wie schon im September kurz gezeigt, habe ich am 3. September einen Tagesausflug auf die Zollernalb unternommen. Hier jetzt mal noch ein etwas ausführlicherer Beitrag mit ein paar mehr Bildern. Los ging es in aller Herrgottsfrüh um 4.30 Uhr, weshalb ich schon um 4 Uhr aufgestanden bin. Der Weg führte dann über A7 und B311 zunächst nach Mengen, wo ich dann wie geplant gegen 6.30 Uhr eingetroffen bin. Ebenfalls wie erwartet standen drei Loks der HzL da, doch war schon alles fertig rangiert und daher niemand zu sehen.

Dank Sommerferien war auch bei den beiden Personenzügen, die ich ablichtete, nicht allzu viel los:

Da die Sonne gerade erst am Aufgehen war und ich mich heute auf die Fridinger Übergabe konzentrieren wollte, ließ ich den Zug nach Gammertingen, der pünktlich um 6.56 Uhr startete, ziehen. Im Nachhinein wäre doch noch genügend Zeit gewesen, sich vllt. irgendwo bei Bingen o.ä. hinzustellen, denn da wäre wohl doch schon Sonne gewesen. Das merkte ich aber erst, als ich mich dann mit dem Auto ins Donautal aufmachte und schon kurz hinter Mengen Sonne auf der Strecke lag. Selbiges tat sie leider noch nicht an meiner ausgesuchten Stelle am Viadukt bei Gutenstein, da hatte ich mich total mit den Bäumen vertan. Beim ersten IRE war die Sonnenlücke gerade groß genug, doch drumrum lag noch vieles im Schatten. Nahezu selbiges galt für den Gegenzug, die Übergabe ließ aber noch auf sich warten. Wie mir dann im Nachhinein dank der Kesselwagen im Zug aufgefallen ist, war ja noch der Gashändler in Sigmaringen zu bedienen gewesen, so dass die Fuhre zum Glück dann erst auftauchte, als fast die gesamte Stelle schön in der Morgensonne lag:

Eine Verfolgung bot sich nicht an, zwischen Beuron und Fridingen hat man wegen dem Buckel ja keine Chance wohingegen die Donautalbahn direkt durch den Tunnel geht. Ich steuerte somit Hausen im Tal an, dort hatte ich mir mal ein Bild eines Bekannten abgespeichert. Zwischendurch wurde noch schnell der Bäcker besucht, damit der Magen während der Wartezeit beschäftigt ist. Als es langsam Zeit für den IRE wurde, wunderte ich mich, dass sich am Spiegelei noch nichts tat. Der IRE tauchte auf, es zeigte weiterhin Vr0 und ging erst nach der Vorbeifahrt auf Vr2. Das kam mir schon verdächtig vor, doch es tat sich erst nichts weiter. Auf einmal brummelte es dann doch und mein Wunschbild war im Kasten, genau mit der richtigen Zuglänge:

Der Übergabe nach Krauchenwies gab ich noch etwas Zeit, so dass ich unterwegs noch das ebenfalls schon länger auf der To-do-Liste stehende Motiv mit der vor ein paar Jahren neu gebauten Donaubrücke vor Inzigkofen umsetzen konnte:

Die Strecke nach Krauchenwies stellte sich als motivlich schwierig dar, wie ich schon vom Luftbild her erwartet hatte. Als ich in Krauchenwies war, ergab sich nichts so richtig, so dass ich versuchte, ob man irgendwo zwischen den Baggerseen nochmals an die Strecke gelangen konnte, eine Stelle war mir vom Luftbild aufgefallen. Ansonsten wäre ich wohl besser an die Ausfahrt Mengen gestanden, denn an einem Bahnübergang kam die Fuhre natürlich gerade dann, als ich auf der falschen Seite gerade gewendet hatte. Also schnurstracks zu Tegometall nach Krauchenwies, allzu lange sollte es dort ja nicht mehr dauern und dort wusste ich immerhin, dass ein bisschen was gehen sollte. Es zog sich dann aber doch noch einige Minuten hin, bis V 152 ein paar Teleskophaubenwagen in die Wagenübergabestelle brachte:

Ich erwartete dann eigentlich, dass die Wagen in die Werkshalle geschoben würden, doch V 152 fuhr nur drumrum, dann wurden sie gesichert und die Lok verschwand. Schade, denn ein Bäuerlein mit seinem alten Traktor wartete sogar passend an einem der Bahnübergänge und fragte mich nach meinem Tun. So machte ich mich dann unverrichteter Dinge auf den Weg weiter gen Balingen, wobei mich mehrere Lkw und Baustellen bald zur Verzweiflung trieben. Mehr als früh genug da war ich trotzdem, hätte zwecks Verfolgung aber doch besser zur Fotostelle mit dem Auto fahren sollen. Der Holcim schien etwas später dran und gerade, als ich mich wieder zum Auto aufmachte, weil das Licht eh nicht mehr so passte, trötete es endlich in der Ferne und V180 tauchte mit ihrer Wagenschlange auf:

In Dotternhausen verpasste ich natürlich erstmal die Abzweigung während der Zug schon rumstand und der Lokführer damit beschäftigt war, die Abzweigweiche umzulegen. Es langte dann doch gerade noch so, wenn ich es auch noch gerade so auf die richtige Seite des Bahnübergangs schaffte. Der Lkw über der Lok ist mir dann leider erst daheim aufgefallen und eine weitere passende Auslösung habe ich nicht:


Jetzt war erstmal etwas Ruhe angesagt, denn die Beladung dauert mehrere Stunden. So schaute ich mal nach Hechingen, wobei ich wieder durch eine große Baustelle zwei Versuche benötigte, um zum Bahnhof zu gelangen. Dort war V181 abgestellt und bereits ein anderer Fuzzy zugange war, der mir dann netterweise seine Trittleiter zur Verfügung stellte. Leider hat man in Hechingen die Gewohnheit, die Lok immer an einem der Lichtmasten abzustellen, wofür hier mal einer digital abgebaut werden musste:

Vom Salzzug wusste ich nichts, eigentlich wäre die Zeit schon gewesen. So bin ich dann erstmal bis Gammertingen gefahren, um dort zu erfahren, dass er heute eine Stunde später dran sein sollte. Vor Ort war noch schnell die entweder polierte oder neulackierte V34 abzulichten, dann bin ich wieder nach Burladingen. An einer Standardstelle passte ich den Zug mit V124 und V151 dann ab:


Die beiden nächsten Personenzüge passte ich noch ab, bevor ich dann zu einem Kaffee zu einem Freund auf Arbeit in Burladingen vorbeigeschaut habe. Nach dem Kaffee hab ich mich dann auf den Weg nach Schlatt begeben, da das so in etwa noch in der Richtung lag, in die ich noch wollte und weil ich dort endlich mal noch den Waldtunnel umsetzen wollte, der seit 4-5 Jahren auf meiner To-Do-Liste stand. Zunächst wurde noch eine Standardaufnahme mit VT 212 auf seinen letzten km mit der Kirche von Schlatt gemacht:

Für den Gegenzug durfte es eine Streiflichtaufnahme sein:

VT 45 passte ich dann im besten Abendlicht mit Tunnelblick ab:

Danach machte ich mich auf den Weg nach Reutlingen, so ohne Navi und mit in dieser Hinsicht unzureichend detaillierter Papierkarte war der Weg zum Bahnhof Betzingen gar nicht so einfach zu finden, aber ich kam dann doch noch halbwegs passend an. Mit dem Auto fuhr ich dann aber doch erstmal noch zum Westbahnhof, um von dort dann eine Runde mitzufahren. Der Skl mit einem Lichtmast fuhr voraus und sorgte in Betzingen für eine interessante Stimmung:

In Reutlingen West konnten dann noch einige Nachtfotos gemacht werden:


Nach einer Stärkung in flüssiger und fester Form begab ich mich dann auf den Heimweg, der mir dann auch noch etwas Schwierigkeiten bereitete, doch kurz vor Mitternacht war ich dann endlich da und brauchte nicht mehr viel, um hundemüde ins Bett zu fallen.
Grüße, Hannes