RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich optimal

Alles zur Donaubahn (Donautalbahn) kann hier rein.
Eine Überschneidung mit der Höllentalbahn ist möglich.
Vielfahrer
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RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich optimal

Beitrag von Vielfahrer »

Wenn ab Dezember 11 die RE in Fridingen halten (kurz vor der vollen geraden Stunde kreuzen sie sich dort), dann kann das Donautal zwischen Tuttlingen und Fridingen optimal mit der Buslinie 50 angebunden werden. Diese Buslinie startet bekanntlich in Tuttlingen aus dem Ringzugknoten zu jeder vollen Stunde (Abfahrt Bahnhof Minute 04) und verkehrt über Landratsamt, Stadtgarten, Karlstraße zum ZOB, wo sie zur Minute 15 nach Anschlussaufnahme aus dem Stadtverkehrsnetz) dann weiter durch das Gewerbegebiet im Ludwigstal nach Nendingen, Stetten, Mühlheim Unterstadt und Oberstadt (Beuroner Straße) und weiter über Bergsteig nach Fridingen fährt. Von der Fahrzeit her könnte diese Buslinie auch noch über das Dickenloch gelegt werden. Dann wären jede Menge Haltestellen sowohl in Tuttlingen als auch in Fridingen an die schnelleren RE-Züge angebunden. Niemand müsste längere Wege zu Fuß gehen, da die Busse bekanntlich in Tuttlingen auf der zentralen Achse Bahnhof - Bahnhofstraße - ZOB (nah am Marktplatz) und über den Pfauen sowie durch das große Gewerbegebiet im Ludwigstal verkehren. Ab Mühlheim verkehren vielfach die Busse sogar im 30-Minuten-Takt (von Kolbingen her kommend), so dass für ein Mittelzentrum eine wirklich gute Bedienung auf diese Art und Weise möglich ist.

Würde man (ohne Rücksicht auf Kosten) außerdem noch eine Stadtbahn einrichten (wer will die eigentlich?), so müssten die Busse logischerweise abgebaut werden mit der Folge, dass längere Fußwege z.B. in das Gewerbegebiet Ludwigstal erforderlich würden. Ebenso müssten Mühlheimer Oberstädter erst mal zum Bahnhof Mühlheim gehen und müssten, wenn sie in Tuttlingen etwa zum Krankenhaus oder nach Lohmelen wollten, einen längeren Fußmarsch zum zentralen Busbahnhof in Kauf nehmen, wo sie wieder Anschluss bekämen.
Angesichts dieser Faktenlage verstehe ich die Euphorie einiger hinsichtlich einer sog. Tuttlinger Stadtbahn nicht.
Die Angebotskombination RE-Halt Fridingen und Buslinie 50 ist daher eine durchaus attraktive Erschließung des Donautals, wobei gegen den einen oder anderen Ringzug zusätzlich nichts einzuwänden wäre. Jeder Ringzug erfordert aber zusätzliche Busleistungen (Anbindungen in Nendingen, Mühlheim und Fridingen).

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Tf Reinhard
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von Tf Reinhard »

Vielfahrer hat geschrieben:außerdem noch eine Stadtbahn einrichten (wer will die eigentlich?),
Da kenne ich eigentlich nur einen :kicher: (nicht persönlich).

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
AndreasFrankenhauser
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Ich glaube hier herrscht noch ein wenig Unkenntnis, was die zukünftige Tuttlinger Stadtbahn angeht. Deshalb hier mal eine Vorstellung des Projekts:

http://stadtbahn-tuttlingen.de/

Für Tuttlingen ist die Stadtbahn das wichtigste Verkehrsinfrastrukturprojekt seit dem Kreuzstraßentunnel. Es wird den ÖPNV in und um Tuttlingen grundlegend verbessern. Mit einem Haltepunkt am Poststeg rückt die Bahn an die Stadt heran. Der Nachteil der Randlage des Hauptbahnhofs wird so mit diesem neuen Stadtbahnhof aufgehoben. Es wird dann möglich sein direkt aus Spaichingen, Immendingen usw. umsteigefrei in die Tuttlinger Innenstadt, das Industriegebiet Nord und weitere wichtige Ziele in Tuttlingen zu gelangen. So kommt die Bahn endlich zu den Menschen. Das derzeitige System, dass man am Hauptbahnhof erst umständlich auf den Bus umsteigen muss, entfällt für die meisten. Eine ungeheure Attraktivitätssteigerung des Gesamtkonzepts und nach Einführung des Ringzugs 2004 der nächste große Schritt nach vorne.

Natürlich gibt es weiterhin auch Zweifler und Nörgler (auch in diesem Forum), aber wenn wir auf diese gehört hätten, gäbe es heute noch keinen Ringzug.

Hier mal die Einschätzung des Nahverkehrsberaters des Landkreis Tuttlingens zum Thema:
Wenn man aber langfristig am Bahnhof Tuttlingen im Sinne der von Andreas Frankenhauser genannten Stadtbahn nicht umzusteigen bräuchte, dann würde diese Bahn bestimmt richtig "brummen". Ein Gedanke, der übrigens nicht ganz neu ist, jedoch für ein ländliches Zentrum wie Tuttlingen für viele noch visionär erscheinen mag.
Mehr dazu im alten Ringzug-Forum: http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2126684&r ... 52474&pg=1

Jetzt gilt es die Vision im Sinne Uli Grosses in die Tat umzusetzen. Die Zeichen dafür stehen gut. Siehe auch Stadtbahn-Seite unter Aktuelles.
JA zur Stadtbahn Tuttlingen

Ja zum Stadtbahnhof Tuttlingen am Poststeg

http://stadtbahn-tuttlingen.de/
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Tf Reinhard
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von Tf Reinhard »

Das klingt ja alles nicht schlecht. Auch bin ich sehr für eine Verlagerung auf die Schiene, wo es nur geht. Auch wenn die bestehende Trasse zentrumsnah liegt, können Busse das Zentrum doch wesentlich besser anbinden. Was mir allerdings (muss ich zugeben) fehlt, sind Fahrgastzahlen, die wirklich von einem Stadtbahnhalt zu einem anderen Stadtbahnhalt fahren würden. Stellt sich dann auch die Frage, ob diese Zahlen den Einsatz von (Ring-)Zügen rechtfertigen. Fast 50 Tonnen beschleunigen und ein paar Meter weiter wieder abzubremsen (die armen Fahrzeuge) ist gerade im Dieselbetrieb nicht besonders wirtschaftlich.
Stadtbahn Tuttlingen hat geschrieben:Dafür müssten Bahnhöfe (mit Ausweichgleisen) in Möhringen und Nendingen gebaut werden. So könnten Züge zwischen Möhringen und Nendingen pendeln und diese Stadtteile in ca. 10 Minuten bei 10 Halten miteinander verbinden.
Das wäre wohl nur möglich, wenn die Züge ohne Halt durchfahren. Heute brauchen die Ringzüge für diesen Stück 13 Min bei nur 6 Halten.

Nicht falsch verstehen, im Grunde bin ich der Meinung: Attraktiver Schienenverkehr mit guten Anschluß durch Zubringerbusse.

Reinhard
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Reinhard,

genauso ist es. Attraktiver öffentlicher Nahverkehr besteht dann, wenn Schiene und Bus sich ergänzen und nicht konkurrenzieren. Ein Musterbeispiel für solch eine Konzeption könnte das Donautal werden. Die RE von Ulm nach Neustadt (derzeit wenigstens) sollten in Fridingen im Nullknoten halten. Man könnte dann aus dem Ringzugknoten (Null in Tuttlingen) zur Minute 05 einen Bus durch die Bahnhofstraße mit Halten am Landratsamt, Stadtgarten, Karlstraße, Gartenstraße zum ZOB lassen, der dort in den 15er-Knoten sehr gut eingebunden ist. Weiter dann über das Kino und die Haltestelle Pfauen und durch das ganze Industriegebiet im Donautal (Haltestellen Fa. Berchtold, Bauhof, Max-Eyth-Straße, Schmelze, Abzw. Ludwigsthal) nach Nendingen, wo die Ortsmitte bedient wird, dann weiter über Stetten nach Mühlheim Unterstadt und Oberstadt zum Bergsteig und über das Dickenloch zum Bahnhof Fridingen, wo man etwa zur Minute 55 ankommen würde. Dies im lupenreinen Stundentakt (erfordert 2 Busse). In Tuttlingen wäre der Abbringer in die Innenstadt perfekt (wie heute bei der Linie 50) und in Fridingen hätte man einen sehr guten Anschluss von allen Wohnplätzen zum Bahnhof mit Weiterverbindung nach Ulm oder Tuttlingen - Schwarzwald. Der Bus selbst könnte über Bärenthal bis Irndorf verkehren. Beuron wäre nicht erforderlich, da über den Zug bedient wie Hausen im Tal auch.

Natürlich wäre ein Stundentakt für eine attraktive ÖPNV-Versorgung zu wenig. Aus diesem Grund sollte man um 30 Minuten versetzt einen Bus von Tuttlingen (jetzt mit Anschluss von der Gäubahn aus Zürich - Singen) über den ZOB bis Mühlheim laufen lassen und dann von dort aus weiter über Kolbingen nach Königsheim, auch jede Stunde. Es ergäbe sich im Übrigen in Mühlheim eine Eckverbindung vom Zug aus Ulm - Sigmaringen - Fridingen nach Königsheim. Der Stadtteil Nendingen wäre alle 30 Minuten hervorragend bedient, mit mehr Haltestellen als dem eher abseits gelegenen Ringzug.

In der Tat, man muss öffentlichen Verkehr eben nicht nur durch die Schienenbrille sehen. Auf die richtige Mischung kommt es an. Wenn man sich vorstellt, dass Leute von den Einkaufsmärkten im Donautal erst mal zu den Ringzughaltepunkten gehen müssten und dann in Tuttlingen wieder zu Fuß zum Busbahnhof, um hier den Anschluss z.B. nach Lohmehlen oder Emmingen-Liptingen zu finden, so denke ich auch, dass eine Buslösung eindeutig die bessere ist.

Viele Grüße vom Vielfahrer
AndreasFrankenhauser
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Tf Reinhard hat geschrieben:Das klingt ja alles nicht schlecht. Auch bin ich sehr für eine Verlagerung auf die Schiene, wo es nur geht. Auch wenn die bestehende Trasse zentrumsnah liegt, können Busse das Zentrum doch wesentlich besser anbinden. Was mir allerdings (muss ich zugeben) fehlt, sind Fahrgastzahlen, die wirklich von einem Stadtbahnhalt zu einem anderen Stadtbahnhalt fahren würden. Stellt sich dann auch die Frage, ob diese Zahlen den Einsatz von (Ring-)Zügen rechtfertigen. Fast 50 Tonnen beschleunigen und ein paar Meter weiter wieder abzubremsen (die armen Fahrzeuge) ist gerade im Dieselbetrieb nicht besonders wirtschaftlich.
Stadtbahn Tuttlingen hat geschrieben:Dafür müssten Bahnhöfe (mit Ausweichgleisen) in Möhringen und Nendingen gebaut werden. So könnten Züge zwischen Möhringen und Nendingen pendeln und diese Stadtteile in ca. 10 Minuten bei 10 Halten miteinander verbinden.
Das wäre wohl nur möglich, wenn die Züge ohne Halt durchfahren. Heute brauchen die Ringzüge für diesen Stück 13 Min bei nur 6 Halten.

Nicht falsch verstehen, im Grunde bin ich der Meinung: Attraktiver Schienenverkehr mit guten Anschluß durch Zubringerbusse.

Reinhard
Ich finde es gut, dass wir hier sachlich über das Thema reden können. Bisher habe ich vor allem unsachliche Polemik eines Users wahrgenommen.

Der Vorteil der Stadtbahn gegenüber heute ist folgender:

Es wird möglich umsteigefrei aus dem Umland die wichtigsten Ziele im Tuttlinger Stadtgebiet zu erreichen. Heute ist dies nicht möglich. Der Hauptbahnhof liegt allenfalls für die Mitarbeiter von Aesculap gut, wo dann auch viele den Ringzug nutzen. Für alle anderen heißt es: raus aus dem Ringzug, Treppen runter, heruntergekommene Unterführung, Treppen hoch, raus in die Kälte und auf den nächsten Bus warten. Die Busse Richtung Innenstadt kommen alle 15 Minuten. D.h. durchschnittlich 7 Minuten Wartezeit und dann über Aesculap-Platz und Bahnhofstraße Richtung Innenstadt. Der Verkehr fließt da mal mehr mal weniger gut, derzeit wegen Baustelle eher weniger gut. Das ist eben nicht besonders attraktiv. Zukünftig wird man zu dem Zeitpunkt, an dem man heute noch auf seinen Bus wartet, schon am Ziel sein. Dann ist der Ringzug dann auch endlich für Pendler, die nicht das Glück haben, bei einem Arbeitgeber zu arbeiten, der so ideal liegt wie Aesculap, attraktiv und mit den Fahrzeiten dann endlich auch mit dem Auto vergleichbar. Und das ist es doch, was der Sinne dahinter ist: Durch ein attraktives System mehr Leute für die Schiene zu gewinnen. Schon der zweitgrößte Arbeitgeber in Tuttlingen, die Firma Karl Storz Endoskope ist per Ringzug eben nur umständlich zu erreichen. Mit der Stadtbahn wird das schnell, direkt und umsteigefrei gehen.

Zu den Fahrgastzahlen: Tuttlingen hat täglich 13000 Einpendler und 4000 Auspendler. Bisher war der Schwerpunkt diese durch einen Ausbau des Straßennetzes weiter mit dem Auto einpendeln zu lassen. Ich bin dafür parallel dazu auch ein attraktives Schienenangebot zu schaffen. Bei der S-Bahn Schaffhausen geht man davon aus, dass man durch das neue Angebot 50% der Fahrten auf den ÖPNV bekommt. So optimistisch wäre ich gar nicht. Aber ein Drittel von den Einpendlern und Auspendlern wäre eine Zielmarke, die das System auch mit einer hohen Taktdichte tragen würde.

Es ist so, dass bei allen Reaktivierungsmaßnahmen der letzten Jahre, und die Stadtbahn wäre nichts anderes als eine Reaktivierung einer heute für den Bahnverkehr mit Naherschließungsfunktion kaum genutzten Trasse, war es so, dass diese Verkehr zunächst als "Diesel-S-Bahn" betrieben wurden. Klar, ich wäre auch für Elektrifizierung der Strecke. Aber man sollte auch nicht von Anfang an so hohe Hürden aufbauen, die man dann nie überspringen kann. Wenn das System Stadtbahn mal erfolgreich funktioniert, wird da ein Prozess in Gang kommen, der auch in der Umstellung auf Elektrotraktion enden kann. Aber die Gelder für den Schienenverkehr sind eben begrenzt und werden auch für unnötige Schienenrückbauprojekte verschwendet.

Ich bin dafür niedrigschwellig anzufangen. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Es gibt ja im Tuttlinger Nahverkehrsamt ja auch die Vorstellung, vom Hauptbahnhof in einer Art U-Bahn den Aesculap-Platz zu unterqueren und dann eine Neubaustrecke über die Bahnhofstraße zu legen. Ich denke, jeder der sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt wird merken, dass das völlig unrealistisch ist und zu einem weiteren Stillstand anstatt zu Fortschritten im Angebot führen wird. Deshalb kämpfe ich für das Tuttlinger Stadtbahn-Konzept. Es ist realistisch, finanzierbar und bringt großen Nutzen für viele.

Mehr zur Diskussion über die Stadtbahn Tuttlingen gibt es übrigens auch im Tuttlinger Kommunalpolitik-Forum tuttlingen.mixxt:

http://tuttlingen.mixxt.de/networks/forum/thread.15582
JA zur Stadtbahn Tuttlingen

Ja zum Stadtbahnhof Tuttlingen am Poststeg

http://stadtbahn-tuttlingen.de/
AndreasFrankenhauser
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Vielfahrer hat geschrieben: so denke ich auch, dass eine Buslösung eindeutig die bessere ist.
Das war ein Plädoyer für den Status quo und für weiteren Stillstand. Die Stadtbahn wird kommen. Das wird zwar manchen ärgern, der im Hintergrund und in Internetforen versucht, Querschüsse abzugeben. Aber die Sache ist auf einem guten Weg. Ich gehe davon aus, dass der Landkreis Tuttlingen noch in diesem Jahr eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gibt. Die Hintergrundgespräche hierzu laufen derzeit. Dann wird es wichtig sein, dass diese Studie von einem neutralen Experten erarbeitet wird und nicht von Leuten, die in Internetforen schon ihre vorgefasste Meinung dazu abgeben. Wer befangen ist, sollte sich da auf jeden Fall raushalten. Befangenheit ist ein Ausschlussgrund. Neben der Unterstützung des Landkreises hat die Stadtbahn-Initiative ebenfalls schon Unterstützung von der Landesregierung. Minister Hermann hat mir diese in einem persönlichen Brief mitgeteilt. Die Stadt Tuttlingen schwenkt jetzt im Zuge des Masterplan-Prozesses ebenfalls auf die Stadtbahn ein.

Die Sache läuft also. Man sollte die Zukunft einfach nicht Leuten überlassen, die keinen Fortschritt wollen und besseren Bahnverkehr verhindern wollen. Außer Stillstand habe ich hier auch noch kein Alternativkonzept gehört.
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von AndreasFrankenhauser »

Vielfahrer hat geschrieben: so denke ich auch, dass eine Buslösung eindeutig die bessere ist.
Ich überlege mir gerade, was passieren würde, wenn man das mit der Buslösung den Trossingern vorschlagen würde. Die sind froh über ihren Stadtbahnhof. Wegen dem derzeitigen Busverkehr, der wegen des Mangels an Triebwagenführern teilweise gefahren wird, führt da zu ziemlichem Unmut. Ich gönne den Trossingern jedenfalls ihren Stadtbahnhof und wäre gegen eine dauerhafte Buslösung. Aber was ich den Trossingern gönne, hätte ich doch auch gerne für Tuttlingen: einen Bahnhof in der Stadt.

Dabei wird die Stadtbahn Tuttlingen mitsamt Tuttlinger Stadtbahnhof einen wesentlich größeren Nutzen haben als der Trossinger Stadtbahnhof: die Trossinger Eisenbahn ist ja bekanntlich einen Stichbahn: Es wird damit nur ein Ziel erschlossen. Mit der Stadtbahn Tuttlingen werden zukünftig aber neben dem Stadtbahnhof am Poststeg (Innenstadt + TuWass) viele weitere wichtige Ziele in der Stadt Tuttlingen erschlossen. Ein Großteil der Tuttlinger Bevölkerung wird damit einen fußläufigen Zugang zur Schiene bekommen. Anders als in Trossingen gibt es mit der Stadtbahn Tuttlingen dann auch viele umsteigefreie Verbindungen ins Umland. In Trossingen heißt es ja meistens am Staatsbahnhof: Umsteigen. In Tuttlingen wird dies nun besser gelöst.

Nach Start der Stadtbahn wird keiner mehr verstehen, warum es einmal Leute gab, die dagegen opponiert haben. Übrigens wollte man auch in Trossingen Mitte der 1990er Jahr die Trossinger Eisenbahn stilllegen und hat von einer optimalen Lösung per Bus gesprochen. Ich bin froh, dass man sich für eine Schienenlösung entschieden hat.
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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von Tf Reinhard »

Was bei der heutigen Technik in Tuttlingen (gegenüber Trossingen) nicht funktioniert ist ein Flügelkonzept. Zugteilung ja, Vereinigung nur umständlich - siehe im Sommer "Ferienexpress Donautal mit Ringzug aus Rottweil um 17.00 Uhr).

Die 10 Minuten Fahrzeit (wie oben schon geschrieben) von Möhringen nach Nendingen, Da heute die Ringzüge schon 13 Min brauchen. Also braucht es dann schon ein paar Minuten mehr.

Kreuzungsmöglichkeit in Nendingen und Möhringen - wo soll in Möhringen gekreuzt werden? Man könnte den Tennisplatz schließen...

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Re: RE-Halte in Fridingen und Buslinie 50 ergänzen sich opti

Beitrag von Villinger »

Nendingen-Immendingen wäre ja auch möglich - Dauert eben 5min länger :Frol:
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
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