Brücke bei Deisslingen hat 30 Jahre länger gehalten
Verfasst: Fr 21. Aug 2015, 08:49
Die Eisenbahnbrücke zwischen Deisslingen und Trossingen über die Kreisstraße sollte vor 30 Jahren als Vorwand dienen, den Verkehr zwischen Rottweil und Villingen auf Busbetrieb umzustellen. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Brücke baufällig wäre. Als Sofortmaßnahme durften damals die Ölwaggons, die von Rottweil aus nach Trossingen Stadtbahnhof gefahren wurden, nur noch teilbeladen werden. Nach einigen Monaten hatte dann der Empfänger der Waggons einen anderen Betreiber gefunden und auf Straßenverkehr umgestellt.
Die Brücke selbst hätte teuer repariert werden sollen, weshalb die Frage aufgeworfen wurde, ob sich das überhaupt noch lohne. Da Zweifel bestanden haben, ob die Angaben stimmten, hatte der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg ein unabhängiges Brückengutachten verlangt. Das Ingenieurbüro Breinlinger aus Tuttlingen inspizierte die Brücke damals dann genau (es bekam sogar die Erlaubnis, eine Probebohrung durchzuführen). Ergebnis war, dass der schlechte Zustand der Brücke nur optisch gegeben war. Die Widerlager der Brücke seien ausreichend stabil, um weitere Jahrzehnte Zugverkehre abwickeln zu können. Es handle sich um sogenannten "Schwabenbeton". Da sich Bahn und Straße an dieser Stelle aber in schrägem Winkel kreuzen würden, wäre die fahrdynamische Belastung nicht optimal.
Nunmehr soll im Jahre 2017 die Brücke komplett neu gebaut werden (Investitionen sind immer ein gutes Zeichen!). Ich gehe mal davon aus, dass man dann die fahrdynamischen Gesichtspunkte berücksichtigt und die Brücke so verbreitert, dass die Widerlager in 90°-Winkel zum Streckenverlauf gebaut werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Die Brücke selbst hätte teuer repariert werden sollen, weshalb die Frage aufgeworfen wurde, ob sich das überhaupt noch lohne. Da Zweifel bestanden haben, ob die Angaben stimmten, hatte der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg ein unabhängiges Brückengutachten verlangt. Das Ingenieurbüro Breinlinger aus Tuttlingen inspizierte die Brücke damals dann genau (es bekam sogar die Erlaubnis, eine Probebohrung durchzuführen). Ergebnis war, dass der schlechte Zustand der Brücke nur optisch gegeben war. Die Widerlager der Brücke seien ausreichend stabil, um weitere Jahrzehnte Zugverkehre abwickeln zu können. Es handle sich um sogenannten "Schwabenbeton". Da sich Bahn und Straße an dieser Stelle aber in schrägem Winkel kreuzen würden, wäre die fahrdynamische Belastung nicht optimal.
Nunmehr soll im Jahre 2017 die Brücke komplett neu gebaut werden (Investitionen sind immer ein gutes Zeichen!). Ich gehe mal davon aus, dass man dann die fahrdynamischen Gesichtspunkte berücksichtigt und die Brücke so verbreitert, dass die Widerlager in 90°-Winkel zum Streckenverlauf gebaut werden.
Viele Grüße vom Vielfahrer