[RU] Russland 2014 – Tag 11 von 19: Sonntagsausflug durch Samara [m48B]
Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 20:53
Dobri vetscher,
der Schlaf war nicht allzu ausgiebig, als uns Maxim um 8 wieder weckte. Das Frühstück in der Mensa war extra für uns hergerichtet, denn sonst ist dort kein Wochenendbetrieb wie auch an der ganzen Universität keiner ist. Heute war ja Sonntag, auch wenn man das in russischen Städten im Allgemeinen kaum bemerkt. Nach dem Frühstück sollte es mit unseren „treuen Begleitern“, also Maxim, Irina, Julia und Nastja und der Marschrutka zu einem bekannten Aussichtspunkt über die Wolga außerhalb der Stadt gehen. Einer aus unseren Reihen war allerdings etwas fiebrig erkältet, das Alter ;-)



Eine herrlich neblig-sonnige Frühherbstmorgenstimmung bot sich uns.



Die gemeine Stahlkabelschlange kriecht unter und über der Erde ;-)


Geheiratet wurde natürlich auch mal wieder.

Unsere Vorgänger hatten schon eindeutig ihre Spuren in der Marschrutka hinterlassen ;-)

Im Anschluss schauten wir noch in einem Stadtpark vorbei, auch wenn der des Russischen Mächtige bei der Bezeichnung „Sagorodnyi Park“ sicherlich anmerken wird, dass es ja eigentlich eher „Park außerhalb der Stadt“ heißt. Aber die Stadt ist eben inzwischen über den Park hinaus gewachsen.

Es gab einige Buden im Park, darunter besonders viele Schießbuden wie rechts im Hintergrund mit Sowjetstern erkennbar. In allen waren junge Damen als Bedienungen tätig – interessantes Geschäftsmodell. Irgendwelche „Paramilitärs“ jagten sich auch gegenseitig mit Peilsendern etc. im Park.

Selbst eine Parkeisenbahn gab es, konnte aber unseren Dresdner Parkeisenbahner irgendwie nicht zufriedenstellen ;-)

Eichhörnchen waren auch wieder viele unterwegs, an einigen Bäumen waren auch Futter- und Wassernäpfe angebracht.

Eine Karussellfahrt wagten wir auch. Es waren nicht mehr alle Fahrgeschäfte in Betrieb.

Blick über die Bäume des Parks auf die Stadt…

…und die Wolga.




Die Eichhörnchen waren recht zutraulich und ließen sich auch vom Auslösegeräusch meiner Kamera nicht schrecken – aber von dem doch deutlichen des Handys eines Mädels neben mir. Ich war zum Glück schneller mit meinem Bild :-)

Für ein Bad in der Wolga war es doch etwas frisch und wir hatten auch nicht die passenden Utensilien dabei, so dass wir nur so mal über den Sandstrand spazieren konnten. Unsere Vorgänger hatten aber schon ein Bad in der Wolga genossen.

Blick gen Stadtzentrum.

Ein Schubverband auf der Wolga.
Auf dem Weg vom Aussichtspunkt zum Park waren wir auch an einer üppig dimensionierten Wendeschleife vorbeigefahren. Auf unseren Wunsch hin fuhren wir dort nochmal vorbei und schauten uns gut eine halbe Stunde das dortige Geschehen an. In Samara gibt es ca. 25 Straßenbahn- und etwa 70 Buslinien wurde uns erzählt.

Verschiedene Tatras prägten hier das Bild, hier kam keiner der am Vortag gesehenen moderneren Wagen vorbei.

Auch die Obusse waren erkennbar älteren Baujahrs.





Ob hier der Mast die Leitungen führt oder die Leitungen den Masten bleibt offen.

Auf dem Rückweg zur Mensa hatte ich in der Marschrutka den Platz am Schiebefenster. An einem Kreisel wird mit einem Jagdfliegerdenkmal an die Rolle Samaras als wichtige Luftfahrt-/Luftwaffenschmiede erinnert, die sich durch den zweiten Weltkrieg ergeben hat.

Auf verschlungenen, für mich nicht mehr nachvollziehbaren Wegen ging es durch Wohngebiete.

Blick in den kleinen Nebenraum der Mensa, in dem wir stets zu speisen pflegten.
Wieder in voller Gruppenstärke ging es nach dem Essen nochmals auf eine Runde in die Stadt, diesmal mehr ins Zentrum.

Was wäre eine russische Stadt ohne Lenindenkmal? Hier jedoch vergleichsweise legère mit Mütze und ohne Richtungsvorgabe.

Hier kamen wir auch vorbei und warfen einen Blick in die evangelisch-lutheranische Kirche, wobei dazu nicht ganz das Kreuz auf dem Turm passt oder haben den Hahn nur die „rein“ evangelischen? Ein Auto mit Wolfsburger Kennzeichen stand auch auf dem Hof, auch keine zu verachtende Strecke nach Samara.






Auf dem weiteren Weg kamen wir nochmal an einer polnischen katholischen Kirche vorbei.

Hier gab es auch einige Tafeln zur Geschichte der Kirche wie dieses Plakat für das „Antireligiöse Museum der Oblast Kuibyschew“ mit freiem Eintritt, welches sich in dieser Kirche befand. Denn wie ganz oben steht ist Religion ja Opium fürs Volk.

Heute dient das Gotteshaus wieder seinem ursprünglichen Zweck und so eng sieht man das mit dem Opium im heutigen Russland ja auch nicht mehr ;-)

Auch am städtischen Theater kamen wir vorbei.

In dieser Gegend befindet sich auch der Eingang zum Stalinbunker, den wir noch am letzten Tag besichtigen sollten.

An die Helden wird natürlich auch gedacht.

Schlussendlich fanden wir uns auf dem Kuibyschewplatz ein, dem größten Platz der Stadt und wie man uns desöfteren sagte, größer als der Rote Platz. In der Geschichte der Rolle Russlands im Zweiten Weltkrieg, hier ja der Große Vaterländische Krieg (und auch erst ab 1941), fand 1942 eine große Militärparade statt, welche die Schlagkraft Russlands gegen die Nazi-Eindringlinge demonstrieren sollte. Zu dieser Zeit war Samara vorübergehend russische Hauptstadt. Kuibyschew war auch von 1935 bis 1990 der Name der Stadt, zwei weitere Städte in Russland trugen bzw. tragen ebenfalls diesen Namen. Um wen es sich dabei handelt, verrät kurz und gut Wikipedia: *klick*
Hier gibt es noch ein Panoramabild vom Platz.

Ein Gruppenbild in voller Stärke musste natürlich auch noch sein :-)
Am Abend feierten wir noch Irinas Geburtstag, später hatten wir dann noch eine Shisha und ließen damit den Tag gemütlich am Wohnheim ausklingen.
Na swidanie,
Hannes
der Schlaf war nicht allzu ausgiebig, als uns Maxim um 8 wieder weckte. Das Frühstück in der Mensa war extra für uns hergerichtet, denn sonst ist dort kein Wochenendbetrieb wie auch an der ganzen Universität keiner ist. Heute war ja Sonntag, auch wenn man das in russischen Städten im Allgemeinen kaum bemerkt. Nach dem Frühstück sollte es mit unseren „treuen Begleitern“, also Maxim, Irina, Julia und Nastja und der Marschrutka zu einem bekannten Aussichtspunkt über die Wolga außerhalb der Stadt gehen. Einer aus unseren Reihen war allerdings etwas fiebrig erkältet, das Alter ;-)



Eine herrlich neblig-sonnige Frühherbstmorgenstimmung bot sich uns.



Die gemeine Stahlkabelschlange kriecht unter und über der Erde ;-)


Geheiratet wurde natürlich auch mal wieder.

Unsere Vorgänger hatten schon eindeutig ihre Spuren in der Marschrutka hinterlassen ;-)

Im Anschluss schauten wir noch in einem Stadtpark vorbei, auch wenn der des Russischen Mächtige bei der Bezeichnung „Sagorodnyi Park“ sicherlich anmerken wird, dass es ja eigentlich eher „Park außerhalb der Stadt“ heißt. Aber die Stadt ist eben inzwischen über den Park hinaus gewachsen.

Es gab einige Buden im Park, darunter besonders viele Schießbuden wie rechts im Hintergrund mit Sowjetstern erkennbar. In allen waren junge Damen als Bedienungen tätig – interessantes Geschäftsmodell. Irgendwelche „Paramilitärs“ jagten sich auch gegenseitig mit Peilsendern etc. im Park.

Selbst eine Parkeisenbahn gab es, konnte aber unseren Dresdner Parkeisenbahner irgendwie nicht zufriedenstellen ;-)

Eichhörnchen waren auch wieder viele unterwegs, an einigen Bäumen waren auch Futter- und Wassernäpfe angebracht.

Eine Karussellfahrt wagten wir auch. Es waren nicht mehr alle Fahrgeschäfte in Betrieb.

Blick über die Bäume des Parks auf die Stadt…

…und die Wolga.




Die Eichhörnchen waren recht zutraulich und ließen sich auch vom Auslösegeräusch meiner Kamera nicht schrecken – aber von dem doch deutlichen des Handys eines Mädels neben mir. Ich war zum Glück schneller mit meinem Bild :-)

Für ein Bad in der Wolga war es doch etwas frisch und wir hatten auch nicht die passenden Utensilien dabei, so dass wir nur so mal über den Sandstrand spazieren konnten. Unsere Vorgänger hatten aber schon ein Bad in der Wolga genossen.

Blick gen Stadtzentrum.

Ein Schubverband auf der Wolga.
Auf dem Weg vom Aussichtspunkt zum Park waren wir auch an einer üppig dimensionierten Wendeschleife vorbeigefahren. Auf unseren Wunsch hin fuhren wir dort nochmal vorbei und schauten uns gut eine halbe Stunde das dortige Geschehen an. In Samara gibt es ca. 25 Straßenbahn- und etwa 70 Buslinien wurde uns erzählt.

Verschiedene Tatras prägten hier das Bild, hier kam keiner der am Vortag gesehenen moderneren Wagen vorbei.

Auch die Obusse waren erkennbar älteren Baujahrs.





Ob hier der Mast die Leitungen führt oder die Leitungen den Masten bleibt offen.

Auf dem Rückweg zur Mensa hatte ich in der Marschrutka den Platz am Schiebefenster. An einem Kreisel wird mit einem Jagdfliegerdenkmal an die Rolle Samaras als wichtige Luftfahrt-/Luftwaffenschmiede erinnert, die sich durch den zweiten Weltkrieg ergeben hat.

Auf verschlungenen, für mich nicht mehr nachvollziehbaren Wegen ging es durch Wohngebiete.

Blick in den kleinen Nebenraum der Mensa, in dem wir stets zu speisen pflegten.
Wieder in voller Gruppenstärke ging es nach dem Essen nochmals auf eine Runde in die Stadt, diesmal mehr ins Zentrum.

Was wäre eine russische Stadt ohne Lenindenkmal? Hier jedoch vergleichsweise legère mit Mütze und ohne Richtungsvorgabe.

Hier kamen wir auch vorbei und warfen einen Blick in die evangelisch-lutheranische Kirche, wobei dazu nicht ganz das Kreuz auf dem Turm passt oder haben den Hahn nur die „rein“ evangelischen? Ein Auto mit Wolfsburger Kennzeichen stand auch auf dem Hof, auch keine zu verachtende Strecke nach Samara.






Auf dem weiteren Weg kamen wir nochmal an einer polnischen katholischen Kirche vorbei.

Hier gab es auch einige Tafeln zur Geschichte der Kirche wie dieses Plakat für das „Antireligiöse Museum der Oblast Kuibyschew“ mit freiem Eintritt, welches sich in dieser Kirche befand. Denn wie ganz oben steht ist Religion ja Opium fürs Volk.

Heute dient das Gotteshaus wieder seinem ursprünglichen Zweck und so eng sieht man das mit dem Opium im heutigen Russland ja auch nicht mehr ;-)

Auch am städtischen Theater kamen wir vorbei.

In dieser Gegend befindet sich auch der Eingang zum Stalinbunker, den wir noch am letzten Tag besichtigen sollten.

An die Helden wird natürlich auch gedacht.

Schlussendlich fanden wir uns auf dem Kuibyschewplatz ein, dem größten Platz der Stadt und wie man uns desöfteren sagte, größer als der Rote Platz. In der Geschichte der Rolle Russlands im Zweiten Weltkrieg, hier ja der Große Vaterländische Krieg (und auch erst ab 1941), fand 1942 eine große Militärparade statt, welche die Schlagkraft Russlands gegen die Nazi-Eindringlinge demonstrieren sollte. Zu dieser Zeit war Samara vorübergehend russische Hauptstadt. Kuibyschew war auch von 1935 bis 1990 der Name der Stadt, zwei weitere Städte in Russland trugen bzw. tragen ebenfalls diesen Namen. Um wen es sich dabei handelt, verrät kurz und gut Wikipedia: *klick*
Hier gibt es noch ein Panoramabild vom Platz.

Ein Gruppenbild in voller Stärke musste natürlich auch noch sein :-)
Am Abend feierten wir noch Irinas Geburtstag, später hatten wir dann noch eine Shisha und ließen damit den Tag gemütlich am Wohnheim ausklingen.
Na swidanie,
Hannes