Fahrplan durcheinandergebracht
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Das waren die 212 084 und die 64 419 (beide DBK Historische Bahn e.V.).
Die 64 fährt morgen einen Fahrtag auf der WTB.
Ab Samstag übernimmt dann der Verein WTB e.V. den Fahrbetrieb an Wochenenden und Feiertagen.
Warum der Verein nicht auch morgen schon fahren kann oder konnte, kann ich nicht nachvollziehen.
Für einen Fahrtag extra eine Dampflok von Schorndorf nach Blumberg holen kann sich ja nie rentieren.
@ Vielfahrer:
Deine Meinung kann ich nicht nachvollziehen.
Jedes EVU hat einen diskriminierungsfreien Zugang zum DB-Netz.
Und wenn in der HVZ noch Trassen frei sind, können diese auch von EVU bestellt werden.
Vermutlich war der Zug aber ziemlich verspätet, so hat man ihn dann eben "durchgedrückt" so gut wie es ging.
Gruß Diesellok-Tf
Die 64 fährt morgen einen Fahrtag auf der WTB.
Ab Samstag übernimmt dann der Verein WTB e.V. den Fahrbetrieb an Wochenenden und Feiertagen.
Warum der Verein nicht auch morgen schon fahren kann oder konnte, kann ich nicht nachvollziehen.
Für einen Fahrtag extra eine Dampflok von Schorndorf nach Blumberg holen kann sich ja nie rentieren.
@ Vielfahrer:
Deine Meinung kann ich nicht nachvollziehen.
Jedes EVU hat einen diskriminierungsfreien Zugang zum DB-Netz.
Und wenn in der HVZ noch Trassen frei sind, können diese auch von EVU bestellt werden.
Vermutlich war der Zug aber ziemlich verspätet, so hat man ihn dann eben "durchgedrückt" so gut wie es ging.
Gruß Diesellok-Tf
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Hallo Diesellok-Tf,
gegen freie Trassen (für mich sind das Trassen, die fahrplanmäßige Züge nicht behindern), habe ich überhaupt nichts. Da kann von mir aus fahren, wer möchte, auch die Nesa mit einer Dampflok im Schlepp. Wie man aber zur HVZ am Abend zu dieser Zeit zwischen Tübingen und Horb eine pünktliche Trasse gewährleisten möchte, das erschließt sich mir nicht. Es wird so sein, wie Du geschrieben hast. Die hat man einfach ohne Rücksicht auf Verluste durchgedrückt und in Kauf genommen, dass zahlreiche vollzahlende Reisende eben ihre Anschlüsse verloren haben. Nehmen wir mal an, es hätte sich um einen Hilfszug gehandelt, so würde ich das nicht beanstanden. Aber dass man so solch einen Zug just zu dieser Zeit fahren lassen muss und ihm Trassen zuteilt, die man dann zulasten planmäßiger Verkehre gar nicht halten kann, spricht für eine völlig falsche Prioritätensetzung.
Viele Grüße vom Vielfahrer
gegen freie Trassen (für mich sind das Trassen, die fahrplanmäßige Züge nicht behindern), habe ich überhaupt nichts. Da kann von mir aus fahren, wer möchte, auch die Nesa mit einer Dampflok im Schlepp. Wie man aber zur HVZ am Abend zu dieser Zeit zwischen Tübingen und Horb eine pünktliche Trasse gewährleisten möchte, das erschließt sich mir nicht. Es wird so sein, wie Du geschrieben hast. Die hat man einfach ohne Rücksicht auf Verluste durchgedrückt und in Kauf genommen, dass zahlreiche vollzahlende Reisende eben ihre Anschlüsse verloren haben. Nehmen wir mal an, es hätte sich um einen Hilfszug gehandelt, so würde ich das nicht beanstanden. Aber dass man so solch einen Zug just zu dieser Zeit fahren lassen muss und ihm Trassen zuteilt, die man dann zulasten planmäßiger Verkehre gar nicht halten kann, spricht für eine völlig falsche Prioritätensetzung.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Hallo Vielfahrer,
glaubst Du nicht auch, dass du hier deutlich über das Ziel hinaus schießt?
Ein EVU bestellt ein Trasse bei DB Netz und bekommt eine nach DB Netz Planung genehmigt. Was kann das EVU dann dafür, wenn hierdurch oder vielleicht durch einen anderen dritten Grund (den Du und wir nicht kennen) eine Verspätung für einen anderen Zug entsteht?
Du solltest doch wissen, dass wenn überhaupt die Organisation, die diese Fahrt genehmigt hat oder bei Verspätung, der der diese Fahrt auf die Strecke gelassen hat hier eine Mitschuld tragen kann.
Aussagen wie diese "Also Sympathien hat dieser Verein bei mir dadurch absolut nicht erworben." oder der Kommentar hinsichtlich der Nesa, die das offensichtlich gar nicht war, halte ich hier für sehr unpassend!
Grüße
Wolfgang
glaubst Du nicht auch, dass du hier deutlich über das Ziel hinaus schießt?
Ein EVU bestellt ein Trasse bei DB Netz und bekommt eine nach DB Netz Planung genehmigt. Was kann das EVU dann dafür, wenn hierdurch oder vielleicht durch einen anderen dritten Grund (den Du und wir nicht kennen) eine Verspätung für einen anderen Zug entsteht?
Du solltest doch wissen, dass wenn überhaupt die Organisation, die diese Fahrt genehmigt hat oder bei Verspätung, der der diese Fahrt auf die Strecke gelassen hat hier eine Mitschuld tragen kann.
Aussagen wie diese "Also Sympathien hat dieser Verein bei mir dadurch absolut nicht erworben." oder der Kommentar hinsichtlich der Nesa, die das offensichtlich gar nicht war, halte ich hier für sehr unpassend!
Grüße
Wolfgang
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Damit hier keine falschen Tatsachen behauptet werden:
Weder die NeSA, noch die EFZ haben mit dieser Fuhre etwas zu tun.
Es waren wie bereits geschrieben beide Loks von der DBK, welche auch über deren EVU den Fahrplan bestellt haben.
Und wenn ein Zug verspätet ist, entscheiden die Fdl in Abstimmung mit der BZ, wie der Zug auf die Strecke geht.
Ich vermute mal, dass es da zwischen Immendingen und Blumberg auch noch Probleme gegeben hat, wenn der Zug erst so spät unterwegs war.
Gruß Diesellok-Tf
Weder die NeSA, noch die EFZ haben mit dieser Fuhre etwas zu tun.
Es waren wie bereits geschrieben beide Loks von der DBK, welche auch über deren EVU den Fahrplan bestellt haben.
Und wenn ein Zug verspätet ist, entscheiden die Fdl in Abstimmung mit der BZ, wie der Zug auf die Strecke geht.
Ich vermute mal, dass es da zwischen Immendingen und Blumberg auch noch Probleme gegeben hat, wenn der Zug erst so spät unterwegs war.
Gruß Diesellok-Tf
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Hallo,
Grüße Andreas
Genau das zeigt sich auch gerne wenn man im Höllental einen Sonderzug laufen lässt.R.T.B. hat geschrieben: Man darf aber auch nicht vergessen, dass vielerorts das Schienennetz auf das Nötigste ausgedünnt, d.h. Kreuzungsgleise o.ä. ausgebaut wurden, was dann eben eine gewisse Instabilität bei Sonderleistungen zur Folge hat.
Äh das ist genau der falsche Weg! Und das geht mir bei euch Nahverkehrsleutchen und irgendwelchen Planern auf die Nerven, der Nahverkehr kurvt rum und belegt alles und der Güter- und Sonderzugverkehr soll am Besten dann fahren, wenn ja kein Nahverkehrszug unterwegs ist, wenn man immer so fahren würde. Würde der Zug wahrscheinlich heute noch nicht am Ziel sein!Vielfahrer hat geschrieben: Das stimmt zwar mit dem Rückbau von Kreuzungsgleisen. Aber dann darf man zu dieser Zeit eben keine Sonderleistung annehmen. Genau das habe ich eigentlich kritisieren wollen. Wegen so einer Fuhre, die absolut nicht zur Berufsverkehrszeit über eingleisige Strecken mit 8 - 10 km Kreuzungsabstand gefahren werden muss, hätte man meines Erachtens auf andere Zeiten ausweichen können. So verkehrt z.B. zwischen Rottenburg und Horb den Tag über oftmals 90 Minuten lang kein Zug (30/90er-Takt). Da hätte sich mit Sicherheit eine Lücke finden lassen. Wenn man aber partout zu einer Zeit fährt, zu der alle 30 Minuten Züge kommen, dann kann das m.E. nicht funktionieren.
Eben da sucht man dann ne Lücke bei der es dem NV theoretisch nur +1 drauf machen würde, tja aber irgendwas in der Praxis funkt dann dazwischen und schon geht der Plan nicht mehr auf, so genau auf die Sekunde kann man die Bahn dann doch nicht timen. Solche Aktionen funktionieren so oft, aber manchmal können sie auch in die Hose gehen.Diesellok-Tf hat geschrieben:Vermutlich war der Zug aber ziemlich verspätet, so hat man ihn dann eben "durchgedrückt" so gut wie es ging.
Grüße Andreas

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Welch wahres Wort!KBS720 hat geschrieben: Und das geht mir bei euch Nahverkehrsleutchen und irgendwelchen Planern auf die Nerven, der Nahverkehr kurvt rum und belegt alles und der Güter- und Sonderzugverkehr soll am Besten dann fahren, wenn ja kein Nahverkehrszug unterwegs ist, wenn man immer so fahren würde. Würde der Zug wahrscheinlich heute noch nicht am Ziel sein!
"Man muss die Bahn zu den Menschen bringen und nicht die Menschen zur Bahn!"
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
@Andreas: Ist doch ganz klar, warum das so ist. Der Nahverkehr hat einen festen Fahrplan und muss zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein, um bspw. Anschlüsse zu erreichen, während der Güterverkehr Puffer hat und nicht zu bestimmten Zeiten in irgendeinem Werk sein muss, bzw. nicht so enge Zeiten wie die Personenzüge. Oder soll man fordern, dass jeder Personenzug bei Kreuzungsfällen vor dem Güterzug dort ist, damit dieser ohne Halt fahren kann??!?? Personenverkehr hat Vorrang, das ist einfach so!


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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Das stimmt so aber nicht!
Es gibt auch Güterzüge mit sogenannten Premium-Trassen, die haben sogar vor dem Fernverkehr Vorrang.
Auch im Güterverkehr kommt es heute teilweise auf bestimmte Ankunfts- oder Abfahrtszeiten an.
Es gibt sogar Strecken (z.B. die Main-Neckar-Bahn zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Darmstadt) da werden auch mal langsame RB in die Überholung genommen, damit ein schneller Gz vorbei kann.
Wenn dort die RB mit Halt an jeder "Miste" fahren, staut sich regelmäßig dahinter der Güterverkehr trotz sehr kurzen Blockabständen.
Es gibt auch Güterzüge mit sogenannten Premium-Trassen, die haben sogar vor dem Fernverkehr Vorrang.
Auch im Güterverkehr kommt es heute teilweise auf bestimmte Ankunfts- oder Abfahrtszeiten an.
Es gibt sogar Strecken (z.B. die Main-Neckar-Bahn zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Darmstadt) da werden auch mal langsame RB in die Überholung genommen, damit ein schneller Gz vorbei kann.
Wenn dort die RB mit Halt an jeder "Miste" fahren, staut sich regelmäßig dahinter der Güterverkehr trotz sehr kurzen Blockabständen.
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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Hallo,
Grüße Andreas
Ach Güterzüge haben keine festen Fahrplan? Jeder Zug hat und braucht nen Fahrplan, die einen halten sich eher dran die anderen halt weniger (Güterzüge). Beim Güterverkehr kann immer irgendwas sein, was Verspätungen verursacht. Aber keine Anschlüße würde ich so nicht sagen. Was macht man den in einem Rbf mit einem Zug, Wagen oder Wagengruppe trennen und zu einem anderen Zug zusammenstellen, tja wenn jetzt aber der andere Zug 8 Stunden zu spät ist, kann ich entweder so abfahren oder es wird gewartet. Und manche Züge sollten schon zu bestimmten Zeiten irgendwo sein, weil wenn in Bremerhaven das Schiff warten müsste wird das sicherlich auch nicht billig. Natürlich hat es da einen Pfuffer aber wenn der ausgereizt ist sollte man gucken das man den ZUg so schnell wie möglich durchbekommt.Fridinger hat geschrieben:@Andreas: Ist doch ganz klar, warum das so ist. Der Nahverkehr hat einen festen Fahrplan und muss zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten sein, um bspw. Anschlüsse zu erreichen, während der Güterverkehr Puffer hat und nicht zu bestimmten Zeiten in irgendeinem Werk sein muss, bzw. nicht so enge Zeiten wie die Personenzüge
Das ist nicht mehr so! Es gibt durch aus Expressentrassen bei den Güterzügen bei denen theoretisch ein Güterzug sogar einen RE überholen könnte, wenn er ihm im Weg ist. Sprich wer mehr zahlt kommt schneller voran, nur braucht man das beim Güterzug nicht bei jedem Zug sondern nur in ein paar Fällen bei wichtiger Terminware.Fridinger hat geschrieben:Oder soll man fordern, dass jeder Personenzug bei Kreuzungsfällen vor dem Güterzug dort ist, damit dieser ohne Halt fahren kann??!?? Personenverkehr hat Vorrang, das ist einfach so!
Grüße Andreas

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Re: Fahrplan durcheinandergebracht
Dass es Expresstrassen für Güterzüge gibt, ist mir durchaus bekannt. Auch die Tatsache, dass der Güterverkehr von seinen Trasseneinnahmen her für viele Strecken absolut unverzichtbar ist. In der vergangenen Woche etwa war in der NZZ ein langer Artikel darüber zu lesen, dass wegen der weit höheren Netzauslastung bei den SBB durch Personenverkehre darüber nachgedacht werden muss, wie dem alpenquerenden Güterverkehr, für den schließlich die Milliarden teuren Tunnels gebaut werden, der Vorrang eingeräumt werden kann.
Das aber trifft alles nicht für irgendwelche Züge mit Dampfloks im Schlepptau zu. Um das ging es, nicht um Expressgüterzüge. Schaut man sich die Trassenpreise an, so bezahlen vertaktete Nahverkehrszüge vergleichsweise hohe Trassenpreise. Dass dann irgendwelche Sonderzüge, die zudem alles andere als eilig sind, die Personenzüge verdrängen, das ist einfach eine völlig falsche Prioritätensetzung, vermutlich auch was die Trassenbepreisung betrifft. Wir reden im Übrigen nicht von +1 Minute. Bei mir waren es letztlich 35 Minuten, einen Gegenzug habe ich mit +43 Minuten registriert.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Das aber trifft alles nicht für irgendwelche Züge mit Dampfloks im Schlepptau zu. Um das ging es, nicht um Expressgüterzüge. Schaut man sich die Trassenpreise an, so bezahlen vertaktete Nahverkehrszüge vergleichsweise hohe Trassenpreise. Dass dann irgendwelche Sonderzüge, die zudem alles andere als eilig sind, die Personenzüge verdrängen, das ist einfach eine völlig falsche Prioritätensetzung, vermutlich auch was die Trassenbepreisung betrifft. Wir reden im Übrigen nicht von +1 Minute. Bei mir waren es letztlich 35 Minuten, einen Gegenzug habe ich mit +43 Minuten registriert.
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