Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Alles zur Strecke Stuttgart - Singen kann hier rein.
Vielfahrer
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Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Vielfahrer »

Offenbar gibt es eine Initiative um den Tübingen OB Boris Palmer, der vorschlägt, die ICE von Zürich nach Stuttgart zukünftig über Horb - Rottenburg - Tübingen - Reutlingen - Nürtingen - Wendlinger Kurve auf den Flughafenbahnhof fahren zu lassen und dort in den bisherigen Takt einzuscheren (mit ICE-Anschlüssen in Stuttgart nach Mannheim - Dortmund/Berlin). Wie heute am Rande einer Veranstaltung in der Villinger Tonhalle zu erfahren war, wird diese Initiative überparteilich aus dem Raum Tübingen/Reutlingen unterstützt. Dazu müsste man natürlich kurzfristig die Neckartalbahn Horb - Tübingen elektrifizieren, um die ICE umleiten zu können. Dank der Führung via Tübingen, so die Initiatoren, könnte man sich bei der Gäubahn die Rohrer Kurve und die Nutzung der S-Bahn-Strecke ersparen, allerdings um den Preis einer um 30 Minuten verlängerten Gesamtfahrzeit.
Die Initiatoren wollen ihre Initiative in Kürze öffentlich bekanntgeben.

Mit zwei weinenden, aber einem lachenden Auge erwartet Vielfahrer, dass dann in Horb endlich nicht mehr auf Anschlüsse gewartet werden muss, sondern dass die ICE von Rottweil bis Tübingen ohne Halt durchfahren können....
Bahner

Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Bahner »

So eine Schrott Idee!!!
Die Leute aus dem Schwarzwald und aus der Schweiz wollen so schnell wie möglich nach Stuttgart. Es dauert ja jetzt schon eine Ewigkeit!
Nochmal 30 Minuten länger fahren??? Mit mir nicht!
Vielfahrer
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Vielfahrer »

Möglicherweise ist das auch nur eine strategische Idee, um die Anbindung der Gäubahn über die Rohrer Kurve an den Flughafen zu torpedieren. Bekanntlich sollte ja bereits im Filderdialog darüber gesprochen werden. Wenn man die Gäubahn über die Wendlinger Kurve (gefühlter Umweg 50 km) an den Flughafen anbindet, dann könnte man sich in der Tat die Roher Kurve sparen (zu Lasten des Raums Böblingen - Herrenberg) und müsste auf der alten Trasse in den Talkessel fahren, dazu aber noch einen Kehrtunnel errichten, um an die aus Richtung Norden stark ausgelastete Verbindung aus Richtung Feuerbach in den Tiefbahnhof einfädeln zu können. Für die Gäubahn-Anlieger bis in die Schweiz eine völlig unattraktive Planung.

Bei der sehr hohen Zustimmung des Projekts Stuttgart 21 in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg wage ich mal die These, dass es den meisten Befürwortern eigentlich ziemlich egal war, ob der Zug in Stuttgart Hbf oben, in der Mitte oder unten einfährt. Hauptsache waren die konzeptionierten attraktiv kurzen Fahrzeiten nach Stuttgart und die direkte umsteigefreie mindestens stündliche Anbindung an den Flughafen und die Neue Messe. Außerdem hat das Fahrplankonzept mit der Vielzahl von schnellen Durchmesserlinien überzeugt und natürlich die Fortführung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Mannheim - Stuttgart bis nach Ulm (und perspektivisch weiter bis nach München).

Mit der aus der Region Neckar-Alb lancierten Idee, die ICE via Tübingen - Reutlingen - Wendlinger Kurve zu führen, schädigt man meines Erachtens der Gäubahn wegen der Umwegfahrt via Wendlingen massiv. Der Denkansatz ist auch bewusst kontraproduktiv zum mit der Schweiz vereinbarten Vertrag von Lugano, demzufolge die Fahrzeit zwischen Zürich und Stuttgart zu kürzen ist.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Karl Müller
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Karl Müller »

Nicht unattraktiv, aber, vermutlich nie ernsthaft gewollt.
Meine Meinung : Politisches Getöse mit Hintergrund.
Oli
patrick_kn
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von patrick_kn »

Politiker-Provinzdenken eben. Da will halt mal wieder jemand einen ICE-Halt in seiner Stadt und versuchts wie Vielfahrer schon schrieb gleichzeitig die Flughafen-Lösung zu torpedieren. Ein sehr schlechter Ansatz wie ich finde.

Da die Lösung der Fahrt über die Panoramabahn wahrscheinlich auch nicht technisch sinnvoll umzusetzen ist (und gleichzeitig auch die versprochene Durchbindung nach Nürnberg entweder obsolet oder mit Fahrtrichtungswechsel im sowieso unterdimensionierten Stuttgarter Kellerbahnhof verbunden) ist die Flughafen-Strecke wohl die bessere.

Aber ich muss mal sagen: Genau DAS ist es was mich an S21 dermaßen ankotzt: Eigentlich ein viel zu teures unnützes Projekt. OK, Land und Bevölkerung haben sich dafür entschieden - also wird jetzt gebaut. Dummerweise hat man sich jetzt den eigenen Sparzwang auferlegt. Statt man jetzt wenigstens Geld in die Hand nimmt und das ganze ordentlich gebaut wird, wird an allen Ecken und Enden versucht auf Teufel-komm-raus zu sparen! Dann fahren die ICEs halt über den Flughafen Bahnhof - aber eben nicht mit Sonderausnahmen seitens des EBA auf für echten S-Bahnvekehr ausgelegten Gleisen, sondern mit einem Umbau zu einer echten Mischverkehrsstrecke (und mit zweigleisiger Verbindung zum Fildertunnel)!
Grüssle
Patrick
Bm 6/6 18514
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Bm 6/6 18514 »

Naja, wirklich neu ist die Idee nun auch nicht, die gibt es seit vielen Jahren immer mal wieder.

Nicht dass ich sie gut finde, aber 30 min Fahrzeitverlängerung sind nun doch deutlich übertrieben.

Tübingen-Stuttgart via Flughafen sollte sich wohl gut in etwa 35 min fahren lassen (heute 43 min via Plochingen). Horb-Tübingen in etwas mehr als 20 min. Macht eine Gesamtfahrzeit von ca. 60 min für die Fahrt via Tübingen-NBS.

Im Stresstestfahrplan ist die ICE-Fahrzeit mit 44 min angegeben, also dürfte der Umweg via Tübingen ca. 15 min kosten.

Billig wird es aber nicht, da man zwischen Horb und Tübingen nicht nur Elektrifizieren müsste, sondern auch noch Kreuzungsmöglichkeiten ausbauen müsste, eventuell Doppelspur nördlich/östlich Horb.

Bei ausgebauter Gäubahn und ICE-T wäre man aber selbst über Tübingen noch schneller von Zürich in Stuttgart, als man ab Dezember mit den IC benötigen wird...

Und wenn es dumm läuft, ist man bei S 21 gar noch etwa langsamer als die Vollausbauvariante via Tübingen, wenn nämlich bis dahin niemand das Geld für den Gäubahn-Ausbau auftreibt...

Am besten wäre für die Gäubahn-Anwohner natürlich weiterhin der Verzicht auf S 21, damit kommt man am schnellsten nach Stuttgart Hbf und spart sich die ganzen Flughafenstreckenproblematik. Gut, noch schneller wäre eine direkte NBS Rohr-Stuttgart Hbf...

Florian
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Florian,

bislang dachte ich, dass man in Zürich zur vollen und zur halben Stunde die optimalen Anschlussbedingungen hat. Wenn ich mal unterstelle, dass man in der Schweiz sich dieses Knotensystem nicht nehmen lassen wird, so komme ich zu folgender Analyse:

Bei Abfahrt aus der vollen Stunde schafft man es mit Gäubahn-Ausbau und Rohrer Kurve über den Flughafen in ca. 2:40 h so rechtzeitig nach Stuttgart Hbf (tief), dass man die ICE in Richtung Dortmund/Berlin erreicht. Dies jedenfalls weisen die Fahrpläne der SMA aus.

Wenn man den gleichen Anschluss in Stuttgart via Tübingen - Wendlingen erreichen wollte, reicht es nicht mehr aus, aus dem Nullknoten in Zürich zu fahren. Man müsste also aus dem Halbstundenknoten fahren, also eine halbe Stunde früher, um in Stuttgart die gleichen Anschlüsse zu erreichen. Die Fahrzeit wäre mit 30 Minuten mehr sicherlich sehr üppig, aber es ist doch nicht davon auszugehen, dass sich die Schweizer in Zürich unattraktiv lange Übergangszeiten in Richtung Schaffhausen gönnen werden. Irgendwie muss die Fahrzeit dann unterwegs abgebummelt werden, sollte man sich für den (in meinen Augen untauglichen) Vorschlag, über Tübingen zu fahren, stark machen.
Die Kantenzeit via Tübingen verlängert sich also gegenüber der Planung von SMA via Rohrer Kurve um satte 30 Minuten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Bm 6/6 18514
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Bm 6/6 18514 »

Natürlich würde man dann in Zürich auf den Knoten ausrichten. Da ist eben die Frage, was man in Stuttgart macht. Heute hat man keinen Anschluss nach Mannheim, und auch bei S 21 ist das noch unbestimmt, da völlig unklar ist, ob die Gäubahn bis dahin ausgebaut wird. Nach Mannheim ist sicher ein sehr wichtiger Anschluss, da es in Stuttgart aber keinen Anschlusskonten gibt, passt es immer irgendwo und irgendwo nicht. So werden die Gäubahn-RE bei S 21 wohl recht miese ICE-Anschlüsse bekommen, zumindest solange bis irgendeinen fernen Tages mal die Strecken so ausgebaut werden, dass ein 30 min-Takt der ICE möglich wird.

Zudem finde ich es ja auch eine blöde Idee via Tübingen, das ist noch blöder als S 21. Wichtig wäre stattdessen, sich endlich Mal auf einen Gäubahnausbau statt S 21 zu konzentrieren, damit man endlich den Anschluss nach Mannheim bekommt. Dazu reicht der jetzige Bahnhof in Stuttgart ohne irgendeinen Ausbau.

Solche Umweg-Ideen gibt es aber öfters, die Diskussion via Tübingen gab es ja schon öfters mal, das gleiche gibt es z.B. aber auch bei Kempten/Memmingen, wo manche bei der Elektrifizierung den vergelichbaren Umweg via Kempten fordern (etwas grösserer Vorteil ist hier noch die Zweigleisigkeit), auch gab es schon Leute, die die Gäubahn-Züge via Zürich Flughafen schicken wollten, etc.

Florian
Heinz aus Rottweil
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Heinz aus Rottweil »

Hallo ins Forum !

Ich kann mich erinnern, dass es in meiner Kinderzeit (60er Jahren) eine Eilzugverbindung (zumindest am frühen Morgen) von Stuttgart nach Konstanz über über Plochingen, Tübingen gab. Dies natürlich mit der entsprechend längeren Fahrzeit.

Gruß aus Rottweil

Heinz
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Re: Gäubahn-Fahrzeitverlängerung um 30 Minuten

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Heinz,

in der Tat, früher gab es über Reutlingen und Tübingen recht viele exotische Langläufer von Zügen. Spontan fällt mir ein, dass es mal einen Zug gab, der von Horb über Tübingen - Reutlingen - Plochingen - Stuttgart - Pforzheim - Karlsruhe - Baden-Baden Oos - Offenburg - Lahr - Freiburg - Müllheim nach Basel Badischer Bahnhof fuhr. Ein anderer verkehrte von Stuttgart über Plochingen - Reutlingen - Tübingen - Horb - Hochdorf - Freudenstadt - Schiltach - Hausach - Offenburg - Kehl nach Strasbourg (mit dem bin ich selbst noch oft gefahren). Dann gab es einen von Stuttgart über Plochingen - Reutlingen - Tübingen - Hechingen - Balingen - Ebingen - Sigmaringen - Mengen - Herbertingen - Saulgau - Aulendorf - Ravensburg nach Friedrichshafen, einen Sonntagsausflugszug von Reutlingen über Tübingen - Hechingen - Balingen - Ebingen - Sigmaringen - Radolfzell (ohne Zwischenhalte in Krauchenwies, Meßkirch oder Stockach) - Konstanz und den von Dir genannten Eilzuglauf. Natürlich gab es auch von Norden her Eilzüge, z.B. Frankfurt - Heidelberg - Bruchsal - Bretten - Mühlacker - Bietigheim - Ludwigsburg - Stuttgart.

Alle diese Züge waren aber (in heutigem Sprachgebrauch) entschleunigt. So benötigte man etwa für die umsteigefreie direkte Fahrt von Frankfurt nach Tübingen satte 5 Stunden, 16 Minuten! Der von Dir genannte Konstanzer Zug via Tübingen hatte in Horb eine Verknüpfung mit dem Eilzug Stuttgart - Böblingen - Herrenberg - Eutingen - Horb - Sulz - Oberndorf - Rottweil - Trossingen - Schwenningen - Villingen - Donaueschingen - Neustadt - Freiburg. Die Fahrzeit Tübingen - Villingen betrug 2 Stunden 13 Minuten, heute schaff ich das in 1 Stunde 48 Minuten mit dem RE bzw. in 1 Stunde 33 mit IC-Nutzung zwischen Rottweil und Horb (in der Gegenrichtung mit 1 Stunde 30 Minuten, allerdings nur, wenn der Stellwerksmensch in Horb nicht Dienst hat).

Frohe Kunde für alle, die möglichst umsteigefrei fahren wollen: Das Busunternehmen DEIN-Bus bietet neu ab Tübingen Direktfahrten über die A 81 nach Villingen an. Das dauert dann nur noch 1 Stunde 15 Minuten und ob der Mensch auf dem Stellwerk in Horb einen guten oder schlechten Tag hat, ist dann zunehmend auch egal. Übrigens, der Preis soll ab 4.- € für die einfache Fahrt betragen!

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Vorschläge, wie man die Strecke Zürich - Stuttgart langsamer machen könnte (und dies mit regionalem Nutzen für den Raum Tübingen/Reutlingen begründet, freilich bei Inkaufnahme von Nachteilen für die nicht minder interessanten Räume Herrenberg und Böblingen/Sindelfingen), zeugen von provinziellem Denken, wie Patrick bereits zutreffend eingeschätzt hat. Wie im Schwäbischen Tagblatt in einem längeren Artikel, den ich leider online nicht finden kann, geschrieben wird, (ver)rechnet man sogar, dass die neue Linienführung zwischen Zürich und Stuttgart über die Wendlinger Kurve preiswerter als die Anbindung über die Rohrer Kurve sei, weil man ja nur Tübingen - Horb elektrifizieren müsse, eine Doppelspur Tübingen - Horb benötigen würde und die Wendlinger Kurve zweigleisig bauen müsse. Alles Forderungen der Region, die zwar sinnvoll sind, aber zusätzlich kommen müssen. Wie sollten denn sonst die Züge aus Singen oder Freudenstadt über Herrenberg nach Stuttgart geführt werden? Die Anbindung über einen Kehrtunnel im Bereich des Pragsattels samt Einschleifung in den Tiefbahnhof aus Richtung Norden dürfte kaum kostenlos machbar sein. Der Filderdialog wird zeigen, ob schon dieses Detail nicht teurer wie die Rohrer Kurve insgesamt kommt. Außerdem wäre bei Umsetzung dieses Vorschlags zugleich der Raum Schwäbisch Hall - Murrhard - Backnang von schnellen direkten Bahnverbindungen zum Landesflughafen/Messe abgehängt. Kein schöner Zug des Oberzentrums Tübingen/Reutlingen!

Übrigens war ich gestern am Flughafen Stuttgart und habe auf der Ankunftshöhe die Haltestellen von DEIN-Bus gesehen. Die haben die unmittelbare Premium-Lage bekommen. Unübersehbar groß steht dort als Ziel Tübingen (was m.E. entfernt werden müsste, weil Relationen < 50 km untersagt sind). Die Bulinie 828 des RBS Stuttgart, mit der ich nach Tübingen gefahren bin (sie fährt mindestens im Stundentakt über Waldenbuch - Dettenhausen - Bebenhausen) muss man schon etwas suchen. Sie liegt im Vergleich zum Fernbus im Abseits und die Zielangabe ist zwar korrekt, aber erheblich kleiner angebracht. Noch nicht gesehen - oder übersehen - habe ich die Ziele Schwenningen a.N. und München. Beide gibt es.

Es war gestern ja Ferienbeginn zu Pfingsten und auf dem Flughafen enorm was los. Sehr schade, dass fast alle Fluggäste mit dem Auto anreisen müssen, weil ihnen die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr zu umständlich erscheint bzw. in vielen Fällen auch schlicht und einfach zu umständlich ist.

@Florian: Wenn die Führung der IC/ICE ab Schaffhausen über Winterthur - Kloten in Zürich keine Anschlüsse kosten würde, hätte ich im Übrigen nichts dagegen, wenn die Gäubahn auch den Flughafen Kloten bedienen würde. Schließlich bin ich von Kloten aus zu meiner ersten Weltreise aufgebrochen, aber die ist schon 37 Jahre her...
Es bringt m.E. nichts, eine attraktive Anbindung von Flughäfen durch die Schiene zu torpedieren, wie dies im Augenblick von baden-württembergischer Seite auch in Basel gemacht wird. Hierfür will Baden-Württemberg seine Finanzzusage zurückziehen, wie ich gestern gelesen habe. Andererseits klopft das Ländle aber hinsichtlich der Einhaltung von Verträgen (z.B. hinsichtlich der Nachtflugverbote, der Anzahl zulässiger Überfliegungen nach Zürich usw.) stets heftig und unnachgiebig auf den Tisch. Ich frage mich da schon, ob man mit einer solchen Position noch ernst genommen werden kann, zumal wir ein Exportland wie kaum ein zweites sind, das seine Produkte in die ganze Welt verkauft, sie dort betreut und auch dort berät.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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