Kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Bei beiden Varianten ist die Strecke zwischen Zürich und der Abzweigung bei Stuttgart Rohr exakt die gleiche. Und die Gäubahn hat beim Kopfbahnhof ja noch den Vorteil, dass die Züge quasi alleine unterwegs sind und eben nicht auf die anderen Züge Rücksicht nehmen müssen. Die S 1 zwischen Rohr und der Abzweigung zu S 21 kann eigentlich nicht stören, da es nur wenige 100 m sind und man sich bis Herrenberg eh mit der S 1 arrangieren muss. Bleibt also einerseits nur das sehr kurze eingleisige Stück vor Stuttgart und da abgesehen von den ICE nur ein einziger Zug pro Stunde fährt, dürfte das kein Problem sein (zumal der ICE wohl Vorrang vorm RE hätte). Bleibt nur noch ein möglicher Konflikt in Stuttgart, den ich nicht sehe. Von daher sehe ich keinerlei Grund, warum sich die Fahrzeiten südlich von der Verzweigung bei Rohr irgendwie unterscheiden sollten. Bzw. der einzige Grund wäre, dass der Zug aus Stuttgart bei S21 wegen Trassenproblemen mit den ICE/RE/S2/S3 keine vernünftige Trasse bekommt und deswegen früher ab Stuttgart fahren muss und deswegen diese Zeit wieder abbummeln muss. Denken wir mal positiv und bei S 21 gäbe es keine Fahrzeitverlängerung wegen den höheren Trassenauslastungen, dann darf es in meinen Augen keine Fahrlagenunterschiede geben, sofern südlich Böblingen der "Idealfahrplan" gefahren wird.Vielfahrer hat geschrieben:bei K 21 kommt der ICE aus Zürich zur Minute 53 an und fährt zur Minute 07 ab. Bei einer Fahrzeit - ohne Halt in Stuttgart-Vaihingen dürfte er deutlich vor der Minute Null in Horb sein und deutlich nach der Minute Null von Horb nach Stuttgart abfahren. Die Kreuzung jedenfalls dürfte beim K-21-Konzept, wenn die "Filmchen" stimmen, nicht in Horb liegen.
Eben, man hat die Durchbindung gebraucht und nachträglich eingefügt, um den Kosten-/Nutzenwert auf dem Papier nach oben zu schieben. Das heisst noch lange nicht, dass das nach Realisierung dann auch so gefahren wird. Zur NBS nach Ulm stehen auch 40 leichte, schnelle Güterzüge drinnen, von den wohl klar ist, dass sie nicht fahren werden (oder nur sehr wenige). In der Kosten-/Nutzenrechnung zu Nürnberg-Ingolstadt stehen auch 90 Güterzüge pro Tag, gefahren ist aber in den ganzen Jahren bisher noch überhaupt kein einziger und in nächster Zeit wird sich das auch nicht ändern...Die Durchbindung nach Nürnberg war schon Bestandteil der vergleichenden Studie von Gäubahn, Südbahn und Allgäubahn. Ohne die Durchbindung hätte die Gäubahn gar nicht den Kosten-/Nutzenwert > 1,0 erreicht.
Das höre ich nun aber zum ersten mal. Die Befürworter von S 21 sagen doch immer, dass man mit nur 8 Gleisen auskommen kann, weil eben die ICE genau NICHT um .00 und .30 in Stuttgart sein können wie in Zürich und somit ein ITF-Knoten in Stuttgart für die nächsten 100 Jahre unmöglich ist und man deswegen viel weniger Gleise als im ITF-Knoten Zürich braucht und so ein Vergleich des nicht-ITF-tauglichen S 21 mit dem ITF-tauglichen Zürich sich verbietet...Und mit der NBS Frankfurt - Mannheim wird der ICE eh in Stuttgart zur Minute 0 eintreffen und der folgende zur Minute 30.
Florian