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naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: Fr 23. Jan 2015, 11:19
von Tannenrainer
Na also, es geht doch! Wenn das Angebot stimmt, steigen die Leute sehr wohl um auf den Öffentlichen Nahverkehr... aber lest selbst: http://www.naldo.de/service/presse/19012015/

Gruß
Tannenrainer

Re: naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: Fr 23. Jan 2015, 14:34
von Chimaera
Dazu sollte man aber wissen, dass das UKT den Mitarbeitern, die mit dem PKW kommen, die Parkplätze in Rechnung stellt.

Pro Parkplatz sind das meines Wissens nach 40€ pro Monat (bitte korigieren, wenn die Zahl nicht korrekt ist). Dagegen ist das Jobticket dann noch ein Schnäppchen - muss man doch weder Benzin noch den Parkplatz bezahlen

Der Anreiz ist hier nicht unbedingt das günstige Jobticket, sondern vielmehr die Mehrkosten für die Autofahrer.

Re: naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: So 25. Jan 2015, 19:34
von Tannenrainer
Chimaera hat geschrieben:Der Anreiz ist hier nicht unbedingt das günstige Jobticket, sondern vielmehr die Mehrkosten für die Autofahrer.
Nun ja, wenn jeder Autofahrer mal so ehrlich wäre und sämtliche Kosten, die zur Nutzung seines Automobils tatsächlich anfallen, zusammenzählt, bräuchte es nicht einmal solch ein Schnäppchen, wie das UKT-Jobticket! Da könnte er jede Fahrt mit dem ÖPNV mit Einzelfahrscheinen bezahlen, und er käme immer noch weit billiger weg als mit dem Auto!
Es ist die immer gleiche Milchmädchenrechnung: Benzinpreise+Parkkosten kontra Fahrschein...

Wie wär`s denn damit: Anschaffung des Pkw`s, Wartungs- und Reparaturkosten, Verschleiß (Reifen, Bremsbeläge, etc.), Parkmöglichkeit zu Hause (evtl. Stellplatz- bzw. Garagenkosten), Fahrerlaubnis (heutzutage einige Tausend Euro!), Versicherung, Infrastruktur (Straßenbau, Parkhäuser, etc.), ganz zu Schweigen von den ökologischen und sozialen Folgen, die die Allgemeinheit mittels Steuern zu begleichen hat... die Rechung geht ins Unermeßliche!

Im Übrigen: Ich bin kein "Auto-Hasser", fahre selber Auto, wenn`s denn sein muß, aber eins ist klipp und klar: Der ÖPNV gewinnt haushoch, wenn man die Kosten ehrlich gegenüberstellt!

Gruß
Tannenrainer

Re: naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: So 25. Jan 2015, 21:01
von Vielfahrer
Hallo Tannenrainer,

das kann ich nur unterstreichen. Meine neue BahnCard 100 First hat dieser Tage mal wieder 6890.- € für die kommenden 365 Tage gekostet. Bei meiner Fahrleistung im abgelaufenen Jahr, wo ich allerdings nicht so viele lange Strecken unterwegs war wie sonst, bin ich auf einen Kilometerpreis von 8,1 Ct/km gekommen. Das liegt noch unter dem Durchschnittspreis, den Schnäppchjäger beim Fernbus bezahlen müssen. Vom Preis her also unschlagbar günstig, dazu noch in der 1. Klasse, neuerdings mit WLan im ICE, kostenlosen Tageszeitungen, DB Lounge, die auch nicht zu verachten ist und etlichen Freifahrscheinen für Dritte.
Wie sagte doch mein früherer Nachbar immer: Auto - das fängt mit Au! an und hört mit oh! auf.

Viele Grüße vom Vielfahrer

Re: naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: So 25. Jan 2015, 21:35
von Kinzigtalbahner
Tannenrainer hat geschrieben:Es ist die immer gleiche Milchmädchenrechnung: Benzinpreise+Parkkosten kontra Fahrschein...

Wie wär`s denn damit: Anschaffung des Pkw`s, Wartungs- und Reparaturkosten, Verschleiß (Reifen, Bremsbeläge, etc.), Parkmöglichkeit zu Hause (evtl. Stellplatz- bzw. Garagenkosten), Fahrerlaubnis (heutzutage einige Tausend Euro!), Versicherung, Infrastruktur (Straßenbau, Parkhäuser, etc.), ganz zu Schweigen von den ökologischen und sozialen Folgen, die die Allgemeinheit mittels Steuern zu begleichen hat... die Rechung geht ins Unermeßliche!

Im Übrigen: Ich bin kein "Auto-Hasser", fahre selber Auto, wenn`s denn sein muß, aber eins ist klipp und klar: Der ÖPNV gewinnt haushoch, wenn man die Kosten ehrlich gegenüberstellt!
Hallo,

Anschaffung, Versicherung, Stellplatz und Fahrerlaubnis kann man aber auch nur dann voll in die Rechnung aufnehmen, wenn das Auto ohne das Pendeln verzichtbar ist. Wenn das Mobilitätsbedürfnis durch den ÖPNV aber ohnehin nicht gestillt werden kann und ein Auto deshalb ohnehin erforderlich ist, sieht die Rechnung schon besser aus für das Auto. Zumal wenn das Pendeln im Sommer ohnehin z.B. durch das Fahrrad ersetzt werden kann und ein Auto deshalb nur zu variablen Kosten je nach Wetterlage eingesetzt werden muss *:-D*

Ich bin schon gespannt, wie die Rechnung bald bei mir aussehen wird *;-)*

Viele Grüße,
Kinzigtalbahner

Re: naldo-Job-Ticket am Universitätsklinikum Tübingen ist sehr gefragt

Verfasst: Mo 26. Jan 2015, 22:13
von Tannenrainer
Kinzigtalbahner hat geschrieben:Anschaffung, Versicherung, Stellplatz und Fahrerlaubnis kann man aber auch nur dann voll in die Rechnung aufnehmen, wenn das Auto ohne das Pendeln verzichtbar ist. Wenn das Mobilitätsbedürfnis durch den ÖPNV aber ohnehin nicht gestillt werden kann und ein Auto deshalb ohnehin erforderlich ist, sieht die Rechnung schon besser aus für das Auto. Zumal wenn das Pendeln im Sommer ohnehin z.B. durch das Fahrrad ersetzt werden kann und ein Auto deshalb nur zu variablen Kosten je nach Wetterlage eingesetzt werden muss *:-D*
Da geb` ich Dir Recht, Kinzigtalbahner... wenn ich mich aber so umsehe, hier im Ort oder bei der Arbeit, dann gehört ein Zweitwagen ja schon absolut zum Standard! Wobei eben der zweite Wagen oft genug nur als Pendlerfahrzeug zum Einsatz kommt... Bei etlichen meiner (Teilzeit-)Kolleginnen (es sind meist -innen) hab` ich oft genug das Gefühl, daß die nur zur Arbeit kommen, um sich ihren (Zweit-)Wagen leisten zu können... und um überhaupt von ihren abgelegenen Dörfern nach Tübingen kommen zu können, brauchen sie eben (leider) tatsächlich das Auto... grotesk!

Daß sich da jetzt nicht nur tariflich in Form des Jobtickets, sondern auch bei den Verbindungen was tut, kann ich nur gutheißen!
Dann zieht die zigfach gehörte Ausrede, man würde ja mit Bus und Bahn zur Arbeit kommen, wenn denn auch was fahren würde, hoffentlich bald nicht mehr...



Gruß
Tannenrainer