an diesem Morgen war nun die Ankunft in St. Petersburg. Um die Ankunft vom Deck aus noch etwas zu sehen, waren wir zu spät aufgestanden, so dass nur der Gang von Deck blieb. Zunächst noch ein Blick in unsere Kabine:

Der Abgang von Deck war im Gegensatz zum Vorabend nicht barrierefrei, aber das wundert einen in Russland nun nicht wirklich. Zunächst war natürlich noch Passkontrolle angesagt, es zog sich etwas, aber wir kamen problemlos durch. Ohne Absprache klappte das Treffen mit unserem vierten Mann, der von Berlin über Moskau nach St. Petersburg geflogen war, da es mit zwei weiteren Tagen Urlaub nicht hingehauen hatte. Paul hatte immerhin auch schon Münzen für die Metro, zu der es aber noch ein Stück zu laufen war.

Der „Meeresbahnhof“ (wenn man es mal direkt so übersetzen will), dahinter ragt noch ein Stück unserer Fähre der St. Peterlines hervor.

Die Straßen waren noch ganz ordentlich, zwischen den Mietsblöcken waren typisch russisch die Leitungen kreuz und quer gespannt. Unsere erste Begegnung mit einer St. Petersburger Straßenbahn, die über eine interessante Stromabnehmerkonstruktion verfügt.
Mit 2GIS (Dubroigis), einer äußerst hilfreichen Kartenapp für die GUS-Staaten, ohne die diese Reise nicht so einfach hätte abgewickelt werden können, gelang auch das Auffinden des Hostels fast auf Anhieb. Dass sich hinter einer Hausnummer fast eine Handvoll Gebäude verstecken und unser Hostel natürlich im Gebäude im Hinterhof ist, war nicht so einfach, aber das Problem löste sich dann auch so. Wir konnten unser Zimmer bereits beziehen, wobei einem Teilnehmer der seitliche Eingriff beim Bettbezug Probleme bereitete, weshalb er schon minutenlang am Wursteln war. Dies blieb natürlich nicht unkommentiert ;-)
Nachdem diese Komplikationen überwunden waren, machten wir uns auf den Weg zu einem Stadtbummel. Das Wetter spielte wieder ganz gut mit, wenn es auch in den nächsten Tagen noch sonniger werden sollte.


Die Straße frisch gemacht, doch Straßenbahn wollte keine kommen. Und mit der Fahrgastinfo ist es ja auch immer so eine Sache.

Beim Bootsverkehr musste man sich da keine Sorgen machen.




Die für Moskau und St. Petersburg typischen Wasserlkws durften hier sogar von Mercedes sein.

Russland – Land der Hochzeiten und Baustellen: Zwei der Dinge, die uns eigentlich überall begegneten, ständig wurden Hochzeitsfotos gemacht oder irgendwas umgebaut. Eine Sehenswürdigkeit ohne Baustelle gab´s kaum. Hier aber mal Brautpaar Nummer eins.

Blick über die Newa zur Festung St. Peter und Paul.

Unweit der Eremitage konnte ich mit meinen rudimentären Russischkenntnissen dann immerhin auch einmal ausfindig machen, wann und wo denn am nächsten Tag ein Boot zu Schloss Peterhof starten würde. So konnten wir uns informiert auf den weiteren Weg machen.

Die Eremitage. Auf dem Platz neben dem Schloss waren auch noch irgendwelche Feiern im Gange bzw. eher am enden. Wie ich dann erst am nächsten Tag auf einem Plakat sah, war irgendeine 300-Jahr-Feier.



Für Peter gab´s keinen Sonnenschein.

Wieder so ein Fall von „irgendein wichtiges Gebäude“ ;-) Auf jeden Fall mit Stadtbus. Kurz vorher fuhr ein Konvoi kasernierter Polizei o.ä. vorbei, auf jeden Fall ein etwas seltsamer Anblick ohne erkennbaren Grund in einer Großstadt.

Schön dran halten.

Und wir kommen zur nächsten in dieser Beitragsreihe mehr oder weniger gepflegten Serie: Alte deutsche Busse in Russland. Wir fangen an mit diesem Exemplar, welches erkennbar einmal der Firma Schäfer aus Heilbronn gehörte. Auch interessant, dass Kennzeichen gleich mit Folie nochmal anzubringen.

Die Kathedrale noch einmal von der anderen Seite. Ein Blick auf einen Stadtplan verrät, dass es sich um die Isaakskathedrale handelt. Und Wikipedia sagt: „Die Isaakskathedrale (offizielle Bezeichnung: Kathedrale des Heiligen Isaak von Dalmatien), ist die größte Kirche Sankt Petersburgs und einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Die Kirche ist 111 Meter lang, 97 Meter breit und 101,50 Meter hoch. Der Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel beträgt 26 Meter. In dem 10.767 Quadratmeter großen Inneren der Kirche finden 14.000 Menschen Platz.“ Wieder was gelernt. Wer mehr wissen möchte: http://de.wikipedia.org/wiki/Isaakskathedrale

Einen Hauch mondänen Charmes versprüht das Hostel Astoria.


Ein Stückchen ÖPNV vor typisch St. Petersburger Kulisse.
Mit 2GIS wurde eine passende Route zurück ins Hostel ausgesucht, Einkaufen fürs Abendessen waren wir bereits im Laufe des Tages einmal oder haben es dann noch erledigt. Wie letztes Jahr in Moskau wollten wir den Abend mit Pelmeni beginnen, die wir uns in der Hostelküche kochten.

Wir beendeten den Tag relativ früh, was vllt. auch etwas am relativ frühen Sonnenuntergang gelegen haben mag. Wir waren ja nun schon eine Zeitzone weiter und befanden uns am westlichen Ende der Zeitzone der Moskauer Zeit und wir sollten noch bis an ihr östliches Ende kommen, verlassen würden wir sie nur einmal für eine halbe Stunde bis zu unserer Rückreise.
Na swidanie,
Hannes