3 mal klappt Standard-Verbindung nicht!

Sonstiges, worüber man sich das "Maul" zerreisen kann.
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Vielfahrer
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3 mal klappt Standard-Verbindung nicht!

Beitrag von Vielfahrer »

Binnen einer guten Woche hat die Verbindung 6:30 Uhr ab Tübingen über Horb – Rottweil nach Villingen sage und schreibe dreimal nicht geklappt, obwohl eigentlich ausreichende Umsteigezeiten vorhanden sind. Soll ich jetzt zum Fernbuskunden werden?

Am Montag in der letzten Woche gab es zwischen Rottenburg und Horb eine Betriebsstörung, so dass der Anschluss um 7:17 Uhr in Horb schon weg war. Gestern am 30.07. klappte zwar der Umstieg in Horb, der Zug nach Rottweil hatte aber wegen einer Betriebsstörung in Böblingen 15 Minuten, so dass in Rottweil der Anschluss weg war. Heute nun blieb eine Doppeleinheit VT 611 in Bad Niedernau liegen, so dass die Strecke aus Tübingen nach Horb blockiert gewesen war. Mit einem sich auf Gastfahrt befindlichen Lokführer konnte ich dann per Taxi wenigstens bis Horb gelangen, um dann zusammen mit noch einem weiteren Fahrgast wenigstens mit nur einer Stunde Verspätung in Richtung Rottweil weiter zu fahren. Der Lokführer musste nach Horb, um den 7:51-Uhr-Zug nach Pforzheim zu fahren. Wir kamen um 7:46 Uhr mit dem Taxi in Horb an. Immerhin, schon nach 7 Minuten bewegte sich der RegioShuttle der Kulturbahn aus dem Abstellgleis. Bis er aber vom Gleis 1 abfahren konnte, hatte er aber auch schon gut 10 Minuten Verspätung.

Offenbar wurde in Bad Niedernau die hintere VT611-Einheit abgekuppelt, denn um 7:50 Uhr traf in Horb aus Richtung Tübingen ein VT 611 ein, der allerdings nur 1 Fahrgast aus Eyach an Bord hatte. Die DB hatte es also nicht geschafft, die Fahrgäste aus dem in Rottenburg stehenden RegioShuttle nach Horb bis ins 4 km entfernte Bad Niedernau zu bringen. Der VT 611 fuhr dann mit ca. 25 Minuten Verspätung die 7:30-Uhr-Leistung nach Tübingen. Vermutlich wurde der schadhafte VT 611 dann irgendwie flott gemacht, denn ansonsten wäre ja die Strecke immer noch blockiert gewesen.

Ich entsinne mich in diesem Zusammenhang mal an einen Unfall im Süden Portugals, als wir mit dem Zug bis zur Unfallstelle fahren konnten. Dann mussten alle Fahrgäste aussteigen und rechts neben dem Gleis am das Gleis blockierenden entgleisten Zug vorbeigehen. Auf den anderen Seite kamen Fahrgäste entgegen, die umgekehrt unterwegs waren. Wir stiegen in deren Zug ein, diese in unseren und alle konnten mit ca. 300 Fußmarsch zwischendurch zu ihren Zielen weiterfahren.

Was irgendwie überhaupt nicht funktioniert, das ist der Schienenersatzverkehr per Bus, obwohl Ferienzeit ist oder gerade weil Ferienzeit ist und die Buschauffeure wohl auch im Urlaub sind. Selbst ein Taxi zu organisieren war nicht einfach, weil diese durch Dialyse-Fahrten oder andere Krankenfahrten am Morgen offenbar ausgelastet sind.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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