VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
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Stadtverkehr geht an VGVS
Hallo,
im Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen wird heute die Vergabe des Stadtbusverkehrs an die VGVS beschlossen werden. Das Angebot der VGVS für den Zeitraum 01.01.2022 - 31.12.2026 (also für 5 volle Jahre) ist um mehrere Millionen Euro günstiger als das andere Angebot, das vom RAB eingegangen war. Von daher dürfte einer Vergabe an die VGVS nichts mehr im Wege stehen. Wer sich für Details interessiert, kann auf der Homepage der Stadt Villingen-Schwenningen (Bürgerinformationssystem) sich die genauen Daten und den Beschlussvorschlag anschauen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
im Gemeinderat der Stadt Villingen-Schwenningen wird heute die Vergabe des Stadtbusverkehrs an die VGVS beschlossen werden. Das Angebot der VGVS für den Zeitraum 01.01.2022 - 31.12.2026 (also für 5 volle Jahre) ist um mehrere Millionen Euro günstiger als das andere Angebot, das vom RAB eingegangen war. Von daher dürfte einer Vergabe an die VGVS nichts mehr im Wege stehen. Wer sich für Details interessiert, kann auf der Homepage der Stadt Villingen-Schwenningen (Bürgerinformationssystem) sich die genauen Daten und den Beschlussvorschlag anschauen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
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- Weichenputzer
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Danke für die Info! Gibt es in dem Zusammenhang schon Informationen zur Ausschreibung Schwarzwald-Baar-Kreis? Ich kenne das endgültige Ergebnis, weiß aber nicht ob ich es schon offiziell mitteilen darf. Ist da schon etwas öffentlich?
Grüßle
Lucian
Grüßle
Lucian
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Hallo Lucian,
nein, mein Wissensstand zum Regionalbus im SBK ist, dass die VGVS und die VGB deutlich günstiger waren, weshalb sich der Kreistag für eine Vergabe an diese Unternehmen ausgesprochen hat. Dann aber muss wohl eine Beschwerde von Regiobus Baden-Württemberg dagegen eingegangen sein, was eine Überprüfung nach sich zieht. Was dabei herausgekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Und das Ergebnis ist mir auch nicht bekannt.
Viele Grüße,
Uli
nein, mein Wissensstand zum Regionalbus im SBK ist, dass die VGVS und die VGB deutlich günstiger waren, weshalb sich der Kreistag für eine Vergabe an diese Unternehmen ausgesprochen hat. Dann aber muss wohl eine Beschwerde von Regiobus Baden-Württemberg dagegen eingegangen sein, was eine Überprüfung nach sich zieht. Was dabei herausgekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Und das Ergebnis ist mir auch nicht bekannt.
Viele Grüße,
Uli
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- Weichenputzer
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Ok, danke. Dann wirst du uns bestimmt informieren was dabei rausgehommen ist sobald es dir bekannt ist
Weil ich weiß nicht wieviel ich sagen darf über das finale Urteil und die Konsequenzen der Klage, daher schreibe ich nichts :)
Lucian
Weil ich weiß nicht wieviel ich sagen darf über das finale Urteil und die Konsequenzen der Klage, daher schreibe ich nichts :)
Lucian
Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Ich bin im Gegensatz zu Lucian nicht befangen eventuelle Firmeninternas verraten zu haben und kann daher aus privaten Informationen anderer Personen berichten:
Bregtalbus und Wiest&Schürmann wurden wegen Verfahrensfehlern ausgeschlossen.
Die SBG hat nun die Ausschreibung als nächstgünstiger gewonnen.
Ursache war wohl, dass es nicht zulässig ist/war, dass sich zwei Firmen des selben Besitzers bewerben.
Mich wundert das extrem, dass W&S dies nicht aus den Ausschreibungen heraus gelesen haben.....
Bregtalbus und Wiest&Schürmann wurden wegen Verfahrensfehlern ausgeschlossen.
Die SBG hat nun die Ausschreibung als nächstgünstiger gewonnen.
Ursache war wohl, dass es nicht zulässig ist/war, dass sich zwei Firmen des selben Besitzers bewerben.
Mich wundert das extrem, dass W&S dies nicht aus den Ausschreibungen heraus gelesen haben.....
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Hallo,
das sind für mich absolute News. Was mich aber daran wundert ist, dass der Ausschreibende (also der Landkreis), per Kreistagsbeschluss den Auftrag an die VGVS bzw. VGB vergeben hat - offenbar gegen die selbst gesetzten Vergabebedingungen - und erst durch einen Dritten auf diesen Fehler aufmerksam gemacht worden wäre. Das klingt für mich zunächst einmal etwas unrealistisch. Es zeigt sich einmal mehr, dass Nahverkehr sehr viel stärker ins juristische Spielfeld verlagert wurde als dass es um gute Fahrplankonzepte und deren Finanzierung geht. Etwas weiter östlich an der Landesgrenze nach Bayern habe ich so etwas auch schon mal erlebt. Der Rechtsstreit hat sich über Jahre hingezogen und die Rechtssprechung hat immer wieder anders entschieden, bis dann nach mehreren Jahren der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim irgendwo zwischen den Stadtbahnhaltestellen Planetarium und Luisenpark in einem Sitzungsraum im Keller eine endgültige Entscheidung getroffen hat, mit welcher aber niemand mehr richtig glücklich war, insbesondere nicht das Verkehrsunternehmen, das die Konzeption erstellt hatte und nach mehreren Wechseln letztendlich doch zum Zug gekommen ist. Partner, mit denen das Unternehmen zusammenarbeiten wollte, sind zwischenzeitlich pleite gegangen (weil ohne Aufträge). Bleibt zu hoffen, dass solche Zustände nicht drohen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
das sind für mich absolute News. Was mich aber daran wundert ist, dass der Ausschreibende (also der Landkreis), per Kreistagsbeschluss den Auftrag an die VGVS bzw. VGB vergeben hat - offenbar gegen die selbst gesetzten Vergabebedingungen - und erst durch einen Dritten auf diesen Fehler aufmerksam gemacht worden wäre. Das klingt für mich zunächst einmal etwas unrealistisch. Es zeigt sich einmal mehr, dass Nahverkehr sehr viel stärker ins juristische Spielfeld verlagert wurde als dass es um gute Fahrplankonzepte und deren Finanzierung geht. Etwas weiter östlich an der Landesgrenze nach Bayern habe ich so etwas auch schon mal erlebt. Der Rechtsstreit hat sich über Jahre hingezogen und die Rechtssprechung hat immer wieder anders entschieden, bis dann nach mehreren Jahren der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim irgendwo zwischen den Stadtbahnhaltestellen Planetarium und Luisenpark in einem Sitzungsraum im Keller eine endgültige Entscheidung getroffen hat, mit welcher aber niemand mehr richtig glücklich war, insbesondere nicht das Verkehrsunternehmen, das die Konzeption erstellt hatte und nach mehreren Wechseln letztendlich doch zum Zug gekommen ist. Partner, mit denen das Unternehmen zusammenarbeiten wollte, sind zwischenzeitlich pleite gegangen (weil ohne Aufträge). Bleibt zu hoffen, dass solche Zustände nicht drohen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
- Villinger
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Zumindest für den SBG-Betrieb Villingen und die Arbeitsplätze eine sehr gute Nachricht, und im Rahmen der geltenden Tarifverträge auch ein gutes Zeichen. Billig setzt sich nicht immer durch.
Aber um welches Verkehrsgebiet (Los1?) geht es denn nun hier genau? Im Nahverkehrsplan sind die Teilnetze von 1 bis 18 durchnummeriert.
Aber um welches Verkehrsgebiet (Los1?) geht es denn nun hier genau? Im Nahverkehrsplan sind die Teilnetze von 1 bis 18 durchnummeriert.
Aus dem Fridinger wurde der Villinger
- 720-Schwarzwaldbahn
- Weichenputzer
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Es geht um das Los "Ostbaar". Es umfasst den Raum zwischen Villingen, Schwenningen und Donaueschingen bzw. die Teilnetze 6 und 7 im Nahverkehrsplan. Bis auf den Linienast der Linie 7283 nach Weigheim, die dort auch bisher gefahrenen Linien, dann aber mit neuen Liniennummern.Fridinger hat geschrieben: ↑Do 24. Jun 2021, 18:19 Zumindest für den SBG-Betrieb Villingen und die Arbeitsplätze eine sehr gute Nachricht, und im Rahmen der geltenden Tarifverträge auch ein gutes Zeichen. Billig setzt sich nicht immer durch.
Aber um welches Verkehrsgebiet (Los1?) geht es denn nun hier genau? Im Nahverkehrsplan sind die Teilnetze von 1 bis 18 durchnummeriert.
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Re: VS-Bus ab 2022 wurde jetzt ausgeschrieben
Hallo,
danke für die Informationen. Wie 720 Schwarzwaldbahn schrieb, handelt es sich beim Los 1 um den Raum Brigachtal, Bad Dürrheim und Tuningen, jeweils mit den Verbindungen nach Villingen und Schwenningen. Die Linie Schwenningen - Mühlhausen - Weigheim - Trossingen DB-Bahnhof - Dauchingen - Schwenningen dürfte im Los "Nordöstliches Kreisgebiet" untergebracht sein, ebenso natürlich der gesamte Verkehr nördlich der Bahnlinie Trossingen DB - Schwenningen - Villingen, also der Verkehr in den Gemeinden Dauchingen und Niedereschach bzw. Teile von Mönchweiler und Königsfeld. Die Achse Villingen - Königsfeld - St. Georgen - Triberg und weitere Verkehre im Raum Königsfeld - St. Georgen sind meines Wissens an die Fa. Rapp aus Königsfeld-Buchenberg gegangen. Das nordöstliche Kreisgebiet, derzeit von der VGVS und Petrolli sowie Heim und Luschin bedient, dürfte weiterhin bei der VGVS geblieben sein.
Unabhängig wie man das insgesamt sieht: Es ist gut für alle Beteiligten, dass es keine langwierigen Auseinandersetzungen vor den Instanzen gibt. Da gibt es in der Regel nämlich nur "Verlierer".
Spannend wird es werden, wenn dann zum Fahrplanwechsel die neuen Fahrpläne eingeführt werden. Diese stammen ja nicht mehr von der VGVS, Heim, Petrollli, Luschin oder der SBG. Das zukünftige Verkehrsangebot hat der Schwarzwald-Baar-Kreis definiert und bezahlt es zukünftig auch. Die Verkehrsunternehmen, gleich ob SBG oder die Privaten, sind sozusagen Dienstleister im Auftrag des Landkreises. Was Tarife usw. betrifft, sind die Verkehrsunternehmen außen vor. Aber da hat Fridinger ja kürzlich interessante Infos eingestellt, die die kleinräumigen Verbundstrukturen doch aufzuheben scheinen und recht großzügige Zonen schaffen. Zusammen mit dem Ringzug 2.0, dem MEX, BSB und Schwarzwald- wie Gäubahn sowie Donautalbahn und den zunehmend deutlich verbesserten Busangeboten im Takt sind zwei wichtige Voraussetzungen für eine stärkere Inanspruchnahme geschaffen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
danke für die Informationen. Wie 720 Schwarzwaldbahn schrieb, handelt es sich beim Los 1 um den Raum Brigachtal, Bad Dürrheim und Tuningen, jeweils mit den Verbindungen nach Villingen und Schwenningen. Die Linie Schwenningen - Mühlhausen - Weigheim - Trossingen DB-Bahnhof - Dauchingen - Schwenningen dürfte im Los "Nordöstliches Kreisgebiet" untergebracht sein, ebenso natürlich der gesamte Verkehr nördlich der Bahnlinie Trossingen DB - Schwenningen - Villingen, also der Verkehr in den Gemeinden Dauchingen und Niedereschach bzw. Teile von Mönchweiler und Königsfeld. Die Achse Villingen - Königsfeld - St. Georgen - Triberg und weitere Verkehre im Raum Königsfeld - St. Georgen sind meines Wissens an die Fa. Rapp aus Königsfeld-Buchenberg gegangen. Das nordöstliche Kreisgebiet, derzeit von der VGVS und Petrolli sowie Heim und Luschin bedient, dürfte weiterhin bei der VGVS geblieben sein.
Unabhängig wie man das insgesamt sieht: Es ist gut für alle Beteiligten, dass es keine langwierigen Auseinandersetzungen vor den Instanzen gibt. Da gibt es in der Regel nämlich nur "Verlierer".
Spannend wird es werden, wenn dann zum Fahrplanwechsel die neuen Fahrpläne eingeführt werden. Diese stammen ja nicht mehr von der VGVS, Heim, Petrollli, Luschin oder der SBG. Das zukünftige Verkehrsangebot hat der Schwarzwald-Baar-Kreis definiert und bezahlt es zukünftig auch. Die Verkehrsunternehmen, gleich ob SBG oder die Privaten, sind sozusagen Dienstleister im Auftrag des Landkreises. Was Tarife usw. betrifft, sind die Verkehrsunternehmen außen vor. Aber da hat Fridinger ja kürzlich interessante Infos eingestellt, die die kleinräumigen Verbundstrukturen doch aufzuheben scheinen und recht großzügige Zonen schaffen. Zusammen mit dem Ringzug 2.0, dem MEX, BSB und Schwarzwald- wie Gäubahn sowie Donautalbahn und den zunehmend deutlich verbesserten Busangeboten im Takt sind zwei wichtige Voraussetzungen für eine stärkere Inanspruchnahme geschaffen.
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