[RU] Transsib-Tour 2013: Tag 2 von 26 – 17.9. [m44B]
Verfasst: Mo 28. Jul 2014, 23:36
Fortsetzung von Teil 1.
[hr][/hr]
Hallo,
weiter geht es mit dem zweiten Tag. Vom ersten Tag hab ich doch glatt noch ein Bild vergessen, was schön die Verkabelung selbst in einer Großstadt wie Moskau zeigt, direkt vor unserem Hostel im nächtlichen Himmel:

Heute sollte eine Besichtigung des MIIT sowie der Stadt erfolgen. Der Vorgang des Aufstehens verzögerte sich jedoch aufgrund der Warteschlange an den Männerduschen etwas, da von den zwei Duschkabinen nur eine funktionstüchtig war und es deshalb Rückstau gab. Und wie man an den Gesprächen anderer Wartender feststellen konnte, waren wir nicht die einzigen Deutsch: Ruhrpottslang war zu vernehmen. Bevor es losgehen konnte, war noch zu klären, was mitgenommen werden sollte, denn besonders vertrauenswürdig wirkten die vorhandenen Schließfächer nicht. So entschied ich mich für diesen Tag erstmal lieber, mein Netbook mitzuschleppen.
Gegen 9.15 Uhr ging es dann aber endlich geschlossen los zur Metro, um zum MIIT (ursprünglich Moskowski institut inschenjerow transporta (quasi Moskauer Institut des Verkehrsingenieurwesens) und heute eigentlich MGups (Moskowski gossudarstwenny uniwersitet putjei soobschtschenija, Staatliche Universität für Verkehrswesen Moskau)), der größten russischen Universität (Verkehrsuni, inzwischen aber auch Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und wenn ich bezüglich der Größe Wikipedia richtig verstanden habe), zu gelangen. Der Einlass auf den Campus verzögerte sich etwas, bis klar war, dass wir als Besuchergruppe angemeldet waren. Wegen der morgendlichen Verzögerungen im Hostel wollten wir jedoch zunächst noch etwas frühstücken, was wir dann in der Cafeteria des MIIT taten. Man beachte auch die Glasbilder der ersten Dampflok von Richard Threvithick und des Velaro RUS!



Nach der kleinen Stärkung gab es dann unseren geplanten Rundgang durchs Unimuseum, wo unsere Mitreisende wieder Dolmetscherin spielte. Stolz war man im Eingangsraum auf die Originalausstattung von 1896 wie der Schweizer Standuhr und dem Schreibtisch. In den Schränken gab es noch Originalliteratur aus der Zeit der Jahrhundertwende der führenden Bahnbaunationen, natürlich auf Englisch, Französisch und Deutsch.




Der frühere Tisch des Rektors (hinten).

Studentenausweis von vor 100 Jahren. Schon damals mit „Semesterticketfunktion“, zumindest kostenlose Familienheimfahrten.
Im Anschluss wurde uns noch die Unikapelle gezeigt:

In einen Hörsaal durften wir keinen Blick werfen, dann wenigstens noch einen in einen der Gänge:

Vor dem Hauptgebäude des MIIT musste natürlich noch ein Bild mit der Skulptur des „Ewigen Studenten“ sein, die einen Studenten in der damals typischen militärischen Kleidung zeigt und bei allen MIIT-Studenten ein beliebtes Fotoobjekt darstellt.

Anschließend machten wir uns in die Innenstadt auf, in einer Wechselstube holten sich manche von uns noch ein paar Rubel während man dem Gedränge auf Moskaus Straßen beiwohnen konnte:


Wie man sieht sind für Straßenbahnen im Straßenplanum nicht immer Rillenschienen erforderlich...

Wieso soll nur ein Smart quer einparken können? Geht doch auch mit meinem SUV ;-)
Wir waren rund um den Roten Platz und den Kreml unterwegs, bis wir dann entlang der Moskwa zur Erlöserkathedrale gelangen, wo mal wieder ein Gruppenbild, wenn auch bei Regen, sein durfte.

Das Bolschoi-Theater.

So manch anderen Deutschen trifft man auch auf der Straße.


Breite Straßen unweit des Kremls.



Moskauer Verkehrschaos im Kleinen.

Vor der Erlöserkathedrale.


Unser nächstes Ziel war dann die Einkaufsstraße Arbat. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an eine der noch recht neuen Fahrradverleihstationen vorbei. Allzu stark in Anspruch genommen wurde das Angebot nicht, was an diesem Tag natürlich auch am Wetter gelegen haben dürfte:

Fahrradausleihstation an der Metrostation Kropotkinskaya.

Wir sind den kleinen Park im Gogolevski-Boulevard hochgelaufen, hier gibt es auch diesen interessanten Brunnen, muss wohl mit einer Schlacht zu tun haben.

Fahrradständer für sonstige Räder gibt es auch, das mit der Anordnung üben wir aber nochmal…

Und wieder ein Trolleybus am oberen Ende.

Die Arbatstraße hat durchaus hübsche Gebäude zu bieten, wofür sie ja auch berühmt ist. Nur die Hintergrundkulisse passt nicht immer…

Querparken geht auch ohne SUV gut.

In einer Seitenstraße der Arbat gibt (oder besser gab) es die Gedenkwand für einen berühmten russischen Sänger Wiktor Zoi aus der Sowjetzeit. Heutzutage ist durch viele Schmierereien nicht mehr viel davon übrig. Immerhin hat sich Amy Winehouse dazugesellt.

Ein Denkmal für einen russischen Schriftsteller, ich weiß nur nicht welchen und Wikipedia konnte mir in der Frage auf die Schnelle auch nicht helfen.

Eines von mehreren in Moskau verteilten, zu Stalins Zeiten erbauten stämmigen Hochhäusern im Zuckerbäckerstil.

Typischer alter Obus, wie wir ihm dann noch öfters auf unserem Weg gen Osten begegnen sollten, auf dem Innenstadtring.

Richtung Roter Platz wurde es bebauungsmäßig dann wieder hübscher…

…dort dann sowieso. (Kasaner Kathedrale, wie mir Google Maps verraten hat)

Ein Blick über den Platz, wo sich gerade eine gigantische Louis-Vitton-Tasche im Aufbau befand, die wir aber nicht vollendet sehen sollten.


Immer schön sauber bleiben.

Mit der Metro ging es vom Roten Platz aus wieder zurück Richtung Hostel.


Das Abendessen haben wir uns in einem Supermarkt besorgt. Die Wodkaauswahl war nicht zu verachten und für uns Anfänger natürlich gigantisch.

Unser Abendessen waren dann Pilmeni mit saurer Sahne
Ein Teil unserer Gruppe genehmigte sich dann noch einen Gutenachttrunk in Form eines Wodkas.
Weiter geht´s dann am dritten Tag.
Grüße, Hannes
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Hallo,
weiter geht es mit dem zweiten Tag. Vom ersten Tag hab ich doch glatt noch ein Bild vergessen, was schön die Verkabelung selbst in einer Großstadt wie Moskau zeigt, direkt vor unserem Hostel im nächtlichen Himmel:

Heute sollte eine Besichtigung des MIIT sowie der Stadt erfolgen. Der Vorgang des Aufstehens verzögerte sich jedoch aufgrund der Warteschlange an den Männerduschen etwas, da von den zwei Duschkabinen nur eine funktionstüchtig war und es deshalb Rückstau gab. Und wie man an den Gesprächen anderer Wartender feststellen konnte, waren wir nicht die einzigen Deutsch: Ruhrpottslang war zu vernehmen. Bevor es losgehen konnte, war noch zu klären, was mitgenommen werden sollte, denn besonders vertrauenswürdig wirkten die vorhandenen Schließfächer nicht. So entschied ich mich für diesen Tag erstmal lieber, mein Netbook mitzuschleppen.
Gegen 9.15 Uhr ging es dann aber endlich geschlossen los zur Metro, um zum MIIT (ursprünglich Moskowski institut inschenjerow transporta (quasi Moskauer Institut des Verkehrsingenieurwesens) und heute eigentlich MGups (Moskowski gossudarstwenny uniwersitet putjei soobschtschenija, Staatliche Universität für Verkehrswesen Moskau)), der größten russischen Universität (Verkehrsuni, inzwischen aber auch Wirtschafts- und Rechtswissenschaften und wenn ich bezüglich der Größe Wikipedia richtig verstanden habe), zu gelangen. Der Einlass auf den Campus verzögerte sich etwas, bis klar war, dass wir als Besuchergruppe angemeldet waren. Wegen der morgendlichen Verzögerungen im Hostel wollten wir jedoch zunächst noch etwas frühstücken, was wir dann in der Cafeteria des MIIT taten. Man beachte auch die Glasbilder der ersten Dampflok von Richard Threvithick und des Velaro RUS!



Nach der kleinen Stärkung gab es dann unseren geplanten Rundgang durchs Unimuseum, wo unsere Mitreisende wieder Dolmetscherin spielte. Stolz war man im Eingangsraum auf die Originalausstattung von 1896 wie der Schweizer Standuhr und dem Schreibtisch. In den Schränken gab es noch Originalliteratur aus der Zeit der Jahrhundertwende der führenden Bahnbaunationen, natürlich auf Englisch, Französisch und Deutsch.




Der frühere Tisch des Rektors (hinten).

Studentenausweis von vor 100 Jahren. Schon damals mit „Semesterticketfunktion“, zumindest kostenlose Familienheimfahrten.
Im Anschluss wurde uns noch die Unikapelle gezeigt:

In einen Hörsaal durften wir keinen Blick werfen, dann wenigstens noch einen in einen der Gänge:

Vor dem Hauptgebäude des MIIT musste natürlich noch ein Bild mit der Skulptur des „Ewigen Studenten“ sein, die einen Studenten in der damals typischen militärischen Kleidung zeigt und bei allen MIIT-Studenten ein beliebtes Fotoobjekt darstellt.

Anschließend machten wir uns in die Innenstadt auf, in einer Wechselstube holten sich manche von uns noch ein paar Rubel während man dem Gedränge auf Moskaus Straßen beiwohnen konnte:


Wie man sieht sind für Straßenbahnen im Straßenplanum nicht immer Rillenschienen erforderlich...

Wieso soll nur ein Smart quer einparken können? Geht doch auch mit meinem SUV ;-)
Wir waren rund um den Roten Platz und den Kreml unterwegs, bis wir dann entlang der Moskwa zur Erlöserkathedrale gelangen, wo mal wieder ein Gruppenbild, wenn auch bei Regen, sein durfte.

Das Bolschoi-Theater.

So manch anderen Deutschen trifft man auch auf der Straße.


Breite Straßen unweit des Kremls.



Moskauer Verkehrschaos im Kleinen.

Vor der Erlöserkathedrale.


Unser nächstes Ziel war dann die Einkaufsstraße Arbat. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch an eine der noch recht neuen Fahrradverleihstationen vorbei. Allzu stark in Anspruch genommen wurde das Angebot nicht, was an diesem Tag natürlich auch am Wetter gelegen haben dürfte:

Fahrradausleihstation an der Metrostation Kropotkinskaya.

Wir sind den kleinen Park im Gogolevski-Boulevard hochgelaufen, hier gibt es auch diesen interessanten Brunnen, muss wohl mit einer Schlacht zu tun haben.

Fahrradständer für sonstige Räder gibt es auch, das mit der Anordnung üben wir aber nochmal…

Und wieder ein Trolleybus am oberen Ende.

Die Arbatstraße hat durchaus hübsche Gebäude zu bieten, wofür sie ja auch berühmt ist. Nur die Hintergrundkulisse passt nicht immer…

Querparken geht auch ohne SUV gut.

In einer Seitenstraße der Arbat gibt (oder besser gab) es die Gedenkwand für einen berühmten russischen Sänger Wiktor Zoi aus der Sowjetzeit. Heutzutage ist durch viele Schmierereien nicht mehr viel davon übrig. Immerhin hat sich Amy Winehouse dazugesellt.

Ein Denkmal für einen russischen Schriftsteller, ich weiß nur nicht welchen und Wikipedia konnte mir in der Frage auf die Schnelle auch nicht helfen.

Eines von mehreren in Moskau verteilten, zu Stalins Zeiten erbauten stämmigen Hochhäusern im Zuckerbäckerstil.

Typischer alter Obus, wie wir ihm dann noch öfters auf unserem Weg gen Osten begegnen sollten, auf dem Innenstadtring.

Richtung Roter Platz wurde es bebauungsmäßig dann wieder hübscher…

…dort dann sowieso. (Kasaner Kathedrale, wie mir Google Maps verraten hat)

Ein Blick über den Platz, wo sich gerade eine gigantische Louis-Vitton-Tasche im Aufbau befand, die wir aber nicht vollendet sehen sollten.


Immer schön sauber bleiben.

Mit der Metro ging es vom Roten Platz aus wieder zurück Richtung Hostel.


Das Abendessen haben wir uns in einem Supermarkt besorgt. Die Wodkaauswahl war nicht zu verachten und für uns Anfänger natürlich gigantisch.

Unser Abendessen waren dann Pilmeni mit saurer Sahne
Ein Teil unserer Gruppe genehmigte sich dann noch einen Gutenachttrunk in Form eines Wodkas.
Weiter geht´s dann am dritten Tag.
Grüße, Hannes