Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Dinge zum Thema "Ringzug" bitte hier Posten.
IG-Einheitsloks

Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von IG-Einheitsloks »

Hi Vielfahrer,

danke für deinen Überblick. Sehr interessant und viele Infos!

Noch kurz zum LT aus Plochingen. Der 426er aus Plochingen hängt planmäßig am Zugschluß, ist also in Stuttgart nicht am Prellbock. Dort wird der 426 übernommen und umgesetzt zum RE um 6:18 nach Schaffhausen. So sieht die Regelzugbildung aus. Bin ja mal gespannt ob sich da irgendwann etwas ändern wird. Wenn man nicht immer Chronischen 425er Mangel hätte könnte man auch 3 425er nach TS bringen.

Viele Grüße
Sven
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Villinger
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Villinger »

@Vielfahrer: Ich hatte neulich ein Gespräch mit dem TUTicket-Geschäftsführenden Klaus Storz, der hatte mir auch gesagt, dass der RE/IRE in Fridingen hält - Wollte aber nicht, dass die Linie 50 das Dickenloch zusätzlich abklappert, was laut RIS auch nicht der Fall ist - Aber hauptsache ist, es gibt endlich wieder schnelle Verbindungen in das Umland :Genial:

EDIT: Warum bindet die DB eigentlich nicht die Verdichterzüge Ulm-Sigmaringen bis Tuttlingen durch? Der 611er steht ja annähernd 1 Stunde in Sigmaringen "rum" :Frol:
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Kinzigtalbahner »

Fridinger hat geschrieben:EDIT: Warum bindet die DB eigentlich nicht die Verdichterzüge Ulm-Sigmaringen bis Tuttlingen durch? Der 611er steht ja annähernd 1 Stunde in Sigmaringen "rum" :Frol:
Wieso, wenn schon die bisherigen Züge nur "knapp zweistellig" besetzt sind?
Außerdem dürfte eine Stunde nicht reichen, um nach Tuttlingen zu fahren, zu wenden und es dann wieder zurück nach Sigmaringen zu schaffen.
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Villinger
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Villinger »

@Kinzigtalbahner: Weil eine 2h-Verbindung von Tuttlingen zum FV-Knoten Ulm ziehmlich mager ist ;-)
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Vielfahrer
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Vielfahrer »

Fridinger hat geschrieben:@Kinzigtalbahner: Weil eine 2h-Verbindung von Tuttlingen zum FV-Knoten Ulm ziehmlich mager ist ;-)
Volle Zustimmung zu dieser Argumentation. Seit einiger Zeit befasse ich mich im Auftrag der Regionen Donau-Iller, Bodensee-Oberschwaben und Schwarzwald-Baar-Heuberg und aller an der Strecke liegenden Landkreise intensiv mit der Donautalbahn und bin genau dieser Frage nachgegangen. Ich möchte an dieser Stelle nun nicht das Ergebnis der Untersuchungen darlegen, da ich logischerweise zunächst dies mit den Auftraggebern besprechen möchte und es ja auch nicht damit getan ist, einfach einen Stundentakt zu fordern. Der will schließlich finanziert/gegenfinanziert sein.
Aber im Laufe des Frühjahrs, wenn das entsprechende Gutachten abgeliefert und veröffentlicht ist, dann wird noch Zeit genug darüber sein, sich hierüber zu unterhalten, natürlich auch vor dem Hintergrund, dass das Land keine Zugkilometer zum "Verschenken" hat und ihm auch keine Zugfahrten zur Finanzierung zuzumuten sind, deren Frequenz mitunter im einstelligen Bereich liegt. Das muss Basis weiterer Diskussionen dann sein.

Ein Mosaiksteinchen in die richtige Richtung hat inzwischen der Alb-Donau-Kreis in seiner Kreistagssitzung zu Beginn dieser Woche gelegt. Er hat entschieden, dass die Buslinie Blaubeuren - Laichingen zu einem Stundentakt, abgestimmt auf den RE-Knoten, umgebaut wird - und dies schon während dieses Frühjahrs. Dadurch wird der Raum Laichingen voll in die Donautalbahn integriert.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Dirk B
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Dirk B »

Vielfahrer hat geschrieben:... Hart ins Gericht ging Schnaitmann mit dem DB-Fernverkehr. Nach seiner allerdings in dienstliche und private unterteilten Meinungen glaube er nicht mehr an die Rückkehr von ICE mit Neigetechnik auf der Gäubahn. Als Beispiel für die desolate Lage des Fernverkehrs führte er aus, dass die DB auf der europäischen Fahrplankonferenz den Antrag gestellt habe, auf der Gäubahn die IC nur noch an bestimmten Wochentagen verkehren zu lassen. Bislang gehört die Gäubahn ja zu den Strecken, die als einzige Linie im Bundesgebiet ohne Verkehrstageeinschränkungen verkehren würde. Lediglich jüngsten Äußerungen aus der Schweiz zufolge sollen die DB-seits vorgesehenen Angebotseinschränkungen offenbar doch vom Tisch sein. ...
Lueger hat geschrieben:... Was den DB-Wunsch anlangt, die IC zu streichen, so ist das leider, aber ziemlich sicher wieder Öl auf die Mühlen..
So ist es! Wenn die Meinung von Herrn Schnaitmann jetzt von einem typischen S21-Gegner käme, würde man gleich wieder von "Schlechtreden" und "Anti-S21-Parolen" sprechen. So muss man sich jedoch schon seine Gedanken machen. War vor der S21-Abstimmung noch die Rede von der IC-Durchbindung nach Nürnberg, könnte jetzt schon das Ende für den Fernverkehr auf der Gäubahn eingeleitet werden. Ich will da keine Unkenrufe loslassen, zumal Herr Schnaitmann laut Vielfahrer ja auch zwischen dienstlicher und privater Meinung unterscheidet, doch weiß man ja, dass an vielen Sch...hausparolen oftmals ein Fünkchen oder gar ein Funken Wahrheit dran ist.

Ansonsten ebenfalls vielen Dank an Vielfahrer für die ausführliche Info, die für die Region ja auch recht Erfreuliches enthält.

Grüßle
Dirk
NACHDENKEN, liebe Leute, nicht NACHPLAPPERN!
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo Dirk,

alle Äußerungen zur Zukunft des Fernverkehrs auf der Gäubahn dürften zum jetzigen Zeitpunkt mehr oder weniger Spekulation sein. Wissen können wir das nicht, vermutlich auch das Land nicht, vielleicht am ehesten Partner von der Schweizer Seite. Licht ins Dunkel bringen dürfte aber die nächste Sitzung der Interessensgemeinschaft Gäubahn in rund 4 Wochen in Stuttgart. Nach dem mir bekannten Stand (was immer das heißen mag) ist nach wie vor die Durchbindung der Gäubahn bis Nürnberg und die Rückkehr zum bogenschnellen Betrieb mit ICE sowie dem Doppelspurausbau auf den von SMA+Partner AG ermittelten Abschnitten sowie die Beschleunigung an 8 Stellen beabsichtigt. Aus dem während der Sperrung zwischen Singen und Tuttlingen im Oktober/November möglicherweise reduziertem Umfang an Fernverkehrsleistungen auf der Gäubahn im Abschnitt Tuttlingen kann man m.E. nicht unbedingt diesen Schluss ziehen.

Bekanntlich muss die DB ja diese Züge aus ihren Einnahmen finanzieren. Beim der letzten Streckensperrung zwischen Horb und Rottweil bin ich verschiedentlich mit IC-Zügen im Abschnitt Rottweil - Singen unterwegs gewesen, auch zwischen Stuttgart und Horb, und da war absolute gähnende Leere angesagt gewesen. Wer hätte auch groß fahren sollen? Bei einer Stunde Zeitverlust bei Nutzung des IC gab es doch echt bessere Alternativen.

Wenn nun bei der erneuten Streckensperrung zwischen Zürich und Singen und zwischen Tuttlingen und Stuttgart nach Plan gefahren wird, so sitzt doch zwischen Tuttlingen und Stuttgart gar kein Fernverkehrsreisender außer vom lokalen Aufkommen in Tuttlingen, Rottweil und Horb im Zug. Wer aus der Schweiz kommt, der erreicht diesen IC gar nicht, sondern kommt automatisch 30 Minuten später nach Tuttlingen und muss dann mit dem Ringzug oder RE vorlieb nehmen. Das wird also ertragsmäßig kaum aufgehen.
Umgekehrt werden Reisende, die mit dem RE fahren wollten, sich ärgern müssen, wenn in Tuttlingen dann nach dem Ausstieg aus dem SEV kein RE, sondern ein zuschlagspflichtiger IC am Bahnsteig steht. Macht das wirklich Sinn?

Bei der letzten Streckensperrung hatte man zwischen Stuttgart und Horb den 30-Minuten-RE-Takt angeboten. Diese Züge waren ganz gut ausgelastet gewesen, allerdings wohl mehrheitlich von Fahrgästen, die im Berufs- und Pendlerverkehr zwischen Stuttgart, Böblingen, Herrenberg, Bondorf und Horb unterwegs waren. Da war die Flexibilität wohl angebracht, da die RE-Züge in diesem Abschnitt zeitweise sowieso knackevoll sind.

Außerdem wird ja der IC-Verkehr derzeit von SBB-Wagenzügen bestritten. Diese kommen ja gar nicht mehr nach Stuttgart. Der Einsatz einer Dispo-Einheit wäre unangebracht, weil total überdimensioniert. Vielleicht sollte man die VT 611 reaktivieren, die mal als IC zwischen Nürnberg und Dresden unterwegs gewesen warn und in IC-Farben verkehrten. Alternativ erinnere ich mich auch an Ringzug-Sprinter-Verbindungen aus der Zeit der ständigen Zugausfälle, wo ein gewisser FvM jeweils seinen Spaß daran hatte, als ICE-Ersatz bis Stuttgart zu fahren. Eine Solo-Einheit, besser eine Doppeleinheit dürfte jedoch gut ausreichen. Entscheidend sollte sein, dass die Fernverkehrsfahrgäste nicht unterwegs herumhängen wie beim letzen mal, die RE-Kunden natürlich auch nicht. Mit dem Fernverkehr fahre ich zumindest vorrangig dann, wenn ich schnell unterwegs sein möchte. Ein RS1-Sprinter mit Halt nur in Rottweil und Horb in kürzest möglicher Fahrzeit gleich nach Ankunft des SEV-Busses aus dem IC Zürich - Singen wäre meines Erachtens die richtige Entscheidung. Als Ausgleich für den etwas geringeren Komfort (den Fahrgäste sicherlich akzeptieren werden, wenn es rasch weitergeht), könnte man ja auch wie im IC Tageszeitungen und kleinere Erfrischungen kostenlos abgeben.
Der Ersatz-IC hätte damit zwischen Tuttlingen und Stuttgart eine um ca. 30 Minuten verschobene Fahrlage, was beispielsweise in Stuttgart dann zu deutlich verbesserten Fernanschlüssen führen würde. Im Grund wäre dann gar keine Zeit verloren, weil man vom IC in Stuttgart ja heute sowieso fast 45 Minuten auf die nächsten Fernanschlüsse warten muss. Damit wäre die langsamere SEV-Fahrt, die ca. 30 Minuten kostet, sozusagen egalisiert.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Lueger
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Lueger »

Die die Veränderungen zum 01.05, darunter die Halte in Fridingen, sind bereits im Hafas eingepflegt!
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Villinger
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Villinger »

@Lueger: Genau.
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Tf Reinhard
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Re: Regionale Fahrplankonferenz am 13.03.2012

Beitrag von Tf Reinhard »

Was auch mal überprüft werden sollte, ist der lange Halt vom 88144 in Villingen. Nicht nur wegen dem Tf :verlegen: , der kurz vor Feierabend 20 Minuten am Bahnsteig rumstehen muss, sonder auch wegen den Fahrgästen, die von Rottweil kommen und weiter in Richtung Donaueschingen fahren. Nach meinen Beobachtungen sind es (außer am Freitag Abend) keine Handvoll Leute, die da noch zusteigen, die zum Teil schon bei der Einfahrt am Bahnsteig stehen. Und bei denen, die wirklich kurz vor Abfahrt kommen (vielleicht könnten die auch 20 Min früher kommen), sollte man mal darauf achten, ob diese wirklich bis Bräunlingen durch fahren. Alternativ gibt es für den Rest ja eine halbe Stunde später noch den 22321 RVL - RDO - TTU.

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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