Aufschlussreicher Beitrag von Report Mainz:
http://www.swr.de/report/-/id=233454/di ... index.html
Vor kurzem habe ich ja die These gelesen, dass S21 gar nicht so schlimm werden würde. ITF sei zwar nicht möglich, da zu wenig Bahnsteiggleise, aber man könnte ja als Notlösung Fern- und Nahverkehr je halbstündlich versetzt fahren. Also halbstündlicher Nah- und halbstündlicher Fernverkehr. Das wäre dann zwar nicht so gut wie beim ITF, aber zumindest müsste man nie länger als 15 Minuten auf Anschlüsse warten.
Dabei wurde natürlich völlig das reale Leben ausgeblendet: Die Bahn AG baut Fernverkehre ab und wird sicher keinen Halbstundentakt eigenwirtschaftlich betreiben wollen. Der Fernverkehr wurde seit 1994 ja massiv abgebaut. Man muss nur mal die Kursbücher der 1990er Jahre mit dem vergleichen, was heute gefahren wird. Der Abbau des Fernverkehrs ist noch nicht abgeschlossen. Halbstündlichen Regionalverkehr müsste jemanden bestellen und bezahlen. Da die Trassen- und Stationsgebühren bei S21 in die Höhe schnellen werden, die Regionalisierungsmittel, mit denen die Züge bestellt werden, aber fix sind, wird es mit S21 natürlich weniger Regionalverkehr geben. So "löst" sich das Kapazitätsproblem beim Schrumpfbahnhof dann schon wieder fast von alleine. Das nennt man dann wohl Synergieeffekte.
Abgehängt von der Bahn: Rückbau des Fernverkehrsnetzes
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Abgehängt von der Bahn: Rückbau des Fernverkehrsnetzes
JA zur Stadtbahn Tuttlingen
Ja zum Stadtbahnhof Tuttlingen am Poststeg
http://stadtbahn-tuttlingen.de/
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Re: Abgehängt von der Bahn: Rückbau des Fernverkehrsnetzes
Stimmt, den Beitrag hab ich auch gesehen, wenn ich richtig folgere, dürften einige ICE-T Szenen der Gäubahn entnommen sein.

