Fehler beim Fahrplan

Sonstiges, worüber man sich das "Maul" zerreisen kann.
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Vielfahrer
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Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

dieser Tage war das Baden-Württemberg-Kursbuch geliefert worden. Über die freien Tage habe ich mal darin herumgeblättert und im Ringzuggebiet mehrere Fehler entdeckt.

So gibt es auf der Tabelle 742.1 einen Zug 86271, der an Samstagen und Sonntagen um 20:06 Uhr angeblich von Trossingen Bahnhof zum Stadtbahnhof verkehrt, gerade mal 5 Minuten nach dem um 20:01 Uhr in gleicher Richtung abfahrenden täglichen 86259. Weil 86270 von Trossingen Stadtbahnhof um 22:51 Uhr zum DB-Bahnhof verkehrt, jedoch nicht mehr zurück, dürfte es sich bei 86271 um eine um 3 Stunden verrutschte Zeitangabe handeln. Eine Überprüfung bei elektronischen Medien zeigte, dass dem tatsächlich so ist.

Nach wie vor falsch ist auch die Auskunft, dass weder der Zug 88022 (neuer Zuglauf aus Donaueschingen nach Tuttlingen - Rottweil) noch Zug 88030 (Zuglauf Immendingen - Fridingen) in Möhringen am Rathaus halten. 88022 hält am Rathaus (hier u.a. Busanschluss aus Hattingen mit Linie 45) und nicht am Bahnhof, 88030 hält nicht am Rathaus, dafür aber am Bahnhof (hier u.a. Busanschluss von Möhrengen-Burg mit Linie 7).

Für Verwirrung sogt auch, dass trotz gegenteiliger Pressemeldungen die morgendlichen Halte im Aitrachtal immer noch falsch abgedruckt sind. Der leistungsschwächere NE 81 kann nicht überall halten. Durchgefahren wird bei den Zügen 88007 und 88013 aber nicht in Aulfingen sondern in Kirchen. Grund ist, dass es gegen die Lastrichtung eine Verkehrsnachfrage in Aulfingen nach Blumberg gibt, in Kirchen ist diese weit geringer und es kann theoretisch auch der Bahnsteig in Hausen genutzt werden.

Da in den Kreisfahrplänen die Originalfahrpläne der Schiene mit abgedruckt sind, sind diese natürlich auch nicht richtig. Soweit bei Buslinien Anschlüsse hinterlegt sind, finden sich auch dort entsprechende Fehler. Im TUTicket-Kreisfahrplan wurden zwar lesbarere Ringzugtabellen verwendet, dafür sind diese älteren Stands, da die jüngsten Anpassungen nicht mehr Eingang gefunden haben.

Schade ist, dass das bisherige Prinzip, auf welches man sich ohne im Fahrplan nachschauen zu müssen, verlassen konnte, nämlich die Anschlussherstellung in Trossingen DB-Bahnhof zum Stadtbahnhof bzw. umgekehrt, aufgegeben wurde. Wer die Spätverbindung aus Stuttgart nach Rottweil - Trossingen - Villingen nutzt, bleibt am Trossinger Bahnhof die Nacht über stehen, jedenfalls an Mo-Fr. Und wer abends aus der Baar heim nach Villingen möchte, kommt nur bis Trossingen, weil der genannte Zug nach Trossingen DB-Bahnhof, der den Anschluss an den Spätzug nach Villingen herstellt, weggelassen wurde.

Alles andere als kundenfreundlich sind inzwischen die Verkehrstage. Der tägliche IC 281 ist baustellenbedingt in 4 Fahrplantagen aufgeteilt. Die Verkehrstage muss man sich auf der Zuge zergehen lassen:

1) er verkehrt vom 14. Dez bis 29 März an Mo-Fr, nicht am 24., 25., 31. Dez, 1., 6. Jan, 25. und 28. März, aber dafür auch am 11. Mai bis 9. Dezember an Mo-Fr, jedoch nicht am 16. Mai und 3. Oktober.
2) er verkehrt unter der Nummer IC 831 vom 30. März bis 10. Mai Mo-Fr
3) er verkehrt unter der Nummer IC 281 vom 13. Dezember bis 27. März an Sa, So, auch am 24., 25., 31. Dezember, 1. 6. Januar, 25. und 28. März, vom 14. Mai bis zum 10. Dezember an Sa und So, auch am 16. Mai und 3. Oktober.
4) er verkehrt unter der Nummer C 831 vom 2. April bis zum 8. Mai an Sa und So.

Tatsächlich fährt er täglich zwischen Stuttgart und Singen, wobei zwischen Stuttgart und Böblingen bis zu 5 Minuten Fahrzeitunterschied bestehen.

Ähnlich sieht es auch bei anderen IC-Zügen aus. Die vielen Fußnoten, die die EDV uns beschert, machen die Fahrpläne unleserlich. Man kann da echt nur noch zum iphone greifen und sich dort die tatsächlichen Fahrpläne auf bahn.de anschauen.

Interessant ist auch das Vorwort des Ministers im Baden-Württemberg-Kursbuch ausgefallen.

Er schreibt: Unser Ziel ist es, bis 2015 im ganzen Land mindestens einen Stundentakt von früh morgens bis um Mitternacht anzubieten. Irgendwie habe ich da auf meinen Strecken was verpasst. Nach wie vor kommt man um 21 Uhr nicht mehr weg von Tuttlingen oder Villingen nach Stuttgart...

Viele Grüße vom Vielfahrer
CC414
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von CC414 »

Besten Dank für deine Infos und Anmerkungen!

Aktuell ist der NE 81 nicht einsatzbereit, er steht immer noch in Gammertingen (?). Wie kann dieser Fahrzeugengpass überhaupt kompensiert werden, gerade jetzt im Winter?

Danke & Gruß!
Karl Müller
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Karl Müller »

Guten Morgen,

Vielfahrer hat schon recht, das gedruckte Kursbuch ist nahezu unleserlich, aufgrund der vielen Fußnoten.

Grausam, wie war das früher einfach!

Oli
wolfgang65
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von wolfgang65 »

Karl Müller hat geschrieben:Guten Morgen,

Vielfahrer hat schon recht, das gedruckte Kursbuch ist nahezu unleserlich, aufgrund der vielen Fußnoten.

Grausam, wie war das früher einfach!

Oli
Hallo zusammen,

früher gabs aber auch Zuge, die nur fuhren um die Planung inkl. Kursbuch zu vereinfachen. Heute - speziell mit den vielen Baustellen am Tage - macht ein Kursbuch praktisch keinen Sinn mehr. Man kuckt so oder so vor jeder Fahrt in den PC oder Handy - das geht schnell und stimmt halbwegs. Ob das jetzt immer ein Vorteil gegen früher ist sei dahin gestellt, aber anders geht es in der Realität nicht mehr. Also welchen Sinn macht ein Kursbuch dann noch - faktisch hat es keinen mehr und ich verstehe das Land nicht, warum man überhaupt noch so etwas (falsches und unleserliches) herausgibt.

Überraschenderweise muss man die DB ja hier ausdrücklich loben. Unter http://data.deutschebahn.com/ werden Daten zur Weiterverwendung an alle Interessierte ohne NDA oder Verpflichtungserklärungen weiter gegeben.
Und jetzt taucht die DB auch noch auf dem 32C3 Kongress des CCC auf und tauscht Meinungen aus. Ein wirklich richtiger Schritt in die Zukunft....

Grüße

Wolfgang
Vielfahrer
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Vielfahrer »

Hallo,

den Fahrzeugengpass sehe ich eigentlich nicht. Für den Ringzug wurden 20 RegioShuttle angeschafft. 18 davon sind in den Umläufen eingesetzt, 2 dienen als Reserve, können also nicht für Regelleistungen verplant werden. Weil die Fahrgastzunahme im Bereich Tuttlingen insbesondere im Schülerverkehr stark war, war ein weiteres Fahrzeug erforderlich. Weitere Kapazitätserhöhungen wurden einstweilen durch fahrzeugneutrale Kooperationen im der DB gelöst. Das zusätzliche Fahrzeug war der (leistungsschwache) NE 81, der bislang nur ein frühmorgendliches Zugpaar von Immendingen nach Leipferdingen und zurück gefahren ist, der also im eigentlichen Ringzugbetrieb gar nicht groß aufgetaucht ist. Er verfügt ja auch nicht über Fahrkartenautomaten im Zug. Da auf seiner bisherigen Einsatzstrecke auch fast nur Zeitkarteninhaber fahren, war das auch kein größeres Problem.

Mit dem neuen Fahrplan ist es möglich, trotz erhöhter Leistungen das ganze mit einem Fahrzeug weniger, also 17 RegioShuttle zu fahren. Demzufolge sollte es möglich sein, den NE 81-Ersatz zu fahren. Wie ich von Fahrgästen vernommen habe, fährt mit dem neuen Zug von Donaueschingen nach Tuttlingen am Morgen (noch) so gut wie keiner mit. Das dürfte sich aber im Laufe der kommenden Wochen noch ändern. Das Potential an Pendlern aus dem Raum VS/DS nach TUT ist beachtlich und die Zugverbindung ist schneller als mit dem PKW, außerdem besteht rund um den Bahnhof Tuttlingen eine immense Parkplatznot, so dass sich die neue Leistung erst mal herumsprechen muss. Was das dann für Auswirkungen auf die Kapazität zwischen Immendingen und Tuttlingen haben wird, bleibt abzuwarten.

Größer wird das Problem erst ab 2017, wenn der 425 nicht mehr fährt. Um ihn (in der morgendlichen Verkehrsspitze) zu ersetzen, sind rechnerisch drei RegioShuttle erforderlich. Weiter bestehen derzeit große Klagen über das Verkehrsangebot zwischen Aldingen und Tuttlingen bzw. umgekehrt am Morgen, so dass auch hier eigentlich nachgebessert werden müsste. Die Achse Aldingen - Tuttlingen ist die am stärksten nachgefragte Strecke im Landkreis Tuttlingen und ähnlich stark wie zwischen Donaueschingen und Villingen frequentiert. Das Verkehrsangebot ist jedoch aktuell dürftig. Der Frühzug 88003 (Tuttlingen an 5:49 Uhr) blieb unverändert. der nächste Zug 88009 wurde gute 15 Minuten vorverlegt (Ankunft in Tuttlingen jetzt anstatt 6:30 Uhr neu 6:14 Uhr). Die Begründung seitens der HzL war, dass man ständig Ärger gehabt hätte mit dem verspäteten Gegenzug RE 19058 aus Singen (TUT ab 6:15 nach Stuttgart). Weil man diesen bislang in Rietheim gekreuzt hat, kam der HzL-Zug offenbar in Tuttlingen zu spät an, so dass Berufspendlern öfters der Anschluss ins Donautal (Abfahrt war um 6:32 Uhr) abhanden gekommen ist. Mit der Früherlegung kommt 88009 nunmehr so in Tuttlingen an, dass ihm eine ggf. verspätete Ankunft des RE 19058 aus Singen gleichgültig sein kann.
Durch die Früherlegung des 88009 ist dieser aber unattraktiver geworden, weil er dem vorausfahrenden Ringzug 88003 nur noch 25 Minuten hinterher fährt (bislang 40 Minuten). Gleichzeitig ist der Abstand zum 425er (dem dritten Zug Richtung Tuttlingen) von 49 Minuten jetzt auf 66 Minuten erheblich größer geworden. Auch ist der 425er rappelvoll, so dass es nicht jedermanns Sache ist, in solch einem proppenvollen Schülerzug mitzufahren. Auch sind die Busse, die diesen Zug z.B. in Aldingen zubringen, voll. Und es geht in diesem Zug mitunter recht ungewöhnlich zu. So etwa sitzen in diesem Zug schon ab Stuttgart Erste-Klasse-Reisende, die sich in Rottweil verwundert die Augen reiben, wenn eine große Zahl von Schülern zielstrebig alle Plätze in der 1. Klasse besetzt (da der 425er als Ringzug läuft, gibt es formal keine 1. Klasse mehr). Da werden dann frühmorgens vor 7 Uhr die ersten Dosen Red-bull geleert, die Füße auf die Sitze, Cityroller ins Abteil, und es herrscht eine absolut ungewöhnliche Lautstärke. Ohne den Schülern zu nahe treten zu wollen: sie sind halt das Klientel der Mutpol-Schule. Wenn die dann in Tuttlingen alle ausgestiegen sind, schauen sich die Reisenden, die das zum ersten mal erleben, verdutzt an. Naja, ich will damit sagen, dass dieser Zug auch nicht jedermanns Sache ist, zumal er mit hoher Wahrscheinlichkeit unpünktlich ist (er verkehrt zwar zur Erhöhung der Pünktlichkeit nicht mehr aus Stuttgart, was als Großtat angepriesen wurde, aber der Lokführer für diesen Zug kommt mit dem verspäteten 19071 an, eine echte Verschlimmbesserung!).

Der nächste Ringzug wurde durch den neu eingeschobenen RE 19029 verdrängt, der ab Rottweil zurück nach Singen fahren muss. Er kann und wird von Fahrgästen von Rottweil und Spaichingen nach Tuttlingen und Singen genutzt. Die Unterwegsstationen des Ringzugs aber haben das Nachsehen. Anstatt um 8:07 Uhr trifft der Ringzug jetzt um 8:27 Uhr in Tuttlingen ein, also wieder ein 66-Minuten-Loch. Keine Verbindung mehr zur 2. Stunde oder auf Arbeitsbeginn um 8:30 Uhr in Tuttlingen. Weil die Schüler nach Spaichingen in die Schule müssen, musste kurzerhand ein Gelenkbus eingesetzt werden, der ab Aldingen nach Spaichingen fährt. Und weil keiner mehr zur 2. Stunde nach Tuttlingen kommt, wird man auch hier nicht umhin kommen, eine weitere Busleistung parallel zur Schiene einzusetzen.
Im Ergebnis wird die Frequenz des Ringzugs auf dieser Hauptachse deutlich rückläufig werden. Interim sei es gedankt. Dauerhaft kann dies sicherlich kein Ziel sein, so dass auch hier in der Spitze mit weiteren Zügen (die im Augenblick eher nicht vorhanden sind) das Angebot zur Hauptverkehrszeit wieder verbessert werden muss.

Und da wir gerade in der Rubrik Fehler im Fahrplan sind. In der Tabelle 743 kann ich den RE 19058 Tuttlingen ab 6:15 Uhr nach Stuttgart nicht finden. Er wurde einfach vergessen, er fährt aber weiterhin, denn ich habe ihn schon gesehen und in der elektronischen Auskunft ist er auch enthalten.

Viele Grüße vom Vielfahrer
Vielfahrer
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Vielfahrer »

wolfgang65 hat geschrieben:[ Also welchen Sinn macht ein Kursbuch dann noch - faktisch hat es keinen mehr und ich verstehe das Land nicht, warum man überhaupt noch so etwas (falsches und unleserliches) herausgibt.
Kann ich teilweise nachvollziehen, was die Verlässlichkeit betrifft. Wenn ich aber eine Fahrt mache, dann letztlich nicht nur nach der elektronischen Auskunft. Ich will auch das Drumherum sehen und ggf. Alternativen erkennen. Da bringt mir ein gedruckter Fahrplan mehr als eine EDV-Auskunft, die mich z.B. immer auf dem schnellsten Weg, möglichst mit ICE, schickt. Auch kommen da Verbindungen über Plochingen, die ich nie nutze, weil sie nur auf dem Papier bzw. in der EDV vorhanden sind. Meist habe ich die Züge zwar im Kopf und fahre ganz ohne Fahrplan, zumindest im Süden Deutschlands. Aber anstelle eines Kursbuchs tun es beispielsweise auch die im Internet verfügbaren Kursbuchtabellen, aus denen ich das erkennen kann. Ich erspare mir halt damit nur das Ausdrucken, nehme aber in Kauf, dass Fehler enthalten sind.

Bayern gibt übrigens weiterhin ein Kursbuch heraus. Im Gegensatz zu Baden-Württemberg ist dieses politisch gewollt und wird entsprechend subventioniert. Es kostet deshalb auch nur 5.- Euro und ist weitestgehend fehlerfrei, wie ich festgestellt habe. Als ich mir eines in München geholt habe und auf Baden-Württemberg zu sprechen gekommen bin, wo es 12.- Euro kostet, wurde mir erklärt, dass es in Baden-Württemberg nur dem Engagement einzelner Mitarbeiter der NVBW (ich nehme mal an, dass es hauptsächlich Heiko Focken war, der auch die meisten Fotos beigesteuert hat) zu verdanken sei, dass es noch eines gäbe. Das Land hätte kein Interesse mehr daran und würde es auch nicht finanziell mehr unterstützen, was den relativ hohen Preis zur Folge hätte.

Vermutlich haben diejenigen Verbünde, die in Anzeigen informieren, ebenfalls mit zur Finanzierung beigetragen (VRN, RVL, WTV, HNV, TGO, Bodo, VHB), ebenfalls weitere Gruppierungen (Verkehrsfreunde Stuttgart, Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe, Schwäbische Alb-Bahn, 3er-Ringzug, Westfrankenbahn) und natürlich die DB.

Eine schöne Idee ist es auch, den Fahrzeugen im 3-Löwen-Takt jeweils eine Seite zu widmen, wenngleich sich auch hier Fehler eingeschlichen haben. Als Betreiber der Baureihe .... fungiert die SWEG, was jedoch nicht richtig ist. Kleines Rätsel dazu: Der Autor schreibt über die Baureihe: " Manchmal ist er etwas brummig und auch der Einstieg ist nicht stufenlos möglich. Doch wenn man als Fahrgast einmal im .... Platz genommen hat, wird man von einer fast Fernverkehrs-ählichen Ausstattung verwöhnt. Polstersitze, Sitzgruppen mit 1, 2, 3 oder 4 Plätzen, Tische, warmes Handwaschwasser, ausreichend Platz für Gepäck und die Möglichkeit, den Fahrgastraum abends in ein behagliches Dämmerlicht abzuhandeln sind Standards, die von den Nahfolgern des ... oftmals nicht mehr erreicht wurden. Der ... kommt dort zum Einsatz, wo lange Strecken in kurzer Zeit zurückzulegen sind. Der ... kommt dort zum Einsatz, wo lange Strecken in kurzer Zeit zurückzulegen sind. Denn dank seiner ... kann sich der Zug mit bis zu 160 km/h .... Das ergibt Intercity-ähnliche Reisegeschwindigkeiten von rund 100 km/h einschließlich aller Zwischenhalte." Die Lösung findet sich auf Seite 608 von 1056 Seiten insgesamt.

Man sieht also, dass die Macher dieses Werks viel Herzblut hineinfließen haben lassen. Erinnert mich fast an schweizerische Kursbücher, in denen ich auch schon mal Kochrezepte gefunden habe oder über lustige Kurzgeschichten geschmunzelt habe. Das bietet die EDV eben nicht. Und weil viele nur noch mit dem NAVI unterwegs sind, weist das Kursbuch richtige gute Streckenkarten der DB auf. Allein schon diese sind es wert, das Kursbuch zu erstehen.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Tf Reinhard »

Man muss halt irgendwie mit beiden arbeiten. Wenn ich mir nach X erst mal eine Verbindung heraus suche, dann in der Regel auch erst mal mit der elektronischen Suche. Wenn ich aber irgendwo bin und vielleicht mal ein paar Bilder machen will, dann drucke ich mir auch die passenden Kursbuchtabellen aus.
warmes Handwaschwasser,
... und im Shuttle gibt es sogar warmes Wasser zum Haare waschen - dann, wenn von der Klimaanlage wieder ein Rohr kaputt ist und dem Tf das Wassen von oben auf dem Kopf tropft....

Reinhard
Ich bn wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Manche auch beides.
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Re: Fehler beim Fahrplan

Beitrag von Hannes »

Vielfahrer hat geschrieben:Eine schöne Idee ist es auch, den Fahrzeugen im 3-Löwen-Takt jeweils eine Seite zu widmen, wenngleich sich auch hier Fehler eingeschlichen haben. Als Betreiber der Baureihe .... fungiert die SWEG, was jedoch nicht richtig ist. Kleines Rätsel dazu: Der Autor schreibt über die Baureihe: " Manchmal ist er etwas brummig und auch der Einstieg ist nicht stufenlos möglich. Doch wenn man als Fahrgast einmal im .... Platz genommen hat, wird man von einer fast Fernverkehrs-ählichen Ausstattung verwöhnt. Polstersitze, Sitzgruppen mit 1, 2, 3 oder 4 Plätzen, Tische, warmes Handwaschwasser, ausreichend Platz für Gepäck und die Möglichkeit, den Fahrgastraum abends in ein behagliches Dämmerlicht abzuhandeln sind Standards, die von den Nahfolgern des ... oftmals nicht mehr erreicht wurden. Der ... kommt dort zum Einsatz, wo lange Strecken in kurzer Zeit zurückzulegen sind. Der ... kommt dort zum Einsatz, wo lange Strecken in kurzer Zeit zurückzulegen sind. Denn dank seiner ... kann sich der Zug mit bis zu 160 km/h .... Das ergibt Intercity-ähnliche Reisegeschwindigkeiten von rund 100 km/h einschließlich aller Zwischenhalte." Die Lösung findet sich auf Seite 608 von 1056 Seiten insgesamt.
Das klingt doch sehr nach dem 611er, mit dem ich gerade auch werktäglich unterwegs bin. Vielleicht schreibe ich hier auch mal die Erlebnisse des ersten Monats pendeln rein, da war vieles dabei (nicht nur bei der DB). Mir hat auf der gestrigen Fahrt nach Dresden auch so manches Komfortmerkmal des 611ers gefehlt, gerade die mittlere Armlehne zwischen zwei Sitzen (auch wenn ich weiß, dass die hier so manchem nicht gefällt, was aber wohl mehr der Ausführung geschuldet ist). Gemäß den Bildern der Fahrzeuge der Stuttgarter Netze sind da auch Mittelarmlehnen vorgesehen, sehr löblich. Die Schaltbarkeit des Lichtes am Platz hätte man auch gut in den neuen Fahrzeugen (teilweise) fordern können, es ist doch sehr angenehm. Hoffentlich gibt es auch ordentliche Zwischentüren.
Von den Farben des Landesdesigns im Innenraum halte ich dagegen überhaupt nichts, vllt. wird es in der Realität aber nicht ganz so schlimm wie in der Visualisierung, mir ist das einfach zu grau-in-grau.

Grüße, Hannes
"Deutsche siegen im Fußball, aber bei der Bahn ist täglich Cordoba."
ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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