
Der Sonntag brachte nochmal bestes Wetter, was ich in der Stadt verbringen wollte. Auf dem Weg dorthin passte ich die Linie 5 an der Haltestelle Hofhaymer Allee mit der Festung Hohensalzburg im Hintergrund ab.

An der Festung befindet sich eine der ältesten Standseilbahnen der Welt, die bereits seit etwa 500 Jahren dazu dient, Material in die Festung zu bringen.

An der Karolinenbrücke wurde der Obus 323 auf der Linie 6 abgewartet.

Teilweise geht es sehr eng an den ehemaligen Stadttoren zu. Am Klausentor müssen die Busse bis auf Schrittgeschwindigkeit abbremsen, um stadteinwärts beschädigungsfrei durch das Tor zu kommen.

Eng an den Mönchsberg angeschmiegt sind die alten Stadthäuser aus dem ausgehenden Mittelalter. Weniger als ist Wagen 311, mit dem es an einem Foto am Klausentor wegen einem an einer Baustellenampel stehenden Autos nicht klappen sollte.

Das Fahrrad parkte ich unten an der Staatsbrücke, zu Fuß ging´s auf den Kapuzinerberg, von wo aus man eine gute Aussicht auf die Stadt hat, hier z.B. Richtung Mönchsberg.

Eine Rundwanderung entlang der alten Festungsanlagen ermöglichte diesen Blick auf die Festung mit dem Unterberg dahinter.

Auf der anderen Seite ergibt sich der Blick auf die Salzburger Bahnanlagen, hier der Hauptbahnhof mit der Traktion.


Weiter links befindet sich die Salzachbrücke, hier mit einem relativ unauffälligen Zug der WESTBahn, die inzwischen ja nicht mehr nach Freilassing verkehren.

Dreht man sich etwas nach rechts, findet man den Verschubbahnhof Salzburg-Gnigl vor.

Nach einem etwas teuren, aber ganz guten Mittagessen bin ich dann noch auf die Festung. Hier der Blick von dieser Seite auf die darunterliegende Altstadt.

Ein Railjet überquert die Salzach.

Seit über 100 Jahren wird die Festung von der Festungsbahn erreicht. Hier ist ein Wagen bergwärts unterwegs.

Blick von der Festung auf Karolinenbrücke und Gaisberg.

In Richtung Süden geht der Blick wieder zum Unterberg, im Vordergrund das barocke Schloss Schönbrunn.




Das obere Ende der historischen Standseilbahn.

Zurück in die Altstadt bin ich dann zu Fuß und habe noch ein paar Bilder der Festungsbahn gemacht.

Danach bin ich wieder zurück ins Hotel und abends zu den Siemens Festspielnächten (Open Air-Leinwand mit teils Aufzeichnungen, teils Liveübertragungen von den Festspielen, Eintritt frei). Dort hab ich mir dann nochmal ein besseres Abendessen beim Catering gegönnt und war zum Glück rechtzeitig mit Essen und Trinken fertig, als das Gewitter losging und fast alle unter die Pavillons flüchteten. Dort saß ich dann an einem Tisch mit zwei hübschen Musicalsängerinnen, allerdings mit Begleitung von Familie. Einige Hartgesottene hielten teils in dichtem, teils weniger dichtem Regen vorne auf den normalen Sitzen in Ponchos aus. Ich habe auch etwas die Dauer von Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ unterschätzt und in der Aufzeichnung waren ja die Pausen rausgeschnitten, so dass das ganze erst kurz vor Mitternacht vorbei war. Der letzte Obus war natürlich schon weg, so dass ich zuerst losgelaufen bin, mich dann aber im Niesel doch für ein Taxi entschieden habe, das mich für die 6 km dann doch nur etwa 12 € kostete.
Am nächsten Morgen auf der Fahrt mit dem Chef ins Büro in Pfaffenhofen war das Wetter dann nicht mehr ganz so gut, das interessanteste Ereignis des Tages waren die uns überholenden Polizeiwagen auf der A9 wegen der Geiselnahme in Ingolstadt. Nach einem Tag im Büro, wo ich dann auch mal die neuen Kollegen kennenlernen durfte, ging es dann relativ lahm über Ingolstadt, Donauwörth und Aalen wieder in die Heimat, was mit dem Auto in 1,5-2 h gedauert hätte, dank unserer guten Ost-West-Verbindungen war ich dann über 4 h planmäßig unterwegs.
Grüße, Hannes