"Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Alles zur Strecke Offenburg - Konstanz kann hier rein.
Siehe auch: www.Schwarzwaldbahn.net
Marvin
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"Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Marvin »

http://www.suedkurier.de/region/kreis-k ... 48,5155550


Jetzt beginnt also auch hier die Debatte... :kopfnuss:
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KBS720
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von KBS720 »

Interessant wie fachlich der Beitrag ist (Graugusssohle), aber das man da so ein Theater macht, Im Rheintal fahren zwischen 6 und 22 Uhr wenns sein muss mehr als 100 Güterzuge.

Grüße Andreas
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Stinkt und macht en hufe Krach, 218 des isch halt ä Sach
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Vielfahrer »

Der Verkehr von Vorarlberg zu den Seehäfen gehört eigentlich auf die Südbahn. Wenn diese elektrifiziert sein wird, können die Güterzüge an Lindau vorbei bis Friedrichshafen (Richtungswechsel, da sog. Mussolinikurve nicht gebaut wird) und dann weiter nach Kornwestheim.
Ich bin aber überrascht, welche Kapazitäten die Seelinie zwischen Rorschach und Kreuzlingen Hafen verkraftet, wobei da ja ganztägig ein dicher 30-Minuten-Takt besteht und die Güterzüge auf dieser eingleisigen Strecke zusätzlich verkehren.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Villinger
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Villinger »

In der ZDF.reportage habe sie gestern aber auch gebracht, dass sich die Leute im Mittelrheintal furchtbar belästigt fühlen. Link dazu.

EDIT: Klar, dass ist jetzt nicht das Rheintal zwischen Offenburg-Freiburg, aber trotzdem eine brenzlige Situation.
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Vielfahrer »

In Allensbach im Rathaus war die Situation wirklich schon mal brenzlig. Vor dem IC war zumindest zeitweise eine Lok dran, die beim Anfahren in Konstanz soviel Strom gezogen hat, dass sich entlang dem Fahrdraht ein richtig starkes elektromagnetisches Feld aufgebaut hat, das den Bildschirm im Allensbacher Rathaus im 1. Stock beeinträchtigt hat. Ich weiß leider nicht mehr, um welchen Loktyp es sich gehandelt hat. Fuhr da mal eine 101er?

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Villinger »

101er fahren dort meines Wissens täglich, es sei denn Ausnahmen, dann kommen vielleicht mal Frankfurter oder Hamburger (??) 120er dran.
Bild Aus dem Fridinger wurde der Villinger Bild
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Schienenstoß »

Die Loks der BR 120 vom Fernverkehr sind alle außnahmslos in München beheimatet.
Außgenommen die 120.2 von Regio.

MfG
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Tf Reinhard
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Tf Reinhard »

Fridinger hat geschrieben: dass sich die Leute im Mittelrheintal furchtbar belästigt fühlen.
Ob es denen lieber wäre, wenn für jeden Güterzug zusätzlich 100 LKW's durch die Orte fahren? Ich glaube, dann brauchen die kein Fenster mehr zum Lüften aufmachen.

Reinhard
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Vielfahrer »

Ich finde, dass die Strategie der DB, den Güterverkehrslärm an der Quelle, sprich am Rad, zu bekämpfen, der richtige Weg ist. Der Ansatz, lärmende Güterwaggons mit höheren Trassenpreisen zu belegen, scheint mir ein richtiger Ansatz zu sein. Überall chinesische Mauern zu errichten, über die man nicht mehr hinwegsehen kann, kann es ja nicht sein. Waggons mit Flüsterbremsen - so ähnlich heißen die wohl - verursachen deutlich weniger Lärm. Mir ist das schon früher bei italienischen Schnellzugwagen aufgefallen. Die waren schon vor 25 Jahren viel leiser als diejenigen der DB oder auch der SBB, vermutlich weil dort sehr viele Züge durch dicht besiedelte Gegenden fahren.

Viele Grüße vom Vielfahrer
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Hannes
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Re: "Zahl der Güterzüge hat sich verdoppelt"

Beitrag von Hannes »

Tf Reinhard hat geschrieben:
Fridinger hat geschrieben: dass sich die Leute im Mittelrheintal furchtbar belästigt fühlen.
Ob es denen lieber wäre, wenn für jeden Güterzug zusätzlich 100 LKW's durch die Orte fahren? Ich glaube, dann brauchen die kein Fenster mehr zum Lüften aufmachen.
Ich kann solche Vergleiche nicht mehr lesen... Die Lkws nutzen im Normalfall bei der Großzahl der Transporte, die auf der Schiene durch´s Rheintal führen, die Autobahn, die eben nicht durch´s Rheintal führt und somit könnten die Anwohner sehr wohl die Fenster öffnen, sofern es nicht durch Unfall, Stau etc. Umleitungen gäbe, bei denen sich Lkw durchs Rheintal quälen würden. Da dürften vorher die Bewohner der Westerwaldorte betroffen sein.

Lärmabhängige Trassenpreise finde ich gut, aber wie erfasst werden soll, was für Wagen im Zug drin sind, darüber habe ich bis jetzt nichts gelesen. Wie von Prof. Aberle in einem Vortrag zur Zukunft des Schienengüterverkehrs hier in Dresden einmal gefordert, bräuchte es zur Wirkungsverstärkung dieser Maßnahme allerdings auch ein (europaweites) Einsatzverbot älterer Güterwagen ab einem bestimmten Datum (2030 o.ä.).

Ich bin im August auch mal in Konstanz an der Bahn entlang Ri. Petershausen gelaufen, als so ein Red Buller vorbeifuhr. Kein schönes Erlebnis, ich glaube, ich hätte mein eigenes Geschrei nicht mal mehr verstanden, wenn ich jemanden zum Anschreien gehabt hätte.
Dass die Züge auf der Seelinie noch Platz haben, traue ich den Schweizern schon gut zu, was ich neulich auf der Strecke am Zürichsee teils erlebt habe, da wäre wohl mancher deutsche Fdl ins Schwitzen gekommen :Frol:

Grüße, Hannes
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ÖBB-Chef Christian Kern in der Kronenzeitung vom 8.11.14
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