Die Zukunft der Gäubahn

[Vielfahrer]

Zum Thema Gäubahnfahrplan wurden auf der IHK-Sitzung Fahrplanunterlagen für den Zeitraum 2016 und 2017 verteilt. Die Arbeiten daran sind allerdings noch voll am Laufen und deswegen für eine Erörterung an dieser Stelle eher nicht geeignet. Nur soviel: nachdem ja in Rottweil und Horb mehr oder wenig häufig die Anschlüsse verpasst werden, wird man sich vermutlich dazu durchringen, die Umstiegszeiten ganz erheblich zu verlängern. Vom IC aus Stuttgart auf den RE nach Villingen werden es etwa 15 - 20 Minuten in Rottweil sein. Dann kann man tatsächlich wieder sich in den Zug setzen und erwarten, dass man zu der versprochenen Zeit auch in der Regel ankommt. Dies gilt im Prinzip auch für die Gegenrichtung. Aus meiner Sicht eine Mindestanforderung an einen Fahrplan. Wie der bei den Reisenden ankommt, die auch auf die Zeit schauen müssen, steht auf einem anderen Blatt.

Zur ebenfalls völlig unbefriedigenden Situation in Horb wurde im Detail nichts gesagt, da dieser Umstiegspunkt außerhalb der betroffenen Region der IHK Schwarzwald-Baar liegt und bei den Fahrplankonferenzen in Pforzheim bzw. Reutlingen diskutiert werden wird. Bei stündlichen Abfahrten in Horb in Richtung Süden zur Minute 14 ergibt dies eine stündliche Kreuzung in Eyach mit knappen Anschlüssen und ungünstigen Umläufen (langen Stillständen) oder eine entspannte Wende in Horb mit dann auch rund 15 Minuten Wartezeit. Da muss noch abgewartet werden, wie die Entscheidungen fallen.

Wenn ich mir aber überlege, dass die Strecke von Villingen beispielsweise bis Tübingen locker in 45 Minuten mit dem PKW zu fahren ist (Haus zu Haus, nicht Bahnhof bis Bahnhof) erklärt dies auch ein Stück weit den auf der Fahrplankonferenz von der NVBW festgestellten dramatischen Einbruch der Fahrgastzahlen. Nicht alles lässt sich eben mit Fernbussen erklären.

Viele Grüße vom Vielfahrer