in Neresheim und Umgebung hat sich in den letzten Wochen auch mal wieder etwas größeres bewegt bzw. ist bewegt worden, so dass ich hier ein paar Bilder davon zeigen möchte:

Nach erfolgreicher Vergabe der Bauleistungen an Leo Weiss wurde der Bahndamm bei Iggenhausen von der Egaubrücke her gerichtet. Inzwischen liegt bis auf Höhe der Walze von der Brücke her die erste Lage Schotter, so dass zur Sanierung der Brücke dort vom Feldweg auf den Bahndamm gewechselt werden kann.

Der Blick in die Gegenrichtung mit abgestelltem "Werkzeug" am vergangenen Sonntag.

Die derzeitige Situation am Haltepunkt Iggenhausen, an dem die Radfahrer derzeit sich auch mal 200 m Streckenkenntnis "oms Eck rom" erwerben dürfen ;)

Der Grund, warum von der Brücke her angefangen wird zu bauen: Kanalisationsbaustelle in Iggenhausen, die mit ihren 4 Wochen Verspätung auch unsere Bautätigkeiten in Verzug bringt, so dass um den Berg herum noch nicht das Trassenplanum hergestellt werden kann.

Am nächsten zu errichtenden Bü hat sich deshalb noch nichts getan, hier gilt es dann auch, Hangsicherung zu betreiben, damit uns nicht einmal ein paar Felsbrocken auf den Gleisen liegen. Im Bild versteckt: Der letzte Telegraphenmast der Schättere.

TA 254 hat nun bereits zu einem guten Drittel seine zukünftige Lackierung erhalten, wird jetzt aber dann erstmal wieder ins Freie entlassen, um anderen Fahrzeugen Platz zu machen.

Durch die gestern durchgeführte HU an TA 101 ergab sich ein nettes Stelldichein mit den nun Zweieindrittel "roten" Fahrzeugen im Lokschuppen.

An Lok 12 wurde zuvor die Kessel-HU durchgeführt, was zu Wasserspielen auf dem Bahnhofsgelände führte.

Mit zu den am ältesten in Einsatz befindlichen Werkzeugen gehört dieser Robel-Schwellenbohrer von 1928, allerdings holen wir damit nur den Dreck aus den Löchern der gebrauchten Schwellen. Inzwischen schrumpft der Schwellenberg aus vor über 2 Jahren angelieferten, etwa 2000 Schwellen doch in einem ansehnlichen Tempo. Die tiefer im Stapel gelagerten Schwellen haben zum Glück weniger Sonneneinstrahlung und damit weniger Lagerschäden abbekommen, so dass die Schwellenaufarbeitung flotter vorangeht.

Mehrere hundert Meter verzinktes Stahlblech wurde bereits für die Bandagierung rissiger Schwellen verbraucht, hier zu sehen mit der Eigenkonstruktion einer Schwellenpresse. Zusätzlich zu den Schwellen für den Streckenbau steht im Winter auch noch der Wechsel von 50 Schwellen in Gleis 1 an, die vor 20 Jahren als Gebrauchtmaterial von der Laichinger Bahn kamen und ihre normale Liegezeit bereits verdoppeln konnten.
Und damit es nicht nur trübes Licht zu sehen gibt, ein paar erst jetzt bearbeitete Bilder vom Mai aus Paris:

Karlsruher Modell auf französisch: Eine einstige SNCF-Strecke verkehrt inzwischen als Straßenbahnlinie zwischen Issy Val-de-Seine und La Défense entlang der Seine im Pariser Westen. Hier legt ein Citadis-Duo einen Halt in Meudon-sur-Seine ein, vor 10-20 Jahren dürfte das noch ein Betätigungsfeld für Dieselfahrzeuge gewesen sein.

Etwas weiter nördlich führt die Strecke auch in kleinem Abstand parallel zur Seine, hier nahe der Haltestelle Parc de St. Cloud. Im Hintergrund grüßt die Skyline des Geschäftsviertels La Défense.

Und noch "richtige" Eisenbahn mit einem TGV-Doppel an einem der wenigen sonnigen Momente an diesem Tag bei der Einfahrt in den Gare du Nord. Von den zahlreichen Brücken lässt sich leider im ganzen Pariser Stadtgebiet auf Grund 2 m hoher Schutzzäune kaum etwas machen.
Grüße, Hannes