Bahnkutscherforum

Hallo,

soweit ich das heute verfolgt habe, kamen die Sonderzüge nahezu pünktlich nach Tuttlingen und waren durchweg sehr gut besetzt. Zeitweise warteten zwar über 1.000 Fahrgäste beim Bahnhof Tuttlingen, aber mit zahlreichen Gelenkbussen konnten die Festival-Gäste ohne große Wartezeiten nach Neuhausen gefahren werden.

Leider spielt das Wetter nicht ganz mit. Dürfte ganz schön nass auf dem Festivalgelände sein.

Habe morgen das Vergnügen, im Donautal unterwegs zu sein, zum Glück gegen die Lastrichtung von South-Side.

Viele Grüße vom Vielfahrer

Jaup, Vielfahrer, die Verspätungen hielten sich in Grenzen,

zwischen 5 und 10 Minuten, das halte ich für eine Großveranstaltung mit Ihren Auswirkungen für erträglich. Bin Heute mit dem Bus von Storzingen nach Hausen im Tal gefahren, zwei andere waren noch mit im Bus, Schüler gabs keine Heute.

Pünktlich um 11.36 Uhr ( in Reutlingen fuhr ich mit dem Zug um 9.12 Uhr ab) war ich in Hausen im Tal, am Bahnhof.



Und, IRE 3206 war - zumindest äußerlich zu sehen, gut gefüllt mit Festival-Besuchern.

Und, IRE 3211 hielt auch noch planmäßig in Hausen im Tal, noch ohne Regen/schauer!?



Sodele, ab zum Bischofsfelsen, Geh/Wanderzeit ab Bf Hausen: ca 1h, gemütlich.

Und, so siehts von dort oben aus:



Blick Richtung Beuron, IRE 3213 rollt mit + 7 an.

Und, der erste Entlastungszug aus Augsburg, RE 23642 fuhr leicht verspätet durch Hausen im Tal
#( Klaro, die nächste Kreuzungsmöglichkeit ist in Sigmaringen, ich konnte mir also ausrechnen wann er so ungefähr kommt)



Und, da der Regen stärker wurde beschloß ich wieder hinunter zu wandern, mit Stärkung beim Mini Golf.



Und, aus IRE 3215 wurde - IRE 26675, Lokbespannter n-Wagen Zug, geshen vom Mini-Golf/Biergarten.

Nun, aber ab zum Bahnhof, der nächste Entlastungszug aus München stand an:



Hier in Hausen im Tal, RE 26644.

Und, die Heimfahrt trat ich mit HZL 88125 bis Sigmaringen an, 4 stiegen in Hausen aus, drinnen waren noch 15 Reisende.



Und, IRE 3262 brachte mich wieder von Sigmaringen nach Reutlingen, dort um 19.09, 2h Reisezeit, ist ok.

Und, Nein, ich bring die Bilder am PC nicht schärfer, nicht um alles in der Welt.

MFG Oli

Dann sollte man wieder Gummistiefel anziehen, wenn man in Tuttlingen durch die Unterführung geht.

Reinhard

Hallo Reinhard,

heute, morgen und am Samstag wohl noch nicht. Da es aber am Samstag und am Sonntag regnen soll, würde ich für Montag schon davon ausgehen, dass das nach Jahren guter Wetterbedingungen wieder ziemlich schmutzig werden könnte. Die Abfahrten vor der Verkehrsspitze in der Nacht haben sich beim letzten Festival bewährt. Der Zug hat sich so gut gefüllt, dass er schon eine Stunde vor Abfahrt voll besetzt gewesen war und dann auf die Reise geschickt wurde. Diesmal fahren weitere Züge in der Nacht ab, so dass sehr viel am späten Sonntagabend bzw. am frühen Montagmorgen abfahren wird. Da unter den Festivalgästen viele Schüler sind, schaffen die es sogar in vielen Fällen, am Montagfrüh noch zur Schule...

und Oli: wer bei so einem Wetter ins Donautal fährt (mit dem ÖPNV und auf die Aussichtspunkte wandert), ist ein wahrer Eisenbahnfreund. Super Stimmung hast Du eingefangen. Vielleicht lassen sich solche Aufnahmen nicht mehr oft wiederholen. Es gibt zumindest Angebote von Veranstaltern/Busunternehmern, die direkt ab den Wohnorten fahren wollen und dies bei anderen Festivals auch schon tun. Umso wichtiger ist es, dass das Zusammenspiel von DB-Regio und den Transferbussen von TUTicket reibungslos klappt.

Viele Grüße vom Vielfahrer

Laut dem Fahrdienstleiter Tuttlingen war heute vormittag vor paar Minuten Einfahrverbot für ALLE Züge in den Bahnhof Tuttlingen. Die Menschenmassen waren so groß, die sind einfach nicht alle durch die Unterführung gekommen sind. Also Stau in der Unterführung.

Würde mich nicht wundern - was ich gestern dort alles gesehen habe, ist allerhand. Teilweise wurden zwei zeitgleich einfahrende Züge ja auf einen Bahnsteig gelegt (zwei Gleise gegenüber), um es den Fahrgastzählern einfacher zu machen. Da steht dann eine Person (soviel ich weiß vom RAB, vor einigen Jahren war Tuticket extra vertreten) über dem Treppengeländer sowie vor dem Aufzug und macht Zählungen, wieviele Leute mit den Zügen mitgefahren sind. Und wenn dann eben aus zwei Zügen sagen wir mal je 400 Menschen so schnell wie möglich zum Bahnhofsvorplatz wollen, könnte das eng werden.

Hat eigentlich jemand geschaut, von welchem Bh die ganzen extra Garnituren herkamen? Die ganzen IRE 28XXX sind ja als n-Wagen-Garnitur mit 5-6 Wagen gefahren (teilweise sogar ohne Halt in Hausen im Tal), von Ulm können die ja gar nicht alle kommen

Und noch 'ne Frage, von der ich ausgehe, dass Vielfahrer sie beantworten kann - werden diese Extrazüge ausschließlich von der NVBW/DB getragen oder beteiligt sich die FKP Scorpio (könnte mir vorstellen, dass diese vor 2 Jahren aufgeschlagene Bahnpauschale direkt zur DB geht) als Veranstalter bzw. eventuell sogar der Verkehrsverbund? Ein so mit Sonderzügen und Busshuttels bedientes Festival, bei dem auch noch weitgehend die Anreise umsonst ist, dürfte einigartig in Deutschland sein.

Hallo Fridinger,

mit den Eintrittskarten zum Festival wird zugleich die ÖV-Nutzung pauschal bezahlt, da es sich um Kombikarten wie etwa bei Fußballspielen handelt. Der Aufschlag, den die Festivalveranstalter errechnet haben, resultiert aus einem Betrag, den sie an DB-Regio bezahlen sowie aus einem weit kleineren Betrag, der an TUTicket geht, welches dann auf seine Kosten die zahlreichen Gelenkbusse und Solobusse bei den verschiedenen Unternehmen vor Ort rekrutiert. Mit dem Betrag, der an DB-Regio geht, werden u.a. die Sonderzüge finanziert. Inwieweit die NVBW mitfinanziert, entzieht sich meiner Kenntnis. Wichtig aus NVBW-Sicht ist sicherlich, dass der reguläre Verkehr, etwa im Donautal, an den Festivaltagen nicht zum Erliegen kommt. Dass die NVBW sich unmittelbar an den Sonderzugkosten beteiligt, denke ich eher nicht. Bei den Bussen fallen nicht nur die Kosten für den Transfer Bahnhof - Festivalgelände an. Es gibt auch Busse, die auf dem Festivalgelände zirkulieren und meines Wissens die ganze Nacht durch fahren. Dann gibt es Fahrten zur Versorgung in die Stadt, zum TUWass, natürlich auch Fahrten für sog. Heimschläfer, also Festivalbesucher aus Tuttlingen und Umgebung. Das ganz ist also eine recht umfangreiche Angelegenheit.

Insgesamt kostet die Mobilität eines Festivals einen höheren 6-stelligen Eurobetrag. Angesichts der zumindest gestern starken Polizeikräfte rund um den Bahnhof Tuttlingen, vieler Ordner usw. ist das wohl auch erforderlich. Auch das Bereitstellen von PKW-Abstellplätzen beim Festivalgelände ist kostenintensiv. Den Anteil der mit dem ÖV anreisenden Festival-Besucher schätze ich auf ca. 25%.

Übrigens gibt es landauf landab immer wieder solche Großveranstaltungen. Erst unlängst wurden zum Flugplatz der Heeresflieger in Laupheim an die 20.000 Besucher befördert. Auch beim Schützenfest in Biberach sind zigtausende unterwegs mit dem ÖV. Wenn anstelle "heißer Luft" der öffentliche Verkehr seinen Nutzen bei Massenveranstaltungen unter Beweis stellen kann, so ist das für die Verantwortlichen auch mal ein schöner Erfolg. Flexibilität zahlt sich daher immer aus.

Viele Grüße vom Vielfahrer