NBS Wendlingen - Ulm im Zeit- und im Kostenplan

Strecken in Baden-Württemberg, die unten nich aufgeführt sind.
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Vielfahrer
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NBS Wendlingen - Ulm im Zeit- und im Kostenplan

Beitrag von Vielfahrer »

Wie heute auf einer Besprechung zu erfahren war, sind die Bauarbeiten an der Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm offenbar auf einem sehr guten Weg. So wie es geschildert wurde, hinken die Arbeiten nicht hinter dem Zeitplan hinterher sondern es zeichnet sich ab, dass die Neubaustrecke eher ein Jahr früher fertig wird als geplant. Sehr erfreulich ist auch, dass bei den bisher vergebenen Arbeiten (die insgesamt ca. 60% der Gesamtkosten ausmachen), die Ausschreibungen mit einer höheren dreistelligen Millionensumme deutlich unter den kalkulierten Werten liegen. Teilweise sind die Tunnel schon 3 km tief im Berg, wobei im Karst es bislang noch keine Probleme gegeben hat. Gearbeitet wird parallel auf allen Baustellen.

Der Knackpunkt wird beim Gesamtprojekt aber der Filderbahnhof werden. Anstatt der erwarteten 30.000 Einwändungen sind erheblich weniger eingegangen, nämlich ca. 5.500 Einwändungen. Darunter sollen aber keine Einwändungen mit substanziell neuen Gesichtspunkten gewesen sein, so dass diese vergleichsweise rasch abgearbeitet werden können, zumal viele Gesichtspunkte bereits auf dem Filder-Dialog breit erörtert wurden. Mit den Antworten auf die Einwändungen wird sich jetzt das Regierungspräsidium befassen müssen, dann das Eisenbahn-Bundesamt und danach vermutlich die Gerichte. Die DB rechnet damit, dass die Gegner des Projekts sämtliche ihnen sich bietenden rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen werden, was zu Zeitverzögerungen führen dürfte. Auf jeden Fall ist wohl der Filderbahnhof der zeitkritischste Punkt des gesamten Projekts. Für die Gäubahn, die ja zukünftig über den Flughafenbahnhof angebunden wird, könnten sich die Zeitverzögerungen noch negativ auswirken.

Wie weiter ausgeführt wurde, führt die DB kontinuierlich Umfragen unter der Bevölkerung zum Projekt S 21 durch. Dabei haben sich in allen bisherigen Umfragen durchweg Zustimmungswerte ergeben, die höher als die Zustimmung bei der Volksabstimmung sind.


Viele Grüße vom Vielfahrer
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