Hallo,
heute ist bei DB Netz mal wieder einiges durcheinandergeraten. Erstens hat der 611er, der für den 3214 (TU 16:15 - 19:25 RNSS) geplant war, irgendwas verschluckt und ging erst ab Blaubeuren. Durch irgendwas (keine Ahnung was) hat der dann noch 75min Verspätung angesammelt und fuhr auch nur bis Donaueschingen (Wir haben ihn in RIM um 19:30 Uhr mit dem 3219 nach Ulm gekreuzt). Dank dessem waren wir ab RIM schon leicht bis TTU im plus, und weil die Gleise 2/3 in TTU wegen nicht verständlichen Gründen gesperrt waren, hat man den 19050 (RSI-TS) über Gleis 5 und den 3219 (RNSS-TU) über Gleis 4 laufen lassen. Soweit kein Problem, jetzt kommt aber der Hacken: Da der Stuttgarter-RE die Fahrstraße des 3214 somit kreuzt (Stuttgarter will auf 5, Ulmer will auf 4) mussten wir im 3219 warten, bis der 19050 am Bahnsteig war. Und weil die Gäubahn ja unbedingt pünktlich sein muss, hat man den Stuttgarter natürlich auch gleich weiterfahren lassen, OBWOHL man sehr wohl weiß und man das ja auch absichtlich so gemacht hat, dass die Züge sich in TTU treffen sollen und eine Eckverbindung Immendingen-Stuttgart oder so ähnlich besteht. Aber nein, der 19050 lässt man brav weiterfahren. Der Tf des Ulmer Zuges hat von der Umleitung auf Gleis 4 übrigens nicht mal gewusst, denn er sagte "Ausstieg rechts" an, was in der normalen Betriebslage ja stimmt, bei der Umleitung aber eben nicht. Immerhin hat der 3219 nicht lange warten müssen und die Abfahrt um 19:48 Uhr hat dann gepasst.
In TFD angekommen war bei dem Zug nach Ulm komischerweise Tf-Wechsel, sodass es mit der pünktlichen Weiterfahrt nichts wurde, und auch der Gegenzug konnte trotz Hp1 auf Gleis 1 Richtung TTU nicht losfahren (Keine Ahnung weshalb).
Das soll kein Bahnbashing sein, aber mal zeigen, was bei der Bahn alles nicht klappt.
Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Genau aber nur Spekulationen und Hintergründe kenne wir alle nicht. :zwinker:Fridinger hat geschrieben:Das soll kein Bahnbashing sein, aber mal zeigen, was bei der Bahn alles nicht klappt.
Grüße Andreas

Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Spekulationen waren das zum Großteil keine :zwinker: Hab ich selbst erlebt :Frol:


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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Die Betriebslage im Donautal ließe sich verbessern, wenn in Hausen im Tal in der Ortsmitte ein Bahnsteig gebaut würde. Bislang kreuzen sich ja die RE-Züge in Fridingen. Die Kreuzung kann im Verspätungsfall eines Zugs aus Richtung Ulm nicht nach Hausen im Tal verlagert werden, weil es dort zwar Kreuzungsgleise gibt, jedoch nur eine Bahnsteigkante. Somit überträgt sich die Verspätung weiter auf die Gegenrichtung. Sinnvoll wäre eine Lösung wie in Deißlingen-Mitte. Dort können beide Züge halten, sie kreuzen sich im Betriebsbahnhof Deißlingen. Ähnlich ist das in Neufra (bei Rottweil).
Der Bahnhof Hausen im Tal liegt ca. 1 km westlich des Ortes. Wer - außer Wanderern - geht da schon hin?
Was die Anbindung der RE-Züge Neustadt - Ulm in Tuttlingen an die RE-Linie Singen - Stuttgart betrifft, so habe ich gelegentlich auch schon beobachtet, dass diese Anschlüsse nicht zur Zufriedenheit der (immer vorhandenen) Umsteiger funktionieren. Der nach Rottweil - Stuttgart fahrende RE hat derzeit in Aldingen eine Eigenkreuzung und muss daher meist langsam durch Aldingen fahren. In Rottweil stehen die Züge bis zu 4 Minuten, in Horb übrigens auch. Würde man in Tuttlingen einen Anschluss aus Richtung Neustadt - Donaueschingen abwarten, so dürften bei bis zu 5 Minuten zusätzlicher Wartezeit in Tuttlingen die Auswirkungen kaum über Horb hinaus spürbar sein.
Etliche Reisende in der Relation Neustadt - Stuttgart steigen aber in Donaueschingen auf den Ringzug nach Villingen - Rottweil um, da dank der kürzeren Strecke der Anschluss in Rottweil eigentlich immer passt (ist bei mir in den letzten paar Jahren nur einmal schief gegangen).
Viele Grüße vom Vielfahrer
Der Bahnhof Hausen im Tal liegt ca. 1 km westlich des Ortes. Wer - außer Wanderern - geht da schon hin?
Was die Anbindung der RE-Züge Neustadt - Ulm in Tuttlingen an die RE-Linie Singen - Stuttgart betrifft, so habe ich gelegentlich auch schon beobachtet, dass diese Anschlüsse nicht zur Zufriedenheit der (immer vorhandenen) Umsteiger funktionieren. Der nach Rottweil - Stuttgart fahrende RE hat derzeit in Aldingen eine Eigenkreuzung und muss daher meist langsam durch Aldingen fahren. In Rottweil stehen die Züge bis zu 4 Minuten, in Horb übrigens auch. Würde man in Tuttlingen einen Anschluss aus Richtung Neustadt - Donaueschingen abwarten, so dürften bei bis zu 5 Minuten zusätzlicher Wartezeit in Tuttlingen die Auswirkungen kaum über Horb hinaus spürbar sein.
Etliche Reisende in der Relation Neustadt - Stuttgart steigen aber in Donaueschingen auf den Ringzug nach Villingen - Rottweil um, da dank der kürzeren Strecke der Anschluss in Rottweil eigentlich immer passt (ist bei mir in den letzten paar Jahren nur einmal schief gegangen).
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Richtig, wobei der massiv verspätete IRE im Donautal zwischen Sigmaringen und Tuttlingen glaube ich kaum was verbogen hat, denn dort ist sowieso danach wieder ein 2h-Loch, bis der nächste IRE kommt. Allerdings hat er von Blaubeuren bis tuttlingen nur 40min Verspätung gehabt, in Immendingen dann aber schon 75min, sodass wir dort Kreuzung mit dem nächsten Zug nach Ulm hatten und deshalb kurz auf die freie Strecke nach Tuttlingen warten mussten.
Was ich aber immer noch nicht verstehe: Warum lässt die Bahn die Züge ohne Grund auf Gleis 4/5 fahren, obwohl Gleis 2/3 frei war (und später auch Züge drüber gefahren sind). So hat man wieder mal einen Anschluss unnötig kaputt gemacht.
Was ich aber immer noch nicht verstehe: Warum lässt die Bahn die Züge ohne Grund auf Gleis 4/5 fahren, obwohl Gleis 2/3 frei war (und später auch Züge drüber gefahren sind). So hat man wieder mal einen Anschluss unnötig kaputt gemacht.


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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Vielleicht siehst du den Grund ja gar nicht :zwinker: Wenn du wüsstest wie oft Gleise gesperrt sind und man draußen gar nix davon sieht Stichwort UV. Wobei man das normal vermeidet dann Züge zu verlegen. Vielleicht hatte er auch Probleme, vielleicht bekam die Weiche in eine Richtung keine Endlage und von der Gäubahn her konnte man fahren, weil da die Weiche eine Endlage bekam. Da kannste nur spekulieren.Fridinger hat geschrieben:Was ich aber immer noch nicht verstehe: Warum lässt die Bahn die Züge ohne Grund auf Gleis 4/5 fahren, obwohl Gleis 2/3 frei war (und später auch Züge drüber gefahren sind). So hat man wieder mal einen Anschluss unnötig kaputt gemacht.
Grüße Andreas

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Re: Die Bahn und ihre "schlaue" Anschlussregelung
Das ist mir klar, dass man den Grund nicht gleich sieht. Der Tf hat übrigens irgendwas von Signalstörung gesagt, als wir von Immendingen her kommend am Esig Tuttlingen gestanden sind. Als der Stuttgarter RE dann am Bahnsteig war, war wohl nix mehr gestört und wir haben freie Fahrt bekommen.
Aber selbst dann könnte der Anschlusszug noch 2min warten, wir waren 19:46 am Bahnsteig, der Zug nach Stuttgart ist pünktlich um 19:45 abgefahren!
Aber selbst dann könnte der Anschlusszug noch 2min warten, wir waren 19:46 am Bahnsteig, der Zug nach Stuttgart ist pünktlich um 19:45 abgefahren!

