"Bezüglich der Verbindung nach Stuttgart trete die Schweiz für einen Stundentakt ein."
Das wäre aber unter den derzeitig geplanten Ausbauten der Gäubahn wohl immer noch nicht zu machen, zumal weitere Zugbegegnungen wiederum in eingleisigen Abschnitten zu liegen kämen!? Vielleicht sollte man den SBB die Betriebsführung überlassen... :tja:
Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
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- Weichenputzer
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Re: Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
Der auf 134 Mio. Euro taxierte Ausbau der Gäubahn unterstellt einen 2-h-ICE-Takt, der in Singen (Knoten zur geraden Stunde) und in Horb (Knoten zur ungeraden Stunde) sich kreuzt. Würde man auf eine 1-h-Takt übergehen, so dürfte es zu einer weiteren ICE-Kreuzung zur Minute 30 im Raum Aldingen kommen.
Bei einem solch guten Angebot müsste darüber nachgedacht werden, ob es dann überhaupt noch RE-Langläufer geben sollte oder ob südlich Rottweils nicht durch Seehas und Ringzug in Kombination mit dem SPFV das Angebot erstellt werden sollte.
Wie Lueger aber zutreffend bemerkt, geht die aktuelle Infrastrukturkonzeption nur von dem 2-h-Takt aus. Kein Problem bestünde zwischen Stuttgart und Horb, da hier gemäß Angebotskonzeption in jeder 2. Stunde (Stuttgart ab ungerade Stunde Minute 15) die Trasse frei bleibt bzw. allenfalls in der HVZ durch lastrichtungsabhängige Zusatzzüge im RE-Berufsverkehr belegt werden dürfte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Bei einem solch guten Angebot müsste darüber nachgedacht werden, ob es dann überhaupt noch RE-Langläufer geben sollte oder ob südlich Rottweils nicht durch Seehas und Ringzug in Kombination mit dem SPFV das Angebot erstellt werden sollte.
Wie Lueger aber zutreffend bemerkt, geht die aktuelle Infrastrukturkonzeption nur von dem 2-h-Takt aus. Kein Problem bestünde zwischen Stuttgart und Horb, da hier gemäß Angebotskonzeption in jeder 2. Stunde (Stuttgart ab ungerade Stunde Minute 15) die Trasse frei bleibt bzw. allenfalls in der HVZ durch lastrichtungsabhängige Zusatzzüge im RE-Berufsverkehr belegt werden dürfte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
Hi,
naja dann bin ich gespannt wann die Strecke endlich zweigleisig ausgebaut wird :-) und vorallem Wenn man weiterbaut. MIt dem RE Ri Singen steht man ja länger in Horb um die Kreuzung mit der Ferne im Güterbahnhof zu machen.
Viele Grüße
Sven
naja dann bin ich gespannt wann die Strecke endlich zweigleisig ausgebaut wird :-) und vorallem Wenn man weiterbaut. MIt dem RE Ri Singen steht man ja länger in Horb um die Kreuzung mit der Ferne im Güterbahnhof zu machen.
Viele Grüße
Sven
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- Weichenputzer
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Re: Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
"Die zusätzlichen Schnellzüge zwischen Konstanz und St. Gallen mit Halt in Kreuzlingen Hafen und Romanshorn werden die Reisezeit wesentlich verkürzen und verbesserte Anschlüsse in den süddeutschen Raum nach Singen und Stuttgart ermöglichen. Die Fahrzeit zwischen Konstanz und St. Gallen beträgt dann noch 36 Minuten. Damit die Schnellzüge neben dem bereits dichten Regionalverkehr ohne unnötige Zeitverluste auf der eingleisigen Strecke verkehren können, ist der Ausbau von Kreuzungsstationen Voraussetzung."
Soweit ein Auszug einer Seite des Internetauftritts des Kantons Thurgau - Wenn davon ausgegangen wird, dass diese Schnellzüge nach Stuttgart verlängert werden (war schon mal Thema im dso), so wäre dies doch nur in Kombination mit den derzeitigen RE möglich (ein Re ist aus SBB-Sicht ein Schnellzug)? Vielleicht müsste man den Regionalverkehr südlich Rottweil dann noch einmal ganz neu überdenken, und vielleicht würde da auch die Elektrifizierung Immendingen-Tuttlingen helfen. Ich möchte hier kein Öl auf die Mühlen der S21 Gegner und auch nicht auf die der Befürworter giessen, aber ich kann mir vorstellen, dass im Falle eines Bauverzichts ohnehin das ganze Fahrplangefüge auf den Prüfstand kommen muss. Ich könnte sowohl den Thurgauer/St. Galler als auch den Schaffhauser Gedankenspielen Gefallen abgewinnen, glaube aber eher nicht an eine Realisierung.
Soweit ein Auszug einer Seite des Internetauftritts des Kantons Thurgau - Wenn davon ausgegangen wird, dass diese Schnellzüge nach Stuttgart verlängert werden (war schon mal Thema im dso), so wäre dies doch nur in Kombination mit den derzeitigen RE möglich (ein Re ist aus SBB-Sicht ein Schnellzug)? Vielleicht müsste man den Regionalverkehr südlich Rottweil dann noch einmal ganz neu überdenken, und vielleicht würde da auch die Elektrifizierung Immendingen-Tuttlingen helfen. Ich möchte hier kein Öl auf die Mühlen der S21 Gegner und auch nicht auf die der Befürworter giessen, aber ich kann mir vorstellen, dass im Falle eines Bauverzichts ohnehin das ganze Fahrplangefüge auf den Prüfstand kommen muss. Ich könnte sowohl den Thurgauer/St. Galler als auch den Schaffhauser Gedankenspielen Gefallen abgewinnen, glaube aber eher nicht an eine Realisierung.
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Re: Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
Hallo Lueger,
Gemäß der Schweizer Fahrplankonzeption sind St. Gallen und Singen jeweils Nullknoten, die miteinander verbunden werden sollten. Die Fahrzeit St. Gallen - Kreuzlingen Hafen - Konstanz liegt bei den geschilderten 36 Minuten, die Fahrzeit Konstanz - Singen liegt bei etwas über 20 Minuten, so dass das Ziel zu erreichen sein sollte. Allerdings verkehrt im Abschnitt Konstanz - Singen zur fraglichen Zeit die Schwarzwaldbahn (Stundentakt). Sollte man dann diese zugunsten einer Stuttgarter Durchbindung ausfallen lassen? Ich meine eher nein. Ob man letztlich umsteigen muss oder durchfahren kann, dürfte in der Relation St. Gallen - Konstanz - Singen - Stuttgart nicht die große Rolle spielen, vorausgesetzt es klappt in Singen. Wenn Zürich - Singen - Nürnberg und Nürnberg - Singen - Zürich, Karlsruhe - Singen - Konstanz - St. Gallen und St. Gallen - Konstanz - Singen - Karlsruhe jede Stunde sich in Singen begegnen zur jeweils vollen Stunde, wäre das doch ausreichend. Auf der Gäubahn würde in der einen Stunde der ICE fahren, in der anderen Stunde der RE (der halt 30 Minuten langsamer auf die Strecke bis Stuttgart ist).
Viele Grüße vom Vielfahrer
Gemäß der Schweizer Fahrplankonzeption sind St. Gallen und Singen jeweils Nullknoten, die miteinander verbunden werden sollten. Die Fahrzeit St. Gallen - Kreuzlingen Hafen - Konstanz liegt bei den geschilderten 36 Minuten, die Fahrzeit Konstanz - Singen liegt bei etwas über 20 Minuten, so dass das Ziel zu erreichen sein sollte. Allerdings verkehrt im Abschnitt Konstanz - Singen zur fraglichen Zeit die Schwarzwaldbahn (Stundentakt). Sollte man dann diese zugunsten einer Stuttgarter Durchbindung ausfallen lassen? Ich meine eher nein. Ob man letztlich umsteigen muss oder durchfahren kann, dürfte in der Relation St. Gallen - Konstanz - Singen - Stuttgart nicht die große Rolle spielen, vorausgesetzt es klappt in Singen. Wenn Zürich - Singen - Nürnberg und Nürnberg - Singen - Zürich, Karlsruhe - Singen - Konstanz - St. Gallen und St. Gallen - Konstanz - Singen - Karlsruhe jede Stunde sich in Singen begegnen zur jeweils vollen Stunde, wäre das doch ausreichend. Auf der Gäubahn würde in der einen Stunde der ICE fahren, in der anderen Stunde der RE (der halt 30 Minuten langsamer auf die Strecke bis Stuttgart ist).
Viele Grüße vom Vielfahrer
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Re: Doppelspurausbau Horb - Neckarhausen
Der auf den meisten Verbindungen Quasi-2h-Takt nach Stuttgart ist recht nervig und natürlich Schade, dass man das nicht ändern will. In der Schweiz gäbe es auf solch einer Strecke sicher einen Stundentakt (und dann wären vermutlich auch die Fahrgastzahlen besser, wenn man in Stuttgart 1 1/2 Stunden warten muss, bis der nächste Zug überhaupt losfährt, ist man mit dem Auto bei normalem Verkehr wohl schon in Singen angekommen...).
Also am besten einen schnellen Stundentakt, dazu halbstündlich einen Zug bis Eutingen und dann stündlich abwechselnd weiter nach Freudenstadt und Rottweil (allenfalls auch halbstündlich). Aber durch die mangelnde Leistungsfähigkeit von S 21 mit nur gerade mal zwei vernünftigen Fahrmöglichkeiten pro Stunde dürfte das erst recht nichts werden.
Bleibt es beim heutigen Angebot, was leider weiterhin anzunehmen ist, ändert S21 oder nicht-S21 vermutlich nichts, da der Fernverkehr auf Zürich ausgerichtet ist und somit auf der Gäubahn zwischen Zürich und Böblingen bei sämtlichen Bahnhofsvarianten in Stuttgart die Fahrzeiten identisch sind. Beim RE gibt es zwei "sinnvolle" Möglichkeiten für die ausgebaute Gäubahn, entweder man fährt ab Stuttgart etwa wie der Fernverkehr, ist dann etwa um .30 in Singen, oder man fährt eine halbe Stunde versetzt ab Stuttgart etwa .45 und ist dann zur vollen Stunde in Singen. Beide Varianten sind aber auch vom Stuttgarter Bahnhof unabhängig.
Nach St. Gallen wird man nur ab Konstanz fahren, denn wer soll die Züge in D bezahlen. Zudem hätte man in Konstanz oder sonst wo einen längeren Aufenthalt (15 min), da der RE Konstanz-St. Gallen nicht in den Vollknoten in St. Gallen fahren wird, sondern erst 15 min nach dem Knoten eintreffen wird. Allerdings erst längerfristig nach Drehen des Seelinienfahrplans bei einem Stundentakt Konstanz-St. Gallen, die ersten Jahre wird man schlanken Anschluss vom Schwarzwald-RE Richtung St. Gallen haben, dafür kann der Zug aber auch nur alle 2 h fahren (keine Kreuzungsmöglichkeit für haltende Züge in Kreuzlingen Hafen, nach der Verschiebung um 15 min wird dann stündlich in Romanshorn .00 gekreuzt).
Wobei man sehen muss, ob die SBB-Planungen so umgesetzt werden können, da dürfte es sicher noch einen Aufschrei in der Bevölkerung geben, wenn das ganze als wirklicher Fahrplan bekannt wird (bis jetzt muss man sich den Fahrplan aus diversen Quellen selber zusammen bauen).
Davon abgesehen, dass man die .00 Knoten in Singen und St. Gallen nicht direkt verbinden kann (das ist sicher verschmerzbar, da heute auch nicht der Fall), wird die Verbindung von Romanshorn nach Luzern aufgegeben, heute stündlicher Voralpenexpress, zukünftig 25 min Umsteigezeit in St. Gallen.
Allgemein sind die Anschlüsse von Romanshorn dann ehr schlecht in St. Gallen, eine Verbesserung wäre dann ein drehen des Fahrplans St. Gallen-Romanshorn, mit dann guten Anschlüssen in St. Gallen aber dann schlechten in Romanshorn, dann bräuchte es für den RE St-Gallen-Konstanz-(Singen) nur eine andere Kreuzungsstation mit den Seelinien-Zügen und eine zusätzliche Gleisverbindung in Kreuzlingen Hafen, um auch den südlichen Bahnsteig zwecks Zugkreuzung anfahren zu können.
Dann hätte man guten Anschluss von den Schwarzwaldbahn-RE in Konstanz und wäre im .00-Knoten in St. Gallen mit direktem Anschluss an den Voralpenexpress.
Florian
Also am besten einen schnellen Stundentakt, dazu halbstündlich einen Zug bis Eutingen und dann stündlich abwechselnd weiter nach Freudenstadt und Rottweil (allenfalls auch halbstündlich). Aber durch die mangelnde Leistungsfähigkeit von S 21 mit nur gerade mal zwei vernünftigen Fahrmöglichkeiten pro Stunde dürfte das erst recht nichts werden.
Bleibt es beim heutigen Angebot, was leider weiterhin anzunehmen ist, ändert S21 oder nicht-S21 vermutlich nichts, da der Fernverkehr auf Zürich ausgerichtet ist und somit auf der Gäubahn zwischen Zürich und Böblingen bei sämtlichen Bahnhofsvarianten in Stuttgart die Fahrzeiten identisch sind. Beim RE gibt es zwei "sinnvolle" Möglichkeiten für die ausgebaute Gäubahn, entweder man fährt ab Stuttgart etwa wie der Fernverkehr, ist dann etwa um .30 in Singen, oder man fährt eine halbe Stunde versetzt ab Stuttgart etwa .45 und ist dann zur vollen Stunde in Singen. Beide Varianten sind aber auch vom Stuttgarter Bahnhof unabhängig.
Nach St. Gallen wird man nur ab Konstanz fahren, denn wer soll die Züge in D bezahlen. Zudem hätte man in Konstanz oder sonst wo einen längeren Aufenthalt (15 min), da der RE Konstanz-St. Gallen nicht in den Vollknoten in St. Gallen fahren wird, sondern erst 15 min nach dem Knoten eintreffen wird. Allerdings erst längerfristig nach Drehen des Seelinienfahrplans bei einem Stundentakt Konstanz-St. Gallen, die ersten Jahre wird man schlanken Anschluss vom Schwarzwald-RE Richtung St. Gallen haben, dafür kann der Zug aber auch nur alle 2 h fahren (keine Kreuzungsmöglichkeit für haltende Züge in Kreuzlingen Hafen, nach der Verschiebung um 15 min wird dann stündlich in Romanshorn .00 gekreuzt).
Wobei man sehen muss, ob die SBB-Planungen so umgesetzt werden können, da dürfte es sicher noch einen Aufschrei in der Bevölkerung geben, wenn das ganze als wirklicher Fahrplan bekannt wird (bis jetzt muss man sich den Fahrplan aus diversen Quellen selber zusammen bauen).
Davon abgesehen, dass man die .00 Knoten in Singen und St. Gallen nicht direkt verbinden kann (das ist sicher verschmerzbar, da heute auch nicht der Fall), wird die Verbindung von Romanshorn nach Luzern aufgegeben, heute stündlicher Voralpenexpress, zukünftig 25 min Umsteigezeit in St. Gallen.
Allgemein sind die Anschlüsse von Romanshorn dann ehr schlecht in St. Gallen, eine Verbesserung wäre dann ein drehen des Fahrplans St. Gallen-Romanshorn, mit dann guten Anschlüssen in St. Gallen aber dann schlechten in Romanshorn, dann bräuchte es für den RE St-Gallen-Konstanz-(Singen) nur eine andere Kreuzungsstation mit den Seelinien-Zügen und eine zusätzliche Gleisverbindung in Kreuzlingen Hafen, um auch den südlichen Bahnsteig zwecks Zugkreuzung anfahren zu können.
Dann hätte man guten Anschluss von den Schwarzwaldbahn-RE in Konstanz und wäre im .00-Knoten in St. Gallen mit direktem Anschluss an den Voralpenexpress.
Florian