Im Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen haben sich heute verschiedene Kommunen aus dem Gäu und dem Neckartal getroffen. Die Terminierung war optimal auf den Ergenzinger Nullknoten gelegt, weil die Züge aus den Richtungen Rottweil, Stuttgart und Freudenstadt binnen einer Minute eingetroffen sind. Nachdem die entsprechenden Unterschriften unter eine Planungsvereinbarung geleistet wurden, ging man wieder auseinander.
Noch vor wenigen Jahren war im Ergenzinger Bahnhof nichts los. Die Stadt Rottenburg hat den Bahnhof vorbildlich hergerichtet, so dass er für Planungstreffs im Gäu-Quadrat hervorragend geeignet ist. Auch den Bahnhof in der Kernstadt Rottenburg hat die Stadt Rottenburg inzwischen erworben. Er wird umgebaut, erhält eine Bäckerei-Filiale und einen Warteraum ohne Verzehrzwang, ferner Toiletten und ein Reisebüro.
Überlegungen gibt es auch, eine Bahnsteigunterführung zu bauen, um den nicht schienenfreien Zugang zum Gleis 2 zu beseitigen und die Parkplätze südlich des Bahnhofs direkt erreichen zu können.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen
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Re: Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen
Die oben genannte Planungsvereinbarung der Interessengemeinschaft "Interim plus" wurde an das renommierte Planungsbüro SMA+Partner AG in Zürich-Oerlikon vergeben. Die Arbeiten sind inzwischen durchgeführt worden. Über das Ergebnis werden die Partner der Interessengemeinschaft "Interim plus" auf einer weiteren Sitzung noch in dieser Woche informiert werden.Vielfahrer hat geschrieben:Nachdem die entsprechenden Unterschriften unter eine Planungsvereinbarung geleistet wurden, ging man wieder auseinander.
Im Kern geht es darum, dass die IC-Züge jede Stunde in Oberndorf und Sulz halten sollen und der Flügel-RE nach Rottweil dadurch alle zwei Stunden eingespart werden soll. Stattdessen soll der RE Stuttgart - Freudenstadt anstatt nur zweistündlich stündlich umsteigefrei verkehren und den Zugschluss nach Horb in Eutingen abhängen. In Hochdorf ist eine weitere Flügelung geplant, die dann eine stündliche Direktverbindung zwischen Stuttgart Hbf, Flughafen, Böblingen, Herrenberg und Nagold herstellt. Partner der Interessengemeinschaft "Interim plus" sind die Städte Rottenburg, Nagold, Oberndorf, Sulz und die Gemeinde Eutingen sowie die Landkreise Calw, Rottweil und Tübingen. Die Stadt Horb hat sich gegen eine solche Planung ausgesprochen, weil sie eine Schwächung ihrer Zentralität als Bahnknoten für das Nagoldtal und das Neckartal darin befürchtet.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen
Dann sollten sich Spaichingen und Engen auch noch ganz schnell zusammenschliessen und SMA beauftragen, von Herrenberg ganz zu schweigen... Das kann man ja alles machen, aber von echtem Fernverkehr zu sprechen hielte ich dann doch für recht gewagt!
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Re: Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen
Hallo Lueger,
ein Halt aller IC-Züge im Bahnhof Engen ist meines Erachtens jederzeit möglich, ohne die Fahrzeit (Abfahrt in Zürich ist Minute 35, Nullknoten in Tuttlingen muss erreicht werden) auf der Gesamtstrecke zu verlängern. Lediglich die Standzeit in Singen ist mit Halt in Engen etwas geringer als bei der IC-Fahrlage ohne Halt (8-Minuten).
Das Thema Spaichingen lässt sich nicht so einfach lösen, denn Spaichingen liegt zwischen dem Nullknoten Tuttlingen und dem 30er-Knoten Oberndorf. Ein Zusammengehen von Engen und Spaichingen, um am gleichen Strick zu ziehen, ist nicht zielführend und wird auch nicht funktionieren. Wieder anders liegt der Fall zwischen Oberndorf und der Einfädelung ins Stuttgarter S-Bahn-Netz. Hier liegen tatsächlich einige Interessen parallel, so dass sich die Kommunen sinnvollerweise zusammentun konnten. In deren Auftrag ist SMA tätig geworden. Klar ist dabei auch, dass sich die Fahrzeit nicht so verlängern kann, dass der IC erst hinter der Verdichter-S-Bahn zu liegen kommen kann.
Und ob man geplante IC-Züge, die in Gäufelden halten, noch als Fernverkehr bezeichnen kann, wage ich auch zu bezweifeln. Trifft auch für Bondorf zu. Früher hatte die "Bundesbahn" Halte von IR-Zügen mit Halteabständen von unter 30 km recht kritisch gesehen, nunmehr halten IC-Züge teilweise alle 5 km (und sind mit Nahverkehrstickets benutzbar, was ich aber für kundenfreundlich halte; vgl. die Schweiz, dort ist das meines Wissens schon immer so gewesen).
Viele Grüße vom Vielfahrer
ein Halt aller IC-Züge im Bahnhof Engen ist meines Erachtens jederzeit möglich, ohne die Fahrzeit (Abfahrt in Zürich ist Minute 35, Nullknoten in Tuttlingen muss erreicht werden) auf der Gesamtstrecke zu verlängern. Lediglich die Standzeit in Singen ist mit Halt in Engen etwas geringer als bei der IC-Fahrlage ohne Halt (8-Minuten).
Das Thema Spaichingen lässt sich nicht so einfach lösen, denn Spaichingen liegt zwischen dem Nullknoten Tuttlingen und dem 30er-Knoten Oberndorf. Ein Zusammengehen von Engen und Spaichingen, um am gleichen Strick zu ziehen, ist nicht zielführend und wird auch nicht funktionieren. Wieder anders liegt der Fall zwischen Oberndorf und der Einfädelung ins Stuttgarter S-Bahn-Netz. Hier liegen tatsächlich einige Interessen parallel, so dass sich die Kommunen sinnvollerweise zusammentun konnten. In deren Auftrag ist SMA tätig geworden. Klar ist dabei auch, dass sich die Fahrzeit nicht so verlängern kann, dass der IC erst hinter der Verdichter-S-Bahn zu liegen kommen kann.
Und ob man geplante IC-Züge, die in Gäufelden halten, noch als Fernverkehr bezeichnen kann, wage ich auch zu bezweifeln. Trifft auch für Bondorf zu. Früher hatte die "Bundesbahn" Halte von IR-Zügen mit Halteabständen von unter 30 km recht kritisch gesehen, nunmehr halten IC-Züge teilweise alle 5 km (und sind mit Nahverkehrstickets benutzbar, was ich aber für kundenfreundlich halte; vgl. die Schweiz, dort ist das meines Wissens schon immer so gewesen).
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Re: Tagungsraum im Bahnhof Ergenzingen
Hallo,
am vergangenen Freitag wurde die Studie in einer nichtöffentlichen Sitzung den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Interim plus vorgestellt. Aus diesem Grund kann ich derzeit leider dazu keine näheren Ausführungen zum Inhalt machen. Es ist aber beabsichtigt, die Studie noch in diesem Herbst zu veröffentlichen. Wenn dies geschehen ist, dann wird sie hier in wesentlichen Teilen eingestellt werden, weil sie von hoher Bedeutung für das Forumsgebiet sein könnte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
am vergangenen Freitag wurde die Studie in einer nichtöffentlichen Sitzung den Mitgliedern der Interessengemeinschaft Interim plus vorgestellt. Aus diesem Grund kann ich derzeit leider dazu keine näheren Ausführungen zum Inhalt machen. Es ist aber beabsichtigt, die Studie noch in diesem Herbst zu veröffentlichen. Wenn dies geschehen ist, dann wird sie hier in wesentlichen Teilen eingestellt werden, weil sie von hoher Bedeutung für das Forumsgebiet sein könnte.
Viele Grüße vom Vielfahrer