Hallo,
ich habe gerade im Elektronischen Kursbuch der DB (http://kursbuch.bahn.de) gestöbert, und anscheinend hält der erste IRE 3202 am Wochenende in Fridingen mit 4 Minuten Aufenthalt (07:55-07:59 Uhr). Dort wird ja gekreuzt meines Wissens. Wieso kann man das jetzt nicht immer machen? Ach ja: Im RIS steht nichts davon.
PS.: Im Kursbuch steht auch noch was von EC Stuttgart-Zürich
Außerdem gibts für die KBS 755 zwei Fahrpläne: Einer bis zum 02.04.2011, wo im Dateinamen "ohneNeiTech" steht, und einer ab dem 03.04.2011, wo nichts von Neigetechnik steht.
Neue (Alte) Haltestellen
- Villinger
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Neue (Alte) Haltestellen


Re: Neue (Alte) Haltestellen
Hallo!
Ich freue, weil Züge/Busse verkehren zwischen Rottweil und Stuttgart in 30 Min-Takt! :zwinker:
Und frag D-Züge ist wieso Lok mit n-Wagen.
IC-Züge geben vom 29.04. bis 29.05.2011 zwischen Rottweil und Zürich auch Bistrowagen und Fahrrad im Wagen mitnehmen!
Gruß Martin
Ich freue, weil Züge/Busse verkehren zwischen Rottweil und Stuttgart in 30 Min-Takt! :zwinker:
Und frag D-Züge ist wieso Lok mit n-Wagen.
IC-Züge geben vom 29.04. bis 29.05.2011 zwischen Rottweil und Zürich auch Bistrowagen und Fahrrad im Wagen mitnehmen!
Gruß Martin
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- Weichenputzer
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Re: Neue (Alte) Haltestellen
Wer sollte denn in Fridingen aus- oder einsteigen wollen? Die Anbindung durch Bus bzw. Ringzug ist, auf den Ort bezogen, schon mehr als überdurchschnittlich.Fridinger hat geschrieben:... Dort wird ja gekreuzt meines Wissens. Wieso kann man das jetzt nicht immer machen? ...
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- Örtlicher Betriebsleiter
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Re: Neue (Alte) Haltestellen
In Fridingen kreuzen sich jeweils zur vollen geraden Stunde die Züge von Ulm nach Neustadt mit ihren Gegenzügen. Es handelt sich aber nur um einen betrieblichen Halt des jeweils zuerst eingefahrenen Zugs, also in der Regel des Zugs aus Richtung Ulm. Der RE nach Ulm fährt in Fridingen dann ohne Halt durch. Im Falle von Verspätungen, die auf der Donautalbahn leider häufig vorkommen, dreht sich das auch mal, also der von Ulm kommende verspätete Zug fährt ohne Halt durch (und holt damit Verspätungen auf), während der nach Ulm fahrende Zug bis Sigmaringen verspätet wird.
Ein Halt aller RE in Fridingen wäre durchaus zu begrüßen, weniger für die Verbindung zwischen Fridingen und Tuttlingen oder westlich, als vielmehr für die Verbindung zwischen Fridingen und Sigmaringen bzw. weiter in/aus Richtung Ulm. Ich denke, dass das Potential für eine ausreichende Nachfrage gegeben wäre. Auch gibt es tägliche Berufspendler zwischen Fridingen und Sigmaringen, deren Pendleraufwand sich mit einem RE-Halt drastisch verrringern würde.
Es liegt aber nicht am Potential sondern an der Infrastruktur. Am Gleis 1 ist mit dem Ringzug-Bahnsteig eine ausreichende Infrastruktur vorhanden. Am Gleis 2 fehlt sie bzw. kann niemandem zugemutet werden im Regelverkehr. Außerdem müssten die Betriebshalte in Regelhalte umgewandelt werden, d.h. auch im Verspätungsfalle müsste der in Richtung Ulm fahrende Zug anhalten, was ca. 2 Minuten kosten dürfte.
Hinzu kommt, dass auch Mühlheim/Donau mit gleichem Recht RE-Halt werden könnte. Auch hier sehe ich die Nachfrage als gegeben an, da man die Verknüpfung mit der Buslinie 18 aus dem Raum Königsheim/Renquishausen/Kolbingen nicht vergessen darf.
Die mittelfristige Zielsetzung ist jedoch, die RE-Kreuzung, die heute in Fridingen ist, durch entsprechenden Umbau des Fahrplans in die ungerade volle Stunde nach Sigmaringen zu bekommen. In Tuttlingen bestünde dann ein schlanker Anschluss an die ICE nach Zürich und aus Nürnberg über Stuttgart - Tuttlingen in Richtung Immendingen - Donaueschingen, wo auf die zukünftig elektrifizierte Strecke nach Breisach umgestiegen werden soll. Der RE selbst könnte über Villingen nach Rottweil weiterfahren, dabei in Donaueschingen die Fahrgäste aus Richtung Breisach - Freiburg - Neustadt aufnehmen und in Rottweil den Anschluss an den ICE nach Stuttgart - Nürnberg herstellen. Das ganze natürlich symmetrisch auch in Gegenrichtung.
Der große Vorteil wäre, dass durch solch eine Grundstruktur des Fahrplans die Strecke Tuttlingen- Fridingen praktisch frei von RE-Zügen wäre, so dass ein lupenreiner Stundentakt angeboten werden könnte mit Nullknoten Tuttlingen. Zu Zeiten starker Schülerverkehrsnachfrage ließe sich dieser auch noch entsprechend anpassen.
Strategisch sollte man also auf diesen Zustand hinarbeiten. Dies bedeutet u.a., dass auf der Gäubahn die ICE Nürnberg - Stuttgart - Zürich in die entsprechende Fahrlage zu bringen sind, was u.a. auch den Ausbau der Doppelspurinseln auf der Gäubahn erfordert.
Immerhin, mit der Elektrifizierung Donaueschingen - Neustadt geht es nun zielstrebig weiter. Ich rechne fest mit einer Inbetriebnahme bis 2018. Im Jahr 2011 wird es, da bin ich sicher, große Schritte in die richtige Richtung geben.
Der heutigen Presse ist zudem zu entnehmen gewesen, dass am 20. Januar, also in der nächsten Woche, es im Landratsamt in Balingen zu einer großen Elnaldo-Initiative kommen wird. Es geht dabei im Kern um die Elektrifizierung der Zollernbahn.
Schaut man sich - nicht nur an den Tankstellen - die Entwicklung der Dieselpreise an, so wird die Elektrifizierung ständig wirtschaftlicher, von Tag zur Tag.
Südbahn und Hochrheinstrecke werden ebenfalls einen Fahrdraht erhalten, anschließend wird auch die Lücke zwischen Radolfzell und Friedrichshafen geschlossen werden: Der Schienenverkehr im Südwesten ist im Aufschwung!
Meines Erachtens müsste man dringend den knapp 10 km langen und völlig problemlos zu elektrifizierenden Streckenabschnitt Immendingen - Tuttlingen ebenso in Betracht ziehen. Ansonsten droht das Ringzug-BW in Immendingen schwer im Abseits zu landen. Ich glaube nicht daran, dass nochmals in neue Dieselfahrzeuge investiert werden wird. Die Zukunft wird Flirt's oder entsprechenden anderen elektrischen Fahrzeugen gehören, die man dann gut von Immendingen aus einsetzen könnte.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Ein Halt aller RE in Fridingen wäre durchaus zu begrüßen, weniger für die Verbindung zwischen Fridingen und Tuttlingen oder westlich, als vielmehr für die Verbindung zwischen Fridingen und Sigmaringen bzw. weiter in/aus Richtung Ulm. Ich denke, dass das Potential für eine ausreichende Nachfrage gegeben wäre. Auch gibt es tägliche Berufspendler zwischen Fridingen und Sigmaringen, deren Pendleraufwand sich mit einem RE-Halt drastisch verrringern würde.
Es liegt aber nicht am Potential sondern an der Infrastruktur. Am Gleis 1 ist mit dem Ringzug-Bahnsteig eine ausreichende Infrastruktur vorhanden. Am Gleis 2 fehlt sie bzw. kann niemandem zugemutet werden im Regelverkehr. Außerdem müssten die Betriebshalte in Regelhalte umgewandelt werden, d.h. auch im Verspätungsfalle müsste der in Richtung Ulm fahrende Zug anhalten, was ca. 2 Minuten kosten dürfte.
Hinzu kommt, dass auch Mühlheim/Donau mit gleichem Recht RE-Halt werden könnte. Auch hier sehe ich die Nachfrage als gegeben an, da man die Verknüpfung mit der Buslinie 18 aus dem Raum Königsheim/Renquishausen/Kolbingen nicht vergessen darf.
Die mittelfristige Zielsetzung ist jedoch, die RE-Kreuzung, die heute in Fridingen ist, durch entsprechenden Umbau des Fahrplans in die ungerade volle Stunde nach Sigmaringen zu bekommen. In Tuttlingen bestünde dann ein schlanker Anschluss an die ICE nach Zürich und aus Nürnberg über Stuttgart - Tuttlingen in Richtung Immendingen - Donaueschingen, wo auf die zukünftig elektrifizierte Strecke nach Breisach umgestiegen werden soll. Der RE selbst könnte über Villingen nach Rottweil weiterfahren, dabei in Donaueschingen die Fahrgäste aus Richtung Breisach - Freiburg - Neustadt aufnehmen und in Rottweil den Anschluss an den ICE nach Stuttgart - Nürnberg herstellen. Das ganze natürlich symmetrisch auch in Gegenrichtung.
Der große Vorteil wäre, dass durch solch eine Grundstruktur des Fahrplans die Strecke Tuttlingen- Fridingen praktisch frei von RE-Zügen wäre, so dass ein lupenreiner Stundentakt angeboten werden könnte mit Nullknoten Tuttlingen. Zu Zeiten starker Schülerverkehrsnachfrage ließe sich dieser auch noch entsprechend anpassen.
Strategisch sollte man also auf diesen Zustand hinarbeiten. Dies bedeutet u.a., dass auf der Gäubahn die ICE Nürnberg - Stuttgart - Zürich in die entsprechende Fahrlage zu bringen sind, was u.a. auch den Ausbau der Doppelspurinseln auf der Gäubahn erfordert.
Immerhin, mit der Elektrifizierung Donaueschingen - Neustadt geht es nun zielstrebig weiter. Ich rechne fest mit einer Inbetriebnahme bis 2018. Im Jahr 2011 wird es, da bin ich sicher, große Schritte in die richtige Richtung geben.
Der heutigen Presse ist zudem zu entnehmen gewesen, dass am 20. Januar, also in der nächsten Woche, es im Landratsamt in Balingen zu einer großen Elnaldo-Initiative kommen wird. Es geht dabei im Kern um die Elektrifizierung der Zollernbahn.
Schaut man sich - nicht nur an den Tankstellen - die Entwicklung der Dieselpreise an, so wird die Elektrifizierung ständig wirtschaftlicher, von Tag zur Tag.
Südbahn und Hochrheinstrecke werden ebenfalls einen Fahrdraht erhalten, anschließend wird auch die Lücke zwischen Radolfzell und Friedrichshafen geschlossen werden: Der Schienenverkehr im Südwesten ist im Aufschwung!
Meines Erachtens müsste man dringend den knapp 10 km langen und völlig problemlos zu elektrifizierenden Streckenabschnitt Immendingen - Tuttlingen ebenso in Betracht ziehen. Ansonsten droht das Ringzug-BW in Immendingen schwer im Abseits zu landen. Ich glaube nicht daran, dass nochmals in neue Dieselfahrzeuge investiert werden wird. Die Zukunft wird Flirt's oder entsprechenden anderen elektrischen Fahrzeugen gehören, die man dann gut von Immendingen aus einsetzen könnte.
Viele Grüße vom Vielfahrer