88032 ist ja so oft später?

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Rübezahl
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88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Rübezahl »

Mal ne Frage an die Fachleute. Warum kommt der 88032 in letzter Zeit oft erheblich zu spät in Villingen an? Jedesmal wird der RE 8:22 Uhr ab Villingen nach Rottweil verklemmt. Am Montag warens wieder 11 Minuten!

Gibts da eine systematische Schwachstelle?
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Villinger
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Villinger »

Seit ich diese Woche bei Marquardt in Rietheim einen Ferienjob mache, fällt mir auch auf, dass dank der kurzen Taktzeit bei den (regelmäßig) verspäteten DB-Zügen der Ringzug oft mal mit +10 oder gar +20 unterwegs ist. Heute morgen: Ringzug von Immendingen nach Villingen (TTU ab 05:56; TTUS, mein Einstieg, ab: 05:57) kam erst gegen 06:02, weil ein Güterzug (!) verspätet war und DB Netz den wohl unbedingt noch bis Tuttlingen durchkloppen wollte, anstatt in TWUN zu warten.
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KBS720
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von KBS720 »

Hallo,

88032 hat glaub auch Tf Wechsel in TTR und kommt da gerne auch net plan weg so viel ich weiß. Heute gings eigentlich :zwinker:

Grüße Andreas
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Tf Reinhard
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Tf Reinhard »

Da hat Vielfahrer auch schon einiges drüber geschrieben. Schließlich steigt er in Rottweil auch oft in diesen Zug um.

Die Verspätung ist Teil eines Rattenschwanzes. Auslöser ist meißt Ringzug 88019, der von der DB gefahren wird. Der kommt mit 2 x 425 (oder auch mal 426) von Stuttgart und ist extrem verspätungsanfällig. Oft klemmt es schon bei der Bereitstellung in Plochingen. In Rottweil wird der Zug getrennt, was auch eine Verspätungsquelle sein kann. Dieser verklemmt dann in Tuttlingen den Gegenzug 88030 entsprechend. Etwas entspannender wäre die Sache, wenn zwischen Rietheim und Tuttlingen gekreuzt werden könnte. Hier rächt es sich, dass Wurmlingen Nord nur einen Bahnsteig hat. Je nachdem, wieviel Verspätung der 88030 aufs Auge gedrückt bekommt, muss er dann noch in Neufra auf den püktlichen Gegenzug warten.

Der von Andreas genannte Personalwewchsel ist dabei nur vom Vorteil, da der ablösende Tf den Führerstand schon vorbereiten kann, während der ankommende Tf den Fst verläßt. Oft wird sogar die Zugkreuzung mit dem Ringzug von Deißlingen nacht Rottweil, und die mit dem RE von Villingen nach Schwenningen verlegt.

Die Verspätung deines RE um 8:22 fängt unter Umständen schon um 5:xx irgendwo bei Stuttgart an. Es gibt angeblich Bemühungen, dass der 425 für den 88019 in Rottweil übernachtet und dann (hoffentlich) pünktlicher unterwegs ist.

Reinhard
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Reinhard,

nach meinem Kenntisstand soll der 425er ab Dezember 2015 erst in Herrenberg starten, vermutlich allerdings mit Anschluss von der verspätungsanfälligen S 1. Ab Herrenberg geht es dann mit einer Einheit 425 nach Tuttlingen auf ca. 7:17 Uhr, also in der bisherigen Fahrlage. Dann soll der Zug enden und zurück nach Rottweil fahren, um ab 8:03 Uhr in den Flügelungstakt einzuscheren. Die Gegenleistung nach Rottweil, die normalerweise um 6:17 Uhr ab Stuttgart nach Rottweil (an 7:57) fahren sollte, fällt aus. An ihrer Stelle fährt ein neuer IC, der aber fast alle Halte, auch Ergenzingen, haben wird. Er fährt in Tuttlingen im 8 Uhr-Knoten dann in Richtung Zürich weiter. Dafür entfällt der 6:29 Uhr-IC ab Stuttgart, der normalerweise eine schnellere Fahrlage hätte. Diese Frühkonstruktion erscheint mir ganz sinnvoll. Den Ringzug ab Tuttlingen nach Rottweil, der durch Abhängen aus der Donautal-Einheit gewonnen wird, dürfte es dann nicht mehr geben. Dafür dürfte der 425 er bis Rottweil fahren. Eventuell könnte die HzL dann mit einer Einheit aus dem Donautal nach Singen fahren, da bislang der 425er ja im Auftrag der HzL nach Singen unterwegs war und diese Leistung ja weiterhin benötigt wird. Von Rottweil nach Bräunlingen müsste dann wieder ein Ringzug eingesetzt werden. Dürfte sich im Frühverkehr in zwei Jahren also recht viel verändern.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Rübezahl »

Hallo,

danke für die Rückmeldungen. Da sieht man mal, welche Auswirkungen oft von Kleinigkeiten ausgehen.

Ich frage mich nur, ob man bei 13 Minuten Verspätung des Ringzugs nicht die Kreuzung nach Schwenningen verlegen könnte. Das würde meiner Meinung nach weniger "kaputt" machen.
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von DE 18 »

@Rübezahl, schau mal oben:
Tf Reinhard hat geschrieben:Oft wird sogar die Zugkreuzung mit dem Ringzug von Deißlingen nacht Rottweil, und die mit dem RE von Villingen nach Schwenningen verlegt.
oder hab ich da was verwechselt? Schöne Grüße, DE 18
Rübezahl
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von Rübezahl »

Ich kann nur feststellen, dass die Kreuzung meist eben nicht nach Schwenningen verlegt wird. Sonst wäre das Leben deutlich einfacher.
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KBS720
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Re: 88032 ist ja so oft später?

Beitrag von KBS720 »

Rübezahl hat geschrieben:Ich kann nur feststellen, dass die Kreuzung meist eben nicht nach Schwenningen verlegt wird. Sonst wäre das Leben deutlich einfacher.
Kreuzung verschieben bringt eigentlich erst ab 10 Minuten was, sonst haut man dem Ringzug ja noch mehr drauf obwohl es nicht sein müsste. Bei einer Kreuzung in Schwenningen kriegt der Ringzug gute 20-25min drauf. Dann lieber dem RE 5min drauf machen, der kann noch bisschen was abbauen bis Rottweil und der IC wartet ja meistens auch. Der wiederum müsste bis Stuttgart da auch wieder was rausfahren können.

Grüße Andreas
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