Montag und Dienstag sollte das Wetter sich hier von seiner besten Seite zeigen, was ich nicht ungenutz verstreichen lassen wollte. Zunächst jedoch noch zwei andere Aufnahmen:

Am 16.2. ging´s als WG-Ausflug zum Rodelblitz. Das Wetter war zwar eher unterirdisch, in den Wagen war´s aber wenigstens gemütlich und die Versorgung war auch gut :)-D In der Wendepause in Arnstadt ging´s in eine gemütliche Kneipe, danach haben wir noch kurz Richtung Bw geschaut, wo die Garnitur schon für die Rückfahrt bereitstand. Die Sonne schaffte es leider knapp nicht über die Wolken für diese Szenerie.

Auf einer der Stadtbuslinien, die hier durchs Viertel führen, wird derzeit von einem Subunternehmer noch ein lackmäßig schöner O 405 GN eingesetzt. Am 19.2. versuchte ich mal mein Glück, leider war er dann im dritten Umlauf, als es schon wieder zugezogen hatte. So stellvertretend ein Citaro im schönen Sonnenschein.

Montag war morgens erstmal mündliche Prüfung Leit- und Sicherungstechnik angesagt, die mit bestmöglichem Ergebnis abgeschlossen werden konnte. Danach wollten Oli und ich eigentlich zur Freiberger Eisenbahn, als wir in der Mensa von Philipp erfuhren, dass eine Ludmilla am Kessel nach Nossen hängen sollte, den wir bei den ganzen Verkehrstageregelungen übersehen hatten. Also Planänderung und zu dritt ins Triebischtal. Nach einem blöderweise in Fahrtrichtung links am Führerstand vollgeschmierten Desiro kam die Fuhre dann nicht ganz so flott den Berg am ehemaligen Block Götterfelsen hinauf.

265 020 schob nach und konnte von mir gerade noch auf dem Weg zum Auto erlegt werden. Mit den Gravitas ist man derzeit hier nicht so zufrieden, sie sollen 40 l Kühlwasser am Tag verbrauchen...

Wegen Baustelle ab Deutschenbora ging es über Schleichwege nach Nossen, wo wir doch noch deutlich vor dem Zug ankamen. Hier gibt es einen kurzen Betriebshalt, um den Rangierer aufzunehmen, der hier gerade über den schönen Rasenbahnsteig zu seiner Arbeit stapft.
Da dann dort erstmal nichts weiter möglich gewesen wäre, aber in Oßling was los sein sollte, sind wir über die Autobahn mal eben rüber in die Lausitz. In Oßling angekommen stand eine ITL-285 mit beladenem Schotterzug in der WÜST, auch nett. Gut fünf Minuten später machte sie sich dann auch passenderweise auf den Weg:


Dem eigentlich etwas zu flotten Fahrstil des Tf geschuldet war nur noch eine weitere Aufnahme vor Straßgräbchen-Bernsdorf drin.

232 484 macht sich unter mehr Achtung der gebotenen Geschwindigkeit auf den Weg nach Oßling.

Nachdem direkt an den Zug gesetzt wurde, konnte es nach der Bremsprobe auch schon losgehen. Da die Sonne nun ziemlich genau in der Gleisachse stand, hab ich mal das mitgeschleppte Tele verwendet, auch wenn es keine große Anstrengung für die Lok war, den Zug auf etwa 15 km/h zu beschleunigen.

Gar nicht so einfach, ein schweres Tele zu halten, mit der Hand eine verlängerte Sonnenblende zu bilden und noch den Auslöser zu betätigen. Aber die Aufnahme war´s dann doch wert.

Bei dem gediegenen Fahrstil war uns nach der Aufnahme am Bü noch eine weitere an der Straßenüberführung gute 700 m weiter möglich, wo die Fuhre pfeifend vorbeizog.
Wir machten uns dann zwar noch auf den Weg an die Strecke hinter Hosena, doch da sollte die Sonne schneller den Horizont küssen als der Zug auftauchen. Aber nach den vorherigen Aufnahmen waren wir darüber auch nicht so traurig.
Meinem Vorsatz entsprechend, dieses Jahr mal noch etwas mehr Planverkehr rund um Dresden zu dokumentieren bin ich Dienstag dann an die Strecke Dresden-Werdau im Abschnitt Klingenberg-Colmnitz - Muldenhütten. Ein paar Motive wollte ich mal ausprobieren und auskundschaften. Vom Viadukt Colmnitz hatte ich bis jetzt nur mäßige Aufnahmen gesehen, dabei ergab sich doch ein brauchbarer Standpunkt für vormittags gen Westen. Nur mit den Vorsignalbaken war es etwas ärgerlich.

Nachdem schon mal der gesamte Standardpersonenverkehr dokumentiert werden konnte, überraschte mich 155 097 beim Warten auf den Papierzug mit einer Fuhre Skodas nach Zwickau oder Mosel. Im Blockabstand folgte dann 185 649.

Beim Weiterradeln fiel mir dieser Blick noch auf, den ich dann mal noch eben mit dem nächsten RE3 nach Dresden umsetzen konnte. Rechts unterhalb des Viadukts ist die ehemalige Trasse der Schmalspurbahn Oberdittmannsdorf - Klingenberg-Colmnitz erkennbar.

In Niederbobritzsch gibt es den nächsten Viadukt, der jedoch leider recht zugewachsen ist. Weitwinklig bietet sich allein dieser Blick, für den die 143 mit ihrer RB genau die richtige Länge war. Als nächstes sollte dann die Freiberger Übergabe auf den Chip. Die war jedoch leider deutlich vor Plan unterwegs und zwei Minuten zu früh dran, so dass ich an der nächsten Fotostelle fuzzbereit gewesen wäre. Somit also noch ein Anlauf nötig.

Am Straßenrand bei Hilbersdorf hockend gab es diesen netten Landschaftsblick, der mir mit 294 lieber gewesen wäre. Dieses lahmende 612er-Pärchen schlich mit geschätzten 50 km/h und schon mehr als 40 Minuten Verspätung gen Dresden vorbei.

Ein paar Meter vor hab ich mich dann doch gestellt, um die Rückleistung des Papierzuges festzuhalten. 185 649 zieht ihre leeren Schiebewandwagen vorbei an den zahlreichen Windrädern hier in der Gegend, die sich auch im Gegensatz zu mir am stetigen Wind erfreuen konnten.

Nach Bildern der nächsten Fensterzüge bei Hilbersdorf hab ich dann hinterm Bahnhof Muldenhütten mich noch am Viadukt postiert. Der lässt sich leider auf Gleisniveau kaum vernünftig umsetzen, da ist nochmal ein Anlauf zu früher Tageszeit und vom Talgrund der Freiberger Mulde aus notwendig.

Durch den folgenden Einschnitt geht es doch recht zackig hoch zum ehemaligen Bahnhof Muldenhütten. Dort hält der RE9 nach Nürnberg jedoch nicht und so kann sich das 612er-Pärchen schön in die Kurve legen. Die alte Brücke zum Fabrikgelände soll in der nächsten Zeit abgerissen werden, weshalb ich sie mal noch dokumentiert habe. Anschließend bin ich wieder mit einer S3 nach Klingenberg-Colmnitz zurück.

Die andere Seite des Viadukts lässt sich durchaus auch ansehnlich umsetzen, auch wenn ich mit einem RE begnügen musste.

Auch der folgende Bü Richtung Klingenberg ist mit seinem verfallenden Wärterhäuschen und der Baumgruppe ganz nett. Und die nächste Dostoleistung gen Westen...

Auf dem Heimweg bin ich dann noch durch den Tharandter Wald geradelt. Dabei ergab sich nach einer Überführung noch diese Stelle. Nach der S3 quälte sich wieder ein 612er-Pärchen den Berg empor. Jetzt bräuchte es nur noch mal um die Zeit eine schöne Gz-Leistung...
Parallel zur Tharandter Rampe hinunter konnten noch einige potentielle Fotostellen für den Sommer begutachtet werden, bevor es von Tharandt aus aus Faulheit noch die letzten km mit der S-Bahn nach Hause ging.
Grüße, Hannes