IRE Halt in Fridingen?
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- Weichenputzer
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IRE Halt in Fridingen?
Hallo zusammen,
hab jetzt einige Zeit als interessierter Laie das Forum verfolgt und würde nun gerne mal eine Frage stellen.
Warum hält der IRE nach bzw. von Ulm nicht in Fridingen? Die Züge treffen sich dort doch so oder so...
So ein Halt in Fridingen muss doch eigentlich sinnvoller sein, als jetzt in Beuron oder Hausen im Tal?!?!
Hat da jemand eine Erklärung??
hab jetzt einige Zeit als interessierter Laie das Forum verfolgt und würde nun gerne mal eine Frage stellen.
Warum hält der IRE nach bzw. von Ulm nicht in Fridingen? Die Züge treffen sich dort doch so oder so...
So ein Halt in Fridingen muss doch eigentlich sinnvoller sein, als jetzt in Beuron oder Hausen im Tal?!?!
Hat da jemand eine Erklärung??
- Sascha
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Hallo,
Fridingen hat nur ein Bahnsteig, aber zwei Durchfahrtsgleise (und ein Stumpfgleis).
Dadurch könnte nur ein Zug dort halten und die Fahrgäste ein- und aussteigen.
Fridingen ist auch Kreuzungspunkt der Züge der Relation (Ulm-)Sigmaringen-Tuttlingen-Donaueschingen(-Neustadt).
DIe HzL-Züge unter der Woche fahren in der Zeit, wo kein Zug auf der Strecke ist, bis auf einen am Abend, da muss der Ringzug aufs Gleis in Richtung Hammerwerk zwischengeparkt werden, da da die Zugkreuzung der REs/IREs in Fridingen stattfindet.
Der "angedeutete" Bahnsteig ist (glaube ich) nicht für Fahrgäste in Betrieb, sondern nur der FdL aus Fridingen darf ihn betreten.
MFG
Sascha
Fridingen hat nur ein Bahnsteig, aber zwei Durchfahrtsgleise (und ein Stumpfgleis).
Dadurch könnte nur ein Zug dort halten und die Fahrgäste ein- und aussteigen.
Fridingen ist auch Kreuzungspunkt der Züge der Relation (Ulm-)Sigmaringen-Tuttlingen-Donaueschingen(-Neustadt).
DIe HzL-Züge unter der Woche fahren in der Zeit, wo kein Zug auf der Strecke ist, bis auf einen am Abend, da muss der Ringzug aufs Gleis in Richtung Hammerwerk zwischengeparkt werden, da da die Zugkreuzung der REs/IREs in Fridingen stattfindet.
Der "angedeutete" Bahnsteig ist (glaube ich) nicht für Fahrgäste in Betrieb, sondern nur der FdL aus Fridingen darf ihn betreten.
MFG
Sascha
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Re: IRE Halt in Fridingen?
sagt die Bahnseite wobei, Gleis 3 eben zum Streichen ist, da es das wohl nicht mehr gibt.Gleisnr. / Bahnsteighöhe / Bahnsteiglänge
1 / 55 cm / 110 m
2 / 32 cm / 189 m
[strike]3 / 32 cm / 189 m[/strike]

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Die Zusatzzüge in den Sommerferien kreuzen zumindest morgens in Fridingen und es kann in beide Züge ein- und ausgestiegen werden, also muss es schon erlaubt sein.Sascha hat geschrieben:Der "angedeutete" Bahnsteig ist (glaube ich) nicht für Fahrgäste in Betrieb, sondern nur der FdL aus Fridingen darf ihn betreten.
Grüße,
Moritz
- KBS720
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Da muss ich Moritz zustimmen. Wenn der Bahnsteig gesperrt wäre dürfte auch der Fdl da nicht unbedingt drauf, was will er auch da :zunge:. Aber am Besten sollte das doch unser Fridinger wissen :daumen hoch:
Grüße Andreas
Grüße Andreas

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- Villinger
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Latürnlich (Wie man in den Asterix-Comics immer sagte)
Meines Wissens darf Gleis 2 befahren werden, wie der Fdl es will (Es gab im Schülerverkehr schon genug Umleitungen, wo fast alle RIZ auf Gleis 2 gefahren sind, als Beispiel, wo das Stumpfgleis fürs Sägewerk gebaut wurde, und auch einmal ist der NPE auf Gleis 2 eingefahren [Der Fdl hat zu mir gesagt: "Da gehts schneller"]).
Und, wie Moritz es ganz richtig sagt, in den Sommerferien fahren ja zusätzliche Züge, die 10:00 Leistungen von und nach Ulm kreuzen sich in Fridingen und da bin ich auch schonmal in den Zug Richtung Tuttlingen eingestiegen, der auf Gleis 2 kam. Und auch, wenn der Ring(er)zug am Samstagabend Richtung Tuttlingen fährt, hält die NPE Abendsleistung nach Gammertingen auf Gleis 2, da der RIZ nach Tuttlingen auf Gleis 1 steht.
Aber wenn dann mal ein IRE-Halt kommen würde, dann könnte ich nur eines der DB raten: Sanieren und auch die Bahnsteigskante erhöhen :pfeifen:
@Laie: Der wirklichst sinnvolle Halt wäre in Hausen, da dort (laut Vielfahrer) eine Art Busnetz Richtung Heuberg eingerichtet werden soll (Ich kann mir das absolut nicht vorstellen: In Hausen ist noch (so gut wie) niemand eingestiegen und wird vielleicht auch nie). In Fridingen wäre das auch möglich, allerdings braucht man automatisch mehr als einen Bus, da es mehr Orte und Städte um Fridingen gibt (1. Bus: Irndorf/Bärenthal/Beuron, 2. Bus: Fridingen Zentrum/Bergsteig/Buchheim/Worndorf usw., 3. Bus: Neuhausen)
Meines Wissens darf Gleis 2 befahren werden, wie der Fdl es will (Es gab im Schülerverkehr schon genug Umleitungen, wo fast alle RIZ auf Gleis 2 gefahren sind, als Beispiel, wo das Stumpfgleis fürs Sägewerk gebaut wurde, und auch einmal ist der NPE auf Gleis 2 eingefahren [Der Fdl hat zu mir gesagt: "Da gehts schneller"]).
Und, wie Moritz es ganz richtig sagt, in den Sommerferien fahren ja zusätzliche Züge, die 10:00 Leistungen von und nach Ulm kreuzen sich in Fridingen und da bin ich auch schonmal in den Zug Richtung Tuttlingen eingestiegen, der auf Gleis 2 kam. Und auch, wenn der Ring(er)zug am Samstagabend Richtung Tuttlingen fährt, hält die NPE Abendsleistung nach Gammertingen auf Gleis 2, da der RIZ nach Tuttlingen auf Gleis 1 steht.
Aber wenn dann mal ein IRE-Halt kommen würde, dann könnte ich nur eines der DB raten: Sanieren und auch die Bahnsteigskante erhöhen :pfeifen:
@Laie: Der wirklichst sinnvolle Halt wäre in Hausen, da dort (laut Vielfahrer) eine Art Busnetz Richtung Heuberg eingerichtet werden soll (Ich kann mir das absolut nicht vorstellen: In Hausen ist noch (so gut wie) niemand eingestiegen und wird vielleicht auch nie). In Fridingen wäre das auch möglich, allerdings braucht man automatisch mehr als einen Bus, da es mehr Orte und Städte um Fridingen gibt (1. Bus: Irndorf/Bärenthal/Beuron, 2. Bus: Fridingen Zentrum/Bergsteig/Buchheim/Worndorf usw., 3. Bus: Neuhausen)


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- Weichenputzer
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Okay, dann wissen wir jetzt ja immer noch nicht warum der dort nicht anhält. Erscheint mir nur ein bisschen unlogisch, dass beuron (900 Einwohner) und Hausen im Tal (300 Einwohner!!!!) einen IRE Halt bekommen und Fridingen mit 5000 Einwohnern leer ausgeht. Und wenn die sich dort kreuzen, dann muss doch mindestens einer der beiden Züge eh anhalten, und bei dem anderen werden die 1-2 min auch drin sein, wo er doch in Tuttlingen dann eh 6-7 min steht...
- Villinger
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Das stimmt, aber mir scheint, dass die DB in Hausen nur wegen diesem Busnetz auf den Heuberg hält, und in Beuron wegen dem Kloster. Fridingen, der Bahnhof liegt leider etwas abgelegen, da müsste eben auch ein Bus fahren, wenn man es wirklich sinnvoll machen will.


Re: IRE Halt in Fridingen?
Zu dem Halt in HAUSEN:
Es hat ab und an durchaus mal nen paar Leute, des öfteren Wanderer oder sogar ganze Gruppen. Nachmittags regelmäßig sogar ne Handvoll Schüler/Pendler aus Sigmaringen.
Das große Problem an Hausen kommt aber diesen Sommer! Da werden noch mehr ''Touris'' mit Sack und Pack auf Wanderschaft gehen, natürlich bevorzugt mit Fahrräder und wenn man dann schon mit einem oder meist zwei 611er ankommt die bis unters Dach voll sind mit Fahrräder könnt ihr euch vorstellen was dann los ist.....
Schönen Abend ;) Grüßle Daniel
Es hat ab und an durchaus mal nen paar Leute, des öfteren Wanderer oder sogar ganze Gruppen. Nachmittags regelmäßig sogar ne Handvoll Schüler/Pendler aus Sigmaringen.
Das große Problem an Hausen kommt aber diesen Sommer! Da werden noch mehr ''Touris'' mit Sack und Pack auf Wanderschaft gehen, natürlich bevorzugt mit Fahrräder und wenn man dann schon mit einem oder meist zwei 611er ankommt die bis unters Dach voll sind mit Fahrräder könnt ihr euch vorstellen was dann los ist.....
Schönen Abend ;) Grüßle Daniel
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- Örtlicher Betriebsleiter
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Re: IRE Halt in Fridingen?
Zum Zughalt in Fridingen ließe sich vieles sagen. Ich will mich hier nur auf das Wesentliche beschränken. Der Bahnhof in Fridingen liegt zu den größten Wohngebieten Fridingens leider etwas abseits. Sinnvoll wäre es, Busse wie bei den Ringzügen nach Wendelstein bzw. Dickenloch verkehren zu lassen. Leider sind entsprechende Busse zu den RE-Zeiten nicht verfügbar (nur in Ausnahmefällen, kaum an Schultagen und auch letztlich nicht am Wochenende). Ebenso wäre Bärenthal und Irndorf interessant, also noch ein weiterer Bus erforderlich. Die Kosten für die zusätzlichen Busse wären alles andere als gering. Man muss sich dann noch fragen, in welche Richtung die potentiellen Fahrgäste wollen. Nach Tuttlingen Stadtmitte geht es ab Wendelstein mit dem Bus auch nicht wesentlich langsamer, denn der RE hält erst wieder in Tuttlingen am Bahnhof und von hier aus müsste man zurück in die Stadtmitte mit dem Stadtverkehr fahren. Dies ist m.E. nicht sehr attraktiv.
Zughalte von RE-Zügen wären hingegen für Pendler in/aus Richtung Sigmaringen/Ulm ein Segen. Hier müssten Fridinger Fahrgäste entweder mit dem Bus über Tuttlingen fahren (passt nicht gut) oder mit dem Bus über Beuron nach Sigmaringen fahren (dauert lang und passt auch nicht gut). Entsprechende Zughalte ohne Busanbindung wären da denkbar. Nutzbar wären diese Halte für Park&Ride-Fahrgäste oder Fahrradfahrer oder Leute, die sich mit dem Auto zum Zug bringen oder abholen lassen. Natürlich auch für Fußgänger.
Meine Einschätzung ist, dass es für Reisende nur bis Tuttlingen nicht notwendig ist bzw. auch keine spürbare Angebotsverbesserung darstellt, wohl aber in/aus Richtung Sigmaringen - Ulm bzw. für Fahrgäste weiter nach Immendingen, Donaueschingen, Freiburg oder Villingen - Offenburg. Das sind allerdings nicht soviele, als dass sich da mindestens zwei Zubringerbusse lohnen würden.
Nachdenken müsste man auch über Mühlheim. Dort besteht der Vorteil, dass in Bahnhofsnähe ein Großteil der Mühlheimer Bevölkerung wohnt und zudem auch über die Buslinie 18 der Heuberg gut angebunden ist.
Die Entwicklung insgesamt, dass aus der "schnellen" IRE-Verbindung Ulm - Neustadt (-Freiburg) so allmählich ein besserer beschleunigter Nahverkehr entsteht, kann man aber nicht nur mit einem lachenden Auge sehen, sondern auch mit einem weinenden Auge.
Der bessere Weg für einen guten Nahverkehr wäre ganz sicher, wenn die Fahrlagen der IRE-Züge so geändert würden, dass sie auf die ICE-Züge der Gäubahn passen, sprich: die Kreuzung rutscht von Fridingen nach Sigmaringen. Dann wäre die Strecke frei, um sie z.B. im Stundentakt mit Ringzügen zu befahren.
Für sinnvoll würde ich überdies noch erachten, dass nicht in Fridingen Schluss wäre, sondern in Beuron. Die Anbindung des Donautals in Richtung Sigmaringen in Beuron Bf wäre mit starken Reisezeitgewinnen verbunden, da auf dem Abschnitt Fridingen Bf - Bärenthal - Irndorf - Beuron Bf fast eine halbe Stunde liegen bleibt, während der Zug dies in ca. 5 Minuten fährt.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Zughalte von RE-Zügen wären hingegen für Pendler in/aus Richtung Sigmaringen/Ulm ein Segen. Hier müssten Fridinger Fahrgäste entweder mit dem Bus über Tuttlingen fahren (passt nicht gut) oder mit dem Bus über Beuron nach Sigmaringen fahren (dauert lang und passt auch nicht gut). Entsprechende Zughalte ohne Busanbindung wären da denkbar. Nutzbar wären diese Halte für Park&Ride-Fahrgäste oder Fahrradfahrer oder Leute, die sich mit dem Auto zum Zug bringen oder abholen lassen. Natürlich auch für Fußgänger.
Meine Einschätzung ist, dass es für Reisende nur bis Tuttlingen nicht notwendig ist bzw. auch keine spürbare Angebotsverbesserung darstellt, wohl aber in/aus Richtung Sigmaringen - Ulm bzw. für Fahrgäste weiter nach Immendingen, Donaueschingen, Freiburg oder Villingen - Offenburg. Das sind allerdings nicht soviele, als dass sich da mindestens zwei Zubringerbusse lohnen würden.
Nachdenken müsste man auch über Mühlheim. Dort besteht der Vorteil, dass in Bahnhofsnähe ein Großteil der Mühlheimer Bevölkerung wohnt und zudem auch über die Buslinie 18 der Heuberg gut angebunden ist.
Die Entwicklung insgesamt, dass aus der "schnellen" IRE-Verbindung Ulm - Neustadt (-Freiburg) so allmählich ein besserer beschleunigter Nahverkehr entsteht, kann man aber nicht nur mit einem lachenden Auge sehen, sondern auch mit einem weinenden Auge.
Der bessere Weg für einen guten Nahverkehr wäre ganz sicher, wenn die Fahrlagen der IRE-Züge so geändert würden, dass sie auf die ICE-Züge der Gäubahn passen, sprich: die Kreuzung rutscht von Fridingen nach Sigmaringen. Dann wäre die Strecke frei, um sie z.B. im Stundentakt mit Ringzügen zu befahren.
Für sinnvoll würde ich überdies noch erachten, dass nicht in Fridingen Schluss wäre, sondern in Beuron. Die Anbindung des Donautals in Richtung Sigmaringen in Beuron Bf wäre mit starken Reisezeitgewinnen verbunden, da auf dem Abschnitt Fridingen Bf - Bärenthal - Irndorf - Beuron Bf fast eine halbe Stunde liegen bleibt, während der Zug dies in ca. 5 Minuten fährt.
Viele Grüße vom Vielfahrer