Im Elbtal hinter Dresden und mit der V100 ins Erzgebirge [m26B]

Hier könnt Ihr Eure Bilder präsentieren. Darf auch mal vom Thema Eisenbahn abkommen.
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Hannes
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Im Elbtal hinter Dresden und mit der V100 ins Erzgebirge [m26B]

Beitrag von Hannes »

Hallo,

anbei wieder ein paar Bilder aus den letzten Wochen. Ein Schwerpunkt liegt ausnahmsweise mal im Elbtal hinter Dresden, also mal nicht Elbsandsteingebirge.

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Bevor ich mich am 13.2. wieder der Fahrplanbearbeitung im Bahnlabor gewidmet habe, bin ich morgens nach Meißen. In der S1 auf der Marienbrücke hockend konnte ich um 7.30 Uhr schon schön den roten Feuerball knapp über der Stadt neben dem Canalettoblick stehen sehen, müsste man auch mal machen. In Meißen war die Kugel somit logischerweise schon weiter oben, Nebel gab es nach der klaren Nacht keinen, worauf ich etwas gehofft hatte, aber vielleicht ein andermal. Die Elbbrücke in Meißen ist mit ihrem halben Obergurt nicht so pralle, aber ich hab auch Auslösungen auf dem vorderen Abschnitt wie auch die RB 110 mit Desiro noch umgesetzt, was ab Dezember ja Geschichte sein soll. Kesselwagenzug kam keiner, nur eine Gravita fuhr Lz das Tal hinauf, um eine Stunde später wieder Lz zurückzukommen. Die 182er sollen dem Buschfunk zufolge auch durch 146.0 abgelöst werden. Wann - keine Ahnung.

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Am Donnerstag bin ich abends mal gen Niederau und wollte nochmal schauen, ob dort fußläufig vom Bahnhof aus was an der Berliner Bahn machen lässt. Dem war nicht so gut der Fall und natürlich rollten zwei interessante Sachen kurz nach meiner Ankunft unten auf der Leipziger Bahn. Ich hab mich dann am Bahnübergang der Berliner Bahn eingerichtet und im abendlichen Streiflicht die talwärts rollenden Züge gemacht wie hier EC 379...

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...dessen Loknummer ich dann gut eine halbe Minute später lesen konnte.

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Ein 411er, dessen Nummer ich mir nicht angesehen hab, fährt den Berg hinauf. Unten ist Oberau und die Leipziger Bahn zu erkennen. 140 003 fuhr wenig später mit einem schön langen Autozug in dieselbe Richtung, mit einem schön langen Zug kommt das noch schöner, nur hab ich die Lok dann auf die Entfernung noch blöd in einen Baum gesetzt...

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Als der Stern sich mehr und mehr dem Horizont näherte, bin ich mal noch etwas weiter den Hang hinauf und hab eine RB31 auf ihrem Weg nach Dresden auf der Leipziger Bahn abgepasst. Die Kirchturmdoppelspitze nahe der Sonne müsste Meißen sein.

Für den Samstag war ein Sonderzug des LDC von Cottbus über Dresden nach Holzhau angesagt. Vincent konnte ich damit vom Ausschlafen abhalten, so dass wir uns morgens nach Böhla begaben. Ein Motiv, dass bei mir auch schon lange auf der To-do-Liste stand, aber mit ÖV schlecht zu erreichen ist und der innere Schweinehund fürs Fahrrad war bisher zu groß. Es rollte auch ganz gut im Güterverkehr und die Sonne wollte auch fast immer mit voller Kraft - irgendwas muss kaputt gewesen sein. Die Bekanntschaft mit Jörg (JLW) durfte ich dann auch mal machen.

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Gerade auf dem Acker angekommen rauschte schon CFL Cargo 185 512 mit einem Kesselwagenzug heran.

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Von weiter oben auf dem Hügel sah es besser aus als etwas später EC 171 mit der sauberen 101 069 folgte. Zum Glück ohne Lazarettwagen, wie es sonst an den ECs in letzter Zeit öfters mal vorkommt.

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Auf der Leipziger Bahn gönnte man den Fahrgästen am Samstagmorgen mal genügend Platz im Saxonia, in dem man die maximal mögliche Zuglänge mit einem Fünf- und einem Dreiteiler bot.

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Aus Richtung Dresden rollten während unserer Anwesenheit dann insgesamt vier Güterzüge, teils im Blockabstand, heran. Den Reigen eröffnete 386 009 von Metrans auf dem Weg nach Hamburg. Es folgte Emons Schmuckstück 185 513, die ich aber lieber mal noch in nächster Zeit mit Frontlicht hätte und 155 006 mit einer "weißen Wand" frischer unbeschrifteter Wechselbehälter als KT 43390 Michalovce (SK) - Hamm Rbf. Ich verweise mal auf Jörgs Bild, der hatte mehr Brennweite am Start: *klick*

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In der Gegenrichtung kam 386 006 aus Hamburg...

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...der die noch angemietete 186 182 von Railpool folgte, wofür ich mich zu Jörg in die Baumgruppe gesellte.

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Mit etwa +25 folgte dann DPE 68906 mit 23 1097, der vorher schon ein paar Minuten am Abzweig Kottewitz rumstand. Wie man auch immer auf dem Weg von Cottbus her sich diese Verspätung einhandeln kann, auf den Strecken dort ist ja nicht sooo viel los...
Wer bei den ganzen Strecken nicht so recht durchblickt, wo was verläuft, dem empfehle ich einen Blick in die http://www.openrailwaymap.org

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Als wir am Gehen waren kam noch 151 046 mit einem schönen EZ daher, von dem man hier leider nur recht wenig sieht. Als wir dann am Auto waren rauschte direkt eine saubere, leicht glänzende 120 mit einer tschechischen Garnitur fast artrein in alter Lackierung daher *hmpf*

Wir sind dann weiter ans Viadukt nach Colmnitz, wobei durch die Verspätung noch nicht ganz klar war, wie der Sonderzug nach Richtungs- und Lokwechsel in Dresden fahren würde. Meine Prognose sollte sich dann doch bewahrheiten, dass man den Zug noch zwischen RE und RB fahren lassen würde, ursprünglich sollte eine fliegende Überholung durch den RE auf der Tharandter Rampe erfolgen. Im Fahrplan war aber genügend Luft, um noch vor der RB in Freiberg anzukommen und ab dort wieder pünktlich fahren zu können. In Colmnitz waren wir unten die einzigen, die Sonne schwächelte leider leicht:
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Am Bü bei Zug trafen wir dann auf einen Vertreter der RISS, der sich später in Holzhau noch betrieblich um den Zug kümmern durfte. Hier mal die etwas weitwinkligere Variante, um ein an einem Baum geparktes Auto zu verdecken:

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Trotz Schleichern hatten wir den Zug in Mulda doch wieder eingeholt und konnten mit zahlreichen anderen Fotografen und Filmern die Einfahrt festhalten. Hier musste noch ein Schlüssel für die Gleissperre in Holzhau beim Zugleiter abgeholt werden, der auch Zugleiter für die Strecken der RP-Eisenbahn in Rheinland-Pfalz ist. Da der Bahnhof mit Rückfallweichen für die Mo-Fr hier stattfindende Kreuzung der Züge der Freiberger Eisenbahn ist, konnte die Einfahrt leider nur auf dem ungünstigeren Gleis erfolgen. Aber es gab Sonnenlücken.

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Hinter Mulda stoppten wir spontan an einem Bahnübergang, ich stellte mich auf das Ende einer Leitplanke. Vinnes Variante von der Seite wäre doch schöner gewesen oder man müsste mal links ein paar Bäume fällen ;)

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In Holzhau gab es dann eine geschlossene Schneedecke, hier wird gerade der vorletzte Bü der Strecke überquert. So ähnlich könnten hier einmal die Planzüge vor 20 Jahren ausgesehen haben.

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In Holzhau kann noch umgesetzt und abgestellt werden. Den Opa hätte ich doch zu mir nach hinten bitten sollen, aber authentisch ist hier ja auch eh nicht viel.

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Bevor abgestellt wurde, durfte die örtliche Freiwillige Feuerwehr mit ihrem Magirus-Deutz etwas Bachwasser in den Dampfkessel der V100 pumpen.

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Einfahrt des Zuges aus Moldava (Moldau) - naja, fast.

Inzwischen hatte es zugezogen, aber für den Rückweg könnte man ja noch den Planzug mitnehmen. Rechenberg-Bienenmühle ist ebenfalls mit Rückfallweichen als bedarfsweiser Kreuzungsbahnhof ausgelegt und hat noch umfangreiche Gleisanlagen vorzuweisen, die auch nur durch die Streckenübernahme durch die RPE/RISS überlebt haben dürften. Die Fahrgastzahlen sind leider unterirdisch und so ist es fraglich, ob es hier nochmal einen neuen Verkehrsvertrag in ein paar Jahren geben wird. 150 Reisende sind es im Durchschnitt beim werktäglichen Stundentakt auf dem Abschnitt Mulda-Holzhau und damit weit unter den geforderten 500 des Ministeriums...

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Vincent hat mich dann in Dobritz rausgelassen, wo ein Einsatzwagen passend für ein Begegnungsbild unterhalb des Fernsehturms daherkam.

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Vor dem Hbf war dann nochmal bei besserer Beleuchtung als neulich ein Bild mit dem Sarrasani-Zelt drin.

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In der Hoffnung auf den SOEG-Werbe-Desiro der Vogtlandbahn hab ich die Einfahrt des TLX2 aus Zittau erwartet, aber da war mir außer dem Sonnenglück kein Glück beschieden.

Eine sauber glänzende 120, die sich an den Hungaria setzte, trieb mich noch auf die Budapester Brücke, aber es war dann doch ein zu großes Wolkenfeld vereitelte dann ein sonniges Bild. Immerhin traf ich dort wieder einen Bekannten, den ich dort beim Fuzzen vor vier Jahren mal kennengelernt - der den gleichen Gedanken bei der 120 hatte ;)

Grüße, Hannes
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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Friederich
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Re: Im Elbtal hinter Dresden und mit der V100 ins Erzgebirge [m26B]

Beitrag von Friederich »

Servus Hannes,

es ist einfach immer wieder schön, Deine "Landschaftsbilder mit Eisenbahn" anzusehen. Danke dafür.

Grüßle
Friederich
Betrachte jeden Augenblick wie eine schöne Blume, dann wird jeder Tag wie ein schöner Strauß.
Karl Ferdinand Gutzkow
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