Lieber Vielfahrer,
als nicht Eisenbahner kannst natürlich locker flockig sagen, das es eigentlich egal ist ob Regio oder Ferne den Zug fährt. So einfach ist es aber wohl eher nicht. Wenn Regio nicht die Züge fährt, dann hat Regio zu viel Personal und was glaubst wohl was mit uns dann passiert? Also sorry das ich Deine Freude über die Fernverkehrsvergabe so nicht ganz Teilen kann. Regio und Fernverkehr sind zwei Firmen und nicht einfach nur die DB. Auch wenn es ein Schachzug war, das man die Strecke nicht ausschreiben muss und somit nichts verliert mag ja Konzern mäßig in Ordnung sein, aber was ist mit uns RegioPersonal die eine Strecke verlieren?
Die Wagen auf der Gäubahn sind auch nicht schlecht gewartet und was glaubst wohl wo die Wagen in Zukunft gewartet werden. Im übrigens könnte ja auch Regio für 300 Millionnen Euro neue 146er und neue Dostos bestellen, also ist diese Argumentations überflüssig.
Was passiert eigentlich mit den Flügelzügen TS-TR/TFS?
Sollte eigentlich nicht die Gäubahn mit der NürnbergerSchiene ausgeschrieben werden? Was passiert also mit den RE auf der Relation Stuttgart-Nürnberg?
Gruß
Sven
[ZM]: Zukunft des Gäubahn-Fernverkehrs
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- Registriert: So 1. Aug 2010, 13:32
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Re: [ZM]: Zukunft des Gäubahn-Fernverkehrs
Hallo Sven,
ich sehe das ganz undramatisch. Auf der Gäubahn fährt ja - entgegen allen Ankündigungen praktisch kein Zug mehr und auch keiner weniger. DB-Fernverkehr benötigt also zusätzliche Lokführer und vorallem auch Zugbegleiter. Da können doch die DB-Regio-Lokführer, sofern sie eine 146er fahren können, die Leistungen bei DB-Fernverkehr fahren. Zugbegleiter freilich wird es mehr benötigen, dafür ggf. den einen oder anderen Revisor weniger. Die Freundenstädter Flügelleistungen nach Rottweil und Freudenstadt bleiben nach meinem Kenntnisstand vollumfänglich erhalten. Ebenso gehe ich davon aus, dass die Früh- und Spätzüge auf der Gäubahn, die ja gar nicht aus Singen kommen sondern in Horb oder Rottweil eingesetzt werden und auch dort enden, weiterhin verkehren. Die sind ja teilweise brechend voll. Schwer vorstellbar wäre es für mich, dass diese Leistungen weiterhin mit roten Regio-Wagen gefahren werden, die dann den Tag über abgestellt werden, um abends, nachdem die Fernverkehrs-Dosto abgestellt werden, wieder aktiviert zu werden. Ich würde mal darauf tippen, dass die Fuhrpark des DB-Fernverkehrs dann diese Leistungen mitübernimmt und die entsprechenden Garnituren in Rottweil oder Horb usw. übernachten werden. Die Flügelzüge werden wohl weiterhin ET 425 sein.
Bezüglich der Durchbindung nach Nürnberg wurde vom DB-Angebotsmanager definitiv erklärt, dass dies beim Interimsfahrplan nicht mehr vorgesehen sei. Allenfalls über Einzellage ließe sich ggf. verhandeln. Die RE-Leistungen sollten ohnehin nicht von Singen bis Nürnberg durchgebunden werden. Die Rede war von Schwäbisch Hall-Hessental. Dies allerdings macht erst mit dem Durchgangsbahnhof einen Sinn. Infolgedessen gehe ich während des Interimsfahrplan davon aus, dass dort alles so bleibt wie es ist und entsprechend den Ausschreibungsnetzen dann an den "Markt" geht. Mal sehen, ob DB-Regio dort dann die günstigsten Angebote abgeben wird.
Das mit den gut gewarteten Doppelstockzügen kann ich irgendwie nicht nachvollziehen oder ich habe einfach sehr viel Pech bei meinen Fahrten. Fast jeden Tag komme ich in Züge, wo die Türen gestört sind oder die Toiletten abgeschlossen sind. Beim Dosto insofern kein Problem, weil ja jeder Wagen welche hat. Trotzdem wundert es mich. Eine Erklärung dazu habe ich übrigens auch schon mal gehört. Bekanntlich sollen ja die Wagenmeister aus Stuttgart auf ihre alten Tage nun nach Ulm oder Tübingen pendeln, wo zukünftig die Wagen unterhalten werden. Da steigt natürlich die Motivation, wenn man in Stuttgart zig Jahre gearbeitet hat.
Viele Grüße vom Vielfahrer
ich sehe das ganz undramatisch. Auf der Gäubahn fährt ja - entgegen allen Ankündigungen praktisch kein Zug mehr und auch keiner weniger. DB-Fernverkehr benötigt also zusätzliche Lokführer und vorallem auch Zugbegleiter. Da können doch die DB-Regio-Lokführer, sofern sie eine 146er fahren können, die Leistungen bei DB-Fernverkehr fahren. Zugbegleiter freilich wird es mehr benötigen, dafür ggf. den einen oder anderen Revisor weniger. Die Freundenstädter Flügelleistungen nach Rottweil und Freudenstadt bleiben nach meinem Kenntnisstand vollumfänglich erhalten. Ebenso gehe ich davon aus, dass die Früh- und Spätzüge auf der Gäubahn, die ja gar nicht aus Singen kommen sondern in Horb oder Rottweil eingesetzt werden und auch dort enden, weiterhin verkehren. Die sind ja teilweise brechend voll. Schwer vorstellbar wäre es für mich, dass diese Leistungen weiterhin mit roten Regio-Wagen gefahren werden, die dann den Tag über abgestellt werden, um abends, nachdem die Fernverkehrs-Dosto abgestellt werden, wieder aktiviert zu werden. Ich würde mal darauf tippen, dass die Fuhrpark des DB-Fernverkehrs dann diese Leistungen mitübernimmt und die entsprechenden Garnituren in Rottweil oder Horb usw. übernachten werden. Die Flügelzüge werden wohl weiterhin ET 425 sein.
Bezüglich der Durchbindung nach Nürnberg wurde vom DB-Angebotsmanager definitiv erklärt, dass dies beim Interimsfahrplan nicht mehr vorgesehen sei. Allenfalls über Einzellage ließe sich ggf. verhandeln. Die RE-Leistungen sollten ohnehin nicht von Singen bis Nürnberg durchgebunden werden. Die Rede war von Schwäbisch Hall-Hessental. Dies allerdings macht erst mit dem Durchgangsbahnhof einen Sinn. Infolgedessen gehe ich während des Interimsfahrplan davon aus, dass dort alles so bleibt wie es ist und entsprechend den Ausschreibungsnetzen dann an den "Markt" geht. Mal sehen, ob DB-Regio dort dann die günstigsten Angebote abgeben wird.
Das mit den gut gewarteten Doppelstockzügen kann ich irgendwie nicht nachvollziehen oder ich habe einfach sehr viel Pech bei meinen Fahrten. Fast jeden Tag komme ich in Züge, wo die Türen gestört sind oder die Toiletten abgeschlossen sind. Beim Dosto insofern kein Problem, weil ja jeder Wagen welche hat. Trotzdem wundert es mich. Eine Erklärung dazu habe ich übrigens auch schon mal gehört. Bekanntlich sollen ja die Wagenmeister aus Stuttgart auf ihre alten Tage nun nach Ulm oder Tübingen pendeln, wo zukünftig die Wagen unterhalten werden. Da steigt natürlich die Motivation, wenn man in Stuttgart zig Jahre gearbeitet hat.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: [ZM]: Zukunft des Gäubahn-Fernverkehrs
Tja leider geht das aber nicht so einfach. Da müßte der Fernverkehr die TFs bei Regio bestellen, man kann nicht so einfach die Regio Tf einsetzen. Vorallem handelt es sich bei den neuen Dostos ja auch um eine neue Generation und bei der 146.5 um eine etwas andere 146er. Das heißt man braucht wieder ne Extra-Einweisung. Wie gesag tso locker sehen wir das nicht, vorallem da man es erst durch die Nachrichten erfährt;-)
Die Frage ist ja aber ob die Bahn dann die Flügelzugleistungen überhaupt gewinnt oder bekommt. Die Türen sind ab und zu mal zu ja, aber so oft kommt das garnicht vor. Allerdings bleibt so ne Tür dann meist ne Weile zu, entweder durch den Umlauf nicht anders möglich oder man wartet auf das Ersatzteil. Die Klo´s werden vorallem wegen den Fahrgästen verschlossen. In den wenigsten Fällen sind es Schäden. Meist sind es falsch benutzte WC´s oder Verstopfte.
Gruß
Die Frage ist ja aber ob die Bahn dann die Flügelzugleistungen überhaupt gewinnt oder bekommt. Die Türen sind ab und zu mal zu ja, aber so oft kommt das garnicht vor. Allerdings bleibt so ne Tür dann meist ne Weile zu, entweder durch den Umlauf nicht anders möglich oder man wartet auf das Ersatzteil. Die Klo´s werden vorallem wegen den Fahrgästen verschlossen. In den wenigsten Fällen sind es Schäden. Meist sind es falsch benutzte WC´s oder Verstopfte.
Gruß