Heute hat die NVBW die lokalen Aufgabenträger im Ringzuggebiet über einige weitere Details des geplanten Gäubahn-Interimsfahrplans informiert. Fertige Fahrpläne sind allerdings noch nicht erstellt. Das wird etwa noch bis in den Herbst dauern. Die NVBW plant jedoch diverse Verbesserungen im Vergleich zum status quo. Dazu zählt etwa eine Spätverbindung von Stuttgart nach Rottweil mit einer voraussichtlichen Abfahrt um 23:48 ab Stuttgart. Damit wird man selbst von den späten Fliegern, die in Stuttgart noch landen dürfen, bis Rottweil einen Zuganschluss bekommen. Ebenso sind weitere Verdichterzüge zum IC-Stundentakt vorgesehen, um die zu erwartenden starken Besetzungen der IC-Züge zur HVZ im rückläufigen Berufsverkehr ab Stuttgart abzufedern. Gerade auch anlässlich von Großveranstaltungen (z.B. Volksfest, VfB-Heimspiele, Weihnachtsmarkt usw.) wird man zusätzliche Verstärkerleistungen vorsehen. Der erste IC nach Zürich wird Stuttgart Hbf etwas früher als zur Taktzeit Minute 29 bereits um 6:17 Uhr verlassen, um zusätzliche Halte bedienen zu können. Normalerweise würde zu dieser Taktlage der Flügelzug nach Freudenstadt/Rottweil verkehren. Er verkehrt allerdings nicht, da mit der entsprechenden Einheit der stark frequentierte Zug 88019 gefahren wird. Die schnellen IC (also die alten Fahrlagen) fahren um 8:29, 10:29 usw. alle 2 Stunden. Die langsamen IC, also die bisherigen RE, fahren zur Minute 17 ab 7:17 bis 21:17. Den 22:25-Uhr-Zug gibt es auch noch und den oben genannten 23:48-Uhr-Zug. Am frühen Morgen entfällt die Problemleistung vom BW Plochingen über Stuttgart (5:17) nach Singen. Es soll aber in einer vergleichbaren Fahrlage ein RE Herrenberg - Tuttlingen angeboten werden, der ab Rottweil die HzL-Leistung in Kooperation bis Tuttlingen bedient. In Tuttlingen wendet die Triebzugeinheit und schert in Rottweil kurz nach 8 Uhr in den Flügelzugtakt RW/FDS nach Stuttgart ein. Damit wird der Berufs- und Schülerverkehr mit ausreichender Kapazität zwischen Rottweil und Tuttlingen weiterhin bedient werden und es besteht sogar die Hoffnung, dass die chronischen Verspätungen, die teilweise ab Plochingen eingeschleppt wurden, dann der Vergangenheit angehören. Die Bedienung des Frühzugs Tuttlingen - Singen wird dann wieder von der HzL zu übernehmen sein.
In der Gegenrichtung wird es durch die ca. 30-minütige Verschiebung ab Zürich zu einer etwas späteren IC-Fahrlage ab Tuttlingen in Richtung Stuttgart kommen. Anstatt 20:32 wie heute wird die Abfahrt dann um 21 Uhr, in Rottweil um 21:17 Uhr liegen. Stuttgart wird dann aus Richtung Bodensee letztmals gegen 22:30 Uhr erreicht werden.
Wie die NVBW ausführte, sind die Umstellungen fahrplantechnisch beim Fernverkehr auf Dezember 2015 geplant. Bis Dezember 2017 werden allerdings die bisherigen Zuggarnituren weiter verkehren. Ab Dezember 2017 zusammen mit der Tarifintegration wird dann der Fernverkehr mit den neuen Doppelstock-Wagen verkehren. Diese sind ebenfalls für die RE-Züge, die ab dann als IC-Züge laufen, vorgesehen. Ab Dezember 2017 wird dann der RE-Verkehr der NVBW bis/ab Singen über die Gäubahn abbestellt und stattdessen der Tarifausgleich für die Anerkennung der Nahverkehrstarife/Verbundtarife in den IC-Zügen gewährt. Die NVBW plant, um Verwerfungen bei der Umstellung der Fahrpläne weitestgehend zu vermeiden, die RE-Züge auch ab Dezember 2015 in die zukünftige Fahrlage zu bringen. Dazu müssen aber die betrieblichen Abläufe im Bahnhof Bondorf, wo sich Züge aus Richtung und Gegenrichtung praktisch treffen, andererseits für die Reisenden keine schienenfreien Zugänge existieren noch geregelt werden. Wie betont wurde, ist man zuversichtlich, die Umstellung der RE-Fahrzeiten ebenfalls zum Dezember 2015 vornehmen zu können, ganz sicher allerdings ist das wegen der Bondorfer Problematik aber noch nicht.
Abgeleitet von den geänderten Gäubahn-Fahrplänen wurden dann die Überlegungen zu den anschließenden Strecken/Zugsystemen vorgestellt, also etwa zur Strecke Horb - Tübingen, zum Ringzug (der als Gewinner des Interimsfahrplankonzepts gelten kann), zur Schwarzwaldbahn oder zur Donaubahn. Beim Ringzug wird es zukünftig möglich sein, einen lupenreinen Stundentakt, also keinen Stottertakt wie bisher, von Bräunlingen bis Leipferdingen zu fahren und zugleich etwa die Strecke Rottweil - Tuttlingen durch Entfall von Unterwegskreuzungen deutlich zu beschleunigen. Die Kreuzung im Betriebsbahnhof Deißlingen soll ab Umstellung nach Trossingen DB-Bahnhof verlagert werden, wodurch auf der Trossinger Eisenbahn die Fahrleistungen nahezu halbiert werden können, ohne die stimmigen Anschlüsse nach Villingen-Schwenningen bzw. Rottweil aufzugeben. Der Bahnhof Tuttlingen wird zukünftig ein idealtypischer ITF-Knotenbahnhof werden, in welchem zeitgleich zu jeder vollen Stunde zwei IC und zwei Ringzüge gegenseitige Anschlüsse bieten werden. Der Ringzug/Bus-Knoten Aldingen bleibt unverändert, die Standzeiten jedoch können verringert werden.
Weitere Ausführungen wurden zum Fortgang des Ausbaus von Doppelspurinseln auf der Gäubahn getroffen. Da in der kommenden Woche auf der Sitzung des Interessensverbands Gäubahn in Horb über diesen Punkt vermutlich ausführlich diskutiert werden wird, will ich mir heute dazu Ausführungen ersparen.
Freilich ist nicht alles so problemlos, wie im Ringzugbereich. Im Knoten Singen harzt es deutlich an allen Ecken und Enden, gleich ob die Reisenden in Richtung Konstanz, Waldshut oder Friedrichshafen weiterfahren wollen. Besser wird es dann wieder auf schweizerischem Territorium, wenngleich auch hier wegen des dichten Zugverkehrs Veränderungen anstehen. Seit ich mich entsinnen kann, sind die früheren D-Züge, dann die DC, die EC, später die ICE und jetzt die IC-Züge von Stuttgart nach Zürich über das Gleis in Schaffhausen gefahren. Zukünftig wird es das Gleis 5 werden müssen. In Zürich wird die Spinne zur halben Stunde erreicht, zu welcher die schnellen Verbindungen angeboten werden. Da auch mit Inbetriebnahme des Gotthard-Basis-Tunnels die Verbindung von und nach Milano aus der Halb-Stunden-Lage verkehrt, passt dies sogar deutlich besser als die bisherige Lage zur vollen Stunde. Rottweil - Milano wird so in 5 Stunden machbar sein. Selbst von Stuttgart aus wäre theoretisch ein mehrstündiger Tagesaufenthalt in Milano mit der Bahn zukünftig möglich.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Weitere Verbesserungen auf der Gäubahn vorgestellt
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Re: Weitere Verbesserungen auf der Gäubahn vorgestellt
Wo ist der Button "Gefällt mir"? :Frol:Vielfahrer hat geschrieben:... wodurch auf der Trossinger Eisenbahn die Fahrleistungen nahezu halbiert werden können, ohne die stimmigen Anschlüsse nach Villingen-Schwenningen bzw. Rottweil aufzugeben.
Nee im ernst, das bedeutet dann nicht nur für uns Tf's, sondern auch für unsere Fahrzeuge ein klein
wenig "Entspannung". Diese sch... kurz wenden, wie sie zur Zeit statt finden (Anschluss von RIZ aus
Ri RVL nach TTRS und dann gleich wieder runter Anschluss auf / von RIZ aus Ri TR) machen nicht
nur uns Kaputt, auch die Fahrzeuge. Stadler ist ja wohl mal einen halben Tag mit rauf und runter
gefahren. Und konnte sich nur noch mit den Worten: "Hier habt doch einen Knall. Holt die Fahrzeuge
dort raus. Dafür sind sie nicht Konzipiert und Ausgelegt. Lange wird das nicht gut gehen." - Naja, es
hat bis jetzt (also satte 10-Jahre) gehalten, aber wie lange es das noch wird ... ?
Chris, der dann auch wieder für eine Früh- und eine Spätschicht in Trossingen wäre.
Grüße,
Christian
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Re: Weitere Verbesserungen auf der Gäubahn vorgestellt
41 mal am Tag die 65 Meter vom DB-Bahnhof bis in den Stadtbahnhof macht immerhin satte 2.665 Meter Höhenunterschied, den die Fahrzeuge tagtäglich hochklettern. Das entspricht an jedem zweiten Tag einem Höhenunterschied vom Meeresniveau auf das Dach der Welt, wie er etwa zwischen Xi'an und Lhasa auf der höchstgelegenen Eisenbahn der Welt zurückgelegt wird. Dabei befördern die Ringzüge annähernd 500 Fahrgäste pro Tag den Berg hinauf (und natürlich ebensoviele hinunter). Die Leistung, die die Fahrzeuge da auf dem kurzen Stück erbringen, ist einfach grandios. Derzeit werden die Fahrzeuge ja mehrfach am Tag gewechselt, weil es Fahrten von Bräunlingen nach Trossingen Stadtbahnhof gibt. Zukünftig dürfte die Beförderungslast eher auf ein stündlich pendelndes Fahrzeug verlagert werden, welches weniger oft fährt, dafür deutlich stärker besetzt sein wird.
Den großen Erfolg, den die Ringzüge auf der Trossinger Strecke haben, führe ich mit auf die stimmigen Anschlussverbindungen zurück. Würde man heute nur einmal auf den Anschluss fahren und den knappen Zwischenpendel sich ersparen, so wäre es für Fahrgäste nach Rottweil nicht anders als heute, aber Fahrgäste nach Schwenningen und Villingen müssten dann ca. 12 Minuten am DB-Bahnhof warten, ebenso aus Villingen - Schwenningen, während es die Rottweiler nach wie vor passend hätten. Geschätzte 2/3 der Fahrgäste aber sind von und in Richtung Villingen-Schwenningen unterwegs, was die Sinnhaftigkeit der aktuellen Fahrplankonzeption unterstreicht.
Der Schlüssel zur beabsichtigten Verbesserung der Situation liegt auf der Gäubahn, in diesem Falle beim Interimskonzept, da sich das zeitliche Fenster in Rottweil so öffnet, dass die IC-Züge sich zwischenzeitlich in Tuttlingen kreuzen, während es bei den RE-Zügen nur bis Aldingen reicht.
Verbesserungen dürften sich hieraus auch bei den anschließenden Buskonzepten ergeben, weil die Netzverknüpfungen mit deutlich weniger Fahrten gewährleistet werden können. Beispielsweise lässt sich aus dem Aldinger 30er-Knoten bei einer Abfahrt der Busse zur Minute 33 und einer Fahrzeit von 15 Minuten bis Trossingen Stadtbahnhof dieser immer zeitgerecht stündlich erreichen, um dort etwa zur Minute 52 die Ringzüge zum DB-Bahnhof zu erreichen und umgekehrt.
Nachdem schon bislang in den Ringzügen der Trossinger Eisenbahn vereinzelt Stehplätze in Anspruch genommen werden müssen, wird die Bündelung der Verkehre die Wirtschaftlichkeit weiter stärken und über eine stärkere Systematisierung bzw. Merkbarkeit der Fahrpläne für weitere Kunden sorgen. Ich vermute mal, dass der seltene Fall eintreten wird, dass zukünftig bei fast halbiertem Angebot noch mehr Kunden befördert werden dürften.
Zugleich gibt es für die historischen Züge der Trossinger Eisenbahn dann wieder verfügbare Trassen (natürlich ohne Anschlüsse in Trossingen DB-Bahnhof).
Viele Grüße vom Vielfahrer
Den großen Erfolg, den die Ringzüge auf der Trossinger Strecke haben, führe ich mit auf die stimmigen Anschlussverbindungen zurück. Würde man heute nur einmal auf den Anschluss fahren und den knappen Zwischenpendel sich ersparen, so wäre es für Fahrgäste nach Rottweil nicht anders als heute, aber Fahrgäste nach Schwenningen und Villingen müssten dann ca. 12 Minuten am DB-Bahnhof warten, ebenso aus Villingen - Schwenningen, während es die Rottweiler nach wie vor passend hätten. Geschätzte 2/3 der Fahrgäste aber sind von und in Richtung Villingen-Schwenningen unterwegs, was die Sinnhaftigkeit der aktuellen Fahrplankonzeption unterstreicht.
Der Schlüssel zur beabsichtigten Verbesserung der Situation liegt auf der Gäubahn, in diesem Falle beim Interimskonzept, da sich das zeitliche Fenster in Rottweil so öffnet, dass die IC-Züge sich zwischenzeitlich in Tuttlingen kreuzen, während es bei den RE-Zügen nur bis Aldingen reicht.
Verbesserungen dürften sich hieraus auch bei den anschließenden Buskonzepten ergeben, weil die Netzverknüpfungen mit deutlich weniger Fahrten gewährleistet werden können. Beispielsweise lässt sich aus dem Aldinger 30er-Knoten bei einer Abfahrt der Busse zur Minute 33 und einer Fahrzeit von 15 Minuten bis Trossingen Stadtbahnhof dieser immer zeitgerecht stündlich erreichen, um dort etwa zur Minute 52 die Ringzüge zum DB-Bahnhof zu erreichen und umgekehrt.
Nachdem schon bislang in den Ringzügen der Trossinger Eisenbahn vereinzelt Stehplätze in Anspruch genommen werden müssen, wird die Bündelung der Verkehre die Wirtschaftlichkeit weiter stärken und über eine stärkere Systematisierung bzw. Merkbarkeit der Fahrpläne für weitere Kunden sorgen. Ich vermute mal, dass der seltene Fall eintreten wird, dass zukünftig bei fast halbiertem Angebot noch mehr Kunden befördert werden dürften.
Zugleich gibt es für die historischen Züge der Trossinger Eisenbahn dann wieder verfügbare Trassen (natürlich ohne Anschlüsse in Trossingen DB-Bahnhof).
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Weitere Verbesserungen auf der Gäubahn vorgestellt
Hallo Vielfahrer,
mal wieder vielen Dank für die zahlreichen Informationen!
Wir dann tatsächlich eine zweite Spät-Verbindung von Stuttgart nach Rottweil geschaffen, ohne eine entsprechende Spätverbindung in der Gegenrichtung vorzusehen? Die 22:25 Uhr-Abfahrt in Stuttgart finde ich bereits heute recht attraktiv, während die Spätverbindungen für nordwärts fahrende Züge ja doch mehr als schwach sind im Rottweiler/Singener Bereich. Ist da keine Besserung in Sicht?
Die Verlegung der Kreuzung nach Trossingen DB halte ich insgesamt für weitgehend gleichwertig zum heutigen Stand - einerseits wird das Umsteigen in Trossingen für die Fahrgäste etwas umständlicher und die Kreuzung dürfte im Vergleich zu Deißlingen aufgrund der langsamen Einfahrten länger dauern, andererseits dürfte es aber mehr Fahrplanstabilität bringen, wenn auf der Trossinger Eisenbahn nicht auf die Sekunde genau mit Kurzwende gefahren werden muss, um den nächsten Zug am Staatsbahnhof noch zu erreichen und spart dabei natürlich auch noch Kosten.
Viele Grüße,
Moritz
mal wieder vielen Dank für die zahlreichen Informationen!
Wir dann tatsächlich eine zweite Spät-Verbindung von Stuttgart nach Rottweil geschaffen, ohne eine entsprechende Spätverbindung in der Gegenrichtung vorzusehen? Die 22:25 Uhr-Abfahrt in Stuttgart finde ich bereits heute recht attraktiv, während die Spätverbindungen für nordwärts fahrende Züge ja doch mehr als schwach sind im Rottweiler/Singener Bereich. Ist da keine Besserung in Sicht?
Ist es denn nach aktuellem Stand geplant, die DB-Verbindungen aus Neustadt weiterhin bis Rottweil durchzufinden (und dort vermutlich ins Leere laufen zu lassen), oder werden diese bereits in Villingen enden mit Anschlüssen an den Ringzug-Stundentakt?Vielfahrer hat geschrieben:Zugleich gibt es für die historischen Züge der Trossinger Eisenbahn dann wieder verfügbare Trassen (natürlich ohne Anschlüsse in Trossingen DB-Bahnhof).
Die Verlegung der Kreuzung nach Trossingen DB halte ich insgesamt für weitgehend gleichwertig zum heutigen Stand - einerseits wird das Umsteigen in Trossingen für die Fahrgäste etwas umständlicher und die Kreuzung dürfte im Vergleich zu Deißlingen aufgrund der langsamen Einfahrten länger dauern, andererseits dürfte es aber mehr Fahrplanstabilität bringen, wenn auf der Trossinger Eisenbahn nicht auf die Sekunde genau mit Kurzwende gefahren werden muss, um den nächsten Zug am Staatsbahnhof noch zu erreichen und spart dabei natürlich auch noch Kosten.
Viele Grüße,
Moritz
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Re: Weitere Verbesserungen auf der Gäubahn vorgestellt
Hallo Moritz,
die RE Neustadt - Rottweil bleiben einstweilen in der bestehenden Lage. Sie enden damit in Rottweil ohne Anschluss, da der Flügelungs-RE Rottweil / Freudenstadt - Stuttgart in der anderen Stunde liegt. Würde man auf diesen Zug verzichten, so wäre die Verbindung von Rottweil über Villingen nach Freiburg deutlich langsamer (ca. knapp 30 Minuten). Außerdem würde die Anbindung Rottweils an die Schwarzwaldbahn in Villingen entfallen. Aus diesen Grundüberlegungen heraus soll der RE mal erst in seiner bestehenden Lage bleiben.
Mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn wird es dann aber zu Veränderungen kommen. Rottweiler Fahrgäste werden dann anstatt in Neustadt auf die Breisgau-S-Bahn bereits in Villingen auf die Breisgau-S-Bahn umsteigen können. Es wird also ein Shuttleverkehr von Rottweil nach Villingen geben, der zweckmäßigerweise dann mit Ringzügen gefahren werden dürfte. Und in noch etwas fernerer Zukunft sollte die Strecke Villingen - Rottweil auch zu den zu elektrifizierenden Strecken gehören. Dann kann der heutige RE Rottweil - Neustadt komplett durch eine Breisgau-S-Bahn-Leistung von Rottweil über Villingen - Donaueschingen - Titisee-Neustadt - Freiburg bis Breisach (und vielleicht mal weiter bis Colmar?) ersetzt werden.
An einer Spätverbindung z.B. um 21:35 Uhr ab Singen über Tuttlingen (22 Uhr) nach Horb - Herrenberg - Stuttgart hätte ich natürlich auch ein persönliches Interesse. Nach Einschätzung der NVBW jedoch ist keine ausreichende Nachfrage vorhanden, um Zugfahrleistungen zu rechtfertigen. Aber mit den entsprechenden Angeboten dürften auch Fahrgäste gewonnen werden können. Freilich, eine Ankunft in Stuttgart gegen 24 Uhr ist zugegebenermaßen reichlich spät. Vielleicht verkehrt dann wenigstens ein Fernbus über die A 81, wobei diese ja Tuttlingen und Rottweil sowie Horb außen vor liegen lassen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
die RE Neustadt - Rottweil bleiben einstweilen in der bestehenden Lage. Sie enden damit in Rottweil ohne Anschluss, da der Flügelungs-RE Rottweil / Freudenstadt - Stuttgart in der anderen Stunde liegt. Würde man auf diesen Zug verzichten, so wäre die Verbindung von Rottweil über Villingen nach Freiburg deutlich langsamer (ca. knapp 30 Minuten). Außerdem würde die Anbindung Rottweils an die Schwarzwaldbahn in Villingen entfallen. Aus diesen Grundüberlegungen heraus soll der RE mal erst in seiner bestehenden Lage bleiben.
Mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn wird es dann aber zu Veränderungen kommen. Rottweiler Fahrgäste werden dann anstatt in Neustadt auf die Breisgau-S-Bahn bereits in Villingen auf die Breisgau-S-Bahn umsteigen können. Es wird also ein Shuttleverkehr von Rottweil nach Villingen geben, der zweckmäßigerweise dann mit Ringzügen gefahren werden dürfte. Und in noch etwas fernerer Zukunft sollte die Strecke Villingen - Rottweil auch zu den zu elektrifizierenden Strecken gehören. Dann kann der heutige RE Rottweil - Neustadt komplett durch eine Breisgau-S-Bahn-Leistung von Rottweil über Villingen - Donaueschingen - Titisee-Neustadt - Freiburg bis Breisach (und vielleicht mal weiter bis Colmar?) ersetzt werden.
An einer Spätverbindung z.B. um 21:35 Uhr ab Singen über Tuttlingen (22 Uhr) nach Horb - Herrenberg - Stuttgart hätte ich natürlich auch ein persönliches Interesse. Nach Einschätzung der NVBW jedoch ist keine ausreichende Nachfrage vorhanden, um Zugfahrleistungen zu rechtfertigen. Aber mit den entsprechenden Angeboten dürften auch Fahrgäste gewonnen werden können. Freilich, eine Ankunft in Stuttgart gegen 24 Uhr ist zugegebenermaßen reichlich spät. Vielleicht verkehrt dann wenigstens ein Fernbus über die A 81, wobei diese ja Tuttlingen und Rottweil sowie Horb außen vor liegen lassen.
Viele Grüße vom Vielfahrer