spät ist.
Es muss einfach so kommen dass es den Mitarbeitern egal sein kann wer die Ausschreibung gewinnt, weil es für sie ganz normal weitergeht, nur evtl. unter anderen Namen und anderer Zugfarbe, so wie das z. B. in Schweden, Großbritannien und anderen Ländern üblich und normal ist.