Zug abgefahren?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 12:39
Hallo,
das Schwäbische Tagblatt Tübingen bringt heute folgenden Artikel:
Land erteilt Regionalstadtbahn herben Dämpfer
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat zwei Forderungen der Region Neckar-Alb für die Regionalstadtbahn eine Absage erteilt. Damit droht sogar das unstrittige Modul 1, Elektrifizierung und Ausbau der Strecke von Herrenberg bis Bad Urach, zu scheitern.
Tübingen. Das Landeskabinett hat am Dienstag wie angekündigt beschlossen, den Landesanteilen Modul 1 der Regionalstadtbahn zu übernehmen. Das ist die gute Nachricht für die Verfechter des Verkehrsprojekts. Die schlechte folgte gestern: Die Landesregierung übernimmt weder eine Endfinanzierungsgarantie noch verfolgt sie die Verwirklichung des Bahnprojekts mit hoher Priorität. Beides hatten Vertreter der Region gefordert, allen voran der Tübinger Landrat Joachim Walter und sein Reutlinger Kollege Thomas Reumann.
Bei der sogenannten Endfinanzierungsgarantie geht es um die Übernahme des Bundesanteils von 60 Prozent aller Kosten, falls das Modul bis zum Jahr 2019 nicht vollständig fertig und abgerechnet sein solle. Dann nämlich läuft die gesetzliche Grundlage für die Kofinanzierung mit dem Bund aus. Der müsste dann seinen Anteil nicht mehr bezahlen. Die Vertreter der kommunale Seite lehnen eine Übernahme des Risikos ab. Sie könnten nicht ihren Anteil von 20 Prozent plus 60 Prozent, also 80 Prozent der Kosten tragen. Walter hatte das im Tagblatt als "Kamikazekurs" bezeichnet. Das Land solle einspringen.
Hermann lehnte diese Forderung nun ab. Sein Sprecher Edgar Neumann sagte dem Tagblatt: "Das Land kann den Anteil nicht übernehmen". Dafür reichten die Mittel nicht. Das sei Kabinettsbeschluss. Neumann wies darauf hin, dass das "Mobilitätsnetz Heidelberg", das jetzt zusammen mit der Regionalstadtbahn Neckar-Alb in die Förderliste aufgenommen wurde, selbst für die Endfinanzierung einstehe. Zudem seien zehn andere Bahnprojekte im Land vorher angemeldet gewesen, weiter geplant und teilweise bereits im Bau. Die Region Neckar-Alb sei "verdammt spät dran gewesen", sagte Neumann. Sie könne in der Priorisierung nicht an den anderen vorbeiziehen.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmannn-Mauz kritisierte: "Verkehrsminister Hermann lässt nun endlich die Katze aus dem Sack. Aus dem reinen Symbolwillen, eine anteilige Landesfinanzierung in Aussicht zu stellen, ist konkreter Unwille geworden, wenn es darum geht, unseren Kommunen bei den Finanzierungsrisiken unter die Arme zu greifen."
In der gleichen Ausgabe des Schwäbischen Tagblatts bekennen sich in einem anderen Artikel alle Kreistagsfraktionen zur Regionalstadtbahn:
FWV: Der Kreis Tübingen ist an zwei Bahnlinien beteiligt, deren Weiterentwicklung in der Planung ist. Für die Schönbuchbahn wird die Elektrifizierung und Verbesserung geplant. Bei der Ammertalbahn, die in einem ersten Modul der Regionalstadtbahn ausgebaut werden soll, liegen die Beschlüsse zur Planung vor. Die Regionalstadtbahn soll darüber hinaus durch die Ertüchtigung und Elektrifizierung der Linien zwischen Tübingen über Rottenburg nach Horb, beziehungsweise von Tübingen nach Mössingen und die Durchbindung nach Reutlingen eine deutliche Entlastung für die Zentren bringen.
CDU: Das wichtigste Vorhaben ist die Regionalstadtbahn. Dies bedeutet in erster Linie die Elektrifizierung der Strecken Tübingen - Herrenberg, Tübingen - Horb und die Strecke Nehren - Gomaringen Richtung Reutlingen. Hinzu kommen die entsprechenden Haltestellen, die Wohn- und Arbeitsgebiete möglichst zahlreich erschließen. Die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Ausstattung müssen deutlich verbessert werden. Die CDU-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass Bund und Land sowie die Deutsche Bahn AG ihre Verantwortung noch mehr wahrnehmen, um die Bahninfrastruktur rasch und deutlich zu verbessern. Insbesondere bei der Mitfinanzierung müssen von Bund, Land und DB erhebliche Nachbesserungen auf den Weg gebracht werden. Ebenso muss die Schönbuchbahn gestärkt werden, damit der Kreis auch hier den angemessenen Anschluss an die Region Stuttgart hat. Die Verkehrsbeziehungen zu der Region Böblingen/Sindelfingen gewinnen stetig an Bedeutung.
Grüne: Der Ausbau von Bus- und Bahnverkehr ist für uns der zentrale Baustein einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Öffentliche Verkehrsmittel sind umweltfreundlich und ermöglichen auch jenen Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe, die nicht über ein Auto verfügen. ÖPNV muss zudem bezahlbar sein. Wir setzen uns auf künftig ein für das Bonusticket für einkommensschwache Personen, für attraktive Übergangstarife in den benachbarten Tarifverbund Stuttgart VVS für Berufspendler und Freizeitfahrkarten sowie für attraktive Jobticket-Modelle (wie beim Uniklinikum Tübingen). Wir wollen, dass sich die Zuschusshöhe für Schülermonatskarten nicht mehr an Schularten sondern an sozialen Kriterien orientiert. Gleichermaßen wichtig ist uns die konsequente Umsetzung des Nahverkehrsplans, damit der Kreis-ÖPNV mit modernen Fahrzeugen (Barrierefreiheit durch Niederflurbusse, Umweltstandards) erhöht und die Vertaktung verdichtet wird. Die Regionalstadtbahn muss mit Hochdruck vorangetrieben werden und die Vorplanung dazu spätestens 2017 abgeschlossen werden. Dieses für alle Städte und Gemeinden der Region zentrale Projekt darf nicht daran scheitern, dass man bei der Vergabe der Fördermittel zu spät kommt. Die Pläne müssen in der Schublade liegen.
SPD: Die bedeutendste Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Kreis verspricht die Verwirklichung der Regionalstadtbahn. Nachdem sich nun auch die Landesregierung deutlich dafür ausspricht, muss die Realisierung mit aller Kraft vorangetrieben werden. Die SPD fordert, dazu eine kompetente Projektorganisation zu schaffen.
FDP: Das große Zukunftsvorhaben des Kreises ist zweifellos die Regionalstadtbahn. Früher ein Minderheitenthema, hat das Projekt sukzessive an Unterstützung gewonnen, weil es als einzig innovatives Verkehrskonzept eine Verlagerung relevanter Teile des täglichen Ein- und Auspendlerverkehrs vom Auto auf die Schiene verspricht - sicher, attraktiv und direkt zur Tübinger Innenstadt, zur Universität und zum Klinikum. Das Projekt nutzt der Region und deren Bürgerinnen und Bürgern, ihre Ziele in Tübingen besser zu erreichen; und es nutzt den Städten, denn es ist geeignet, den alltäglichen Stau deutlich zu verringern. Die Endstufe des Konzepts, die Innenstadtstrecken in Tübingen und Reutlingen, wird noch viele Diskussionen erfordern; und natürlich müssen diese ergebnisoffen sein. Aber es ist gut, dass jetzt ein konkretes Konzept für den Einstieg da ist: Die Modul I genannte Elektrifizierung der Ammertalbahn und der Ermstalbahn, verbunden mit der Schaffung neuer Haltepunkte zwischen Tübingen und Metzgen. Daneben der Bus: Mit jeder Ausschreibung von Linienbündeln des Nahverkehrs erhoffen wir uns Effizienzgewinne, die wieder in verbesserte Angebote umgesetzt werden. Und wir wollen den barrierefreien Ausbau der Haltestellen im ÖPNV weiter forcieren, mit dem Kreis als Impusgeber und Mitfinanzierer.
Tü/Linke:wer außerhalb von Tübingen wohnt, wird vom öffentlichen Nahverkehrsangebot zu schlecht bedient. Wir sind für den Ausbau und eine engere Vertaktung des kreisweiten Bus - und Bahnverkehrs. Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden. Die Verbindungen im Landkreis müssen so ausgebaut werden, dass insbesondere Berufspendler nach Tübingen und in Richtung Stuttgart neue und preisgünstige Angebote als Anreiz bekommen, vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Wir sind für die Regionalstadtbahn trotz mancher Bedenken hinsichtlich der Tübinger Innenstadt. Es kommt jetzt darauf an, die Elektrifizierung und den Ausbau der Jammertal-, der Neckartal- der Schönbach- und der Zollernbahn zu beschleunigen. Es macht keinen Sinn, wenn im Kreistag grüne Anträge gestellt werden, und der grüne Verkehrsminister in Stuttgart die Elektrifizierung in der Priorität nach hinten schiebt.
Unabhängige Bürger UB: Der Personennahverkehr sollte attraktiver gestaltet werden, um die Innenstädte zugunsten der Natur und Umwelt zu entlasten. Deshalb machen wir uns stark für die Planung einer Regionalstadtbahn, die vorallem den südlichen Teil des Landkreises infrastrukturell optimal integrieren soll.
Ein interessanter Kommunalwahlkampf also. Alle Parteien bekennen sich zur Regionalstadtbahn, Forderungen, den Straßenausbau voranzutreiben, werden nur beiläufig am Rande erwähnt. Und die Regierung in Stuttgart antwortet darauf wie oben beschrieben.
Aber noch etwas Lustiges zum Kommunalwahlkampf: Youtube.com pharrell Williams happy (Tübingen Edition)
Viele Grüße vom Vielfahrer
das Schwäbische Tagblatt Tübingen bringt heute folgenden Artikel:
Land erteilt Regionalstadtbahn herben Dämpfer
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat zwei Forderungen der Region Neckar-Alb für die Regionalstadtbahn eine Absage erteilt. Damit droht sogar das unstrittige Modul 1, Elektrifizierung und Ausbau der Strecke von Herrenberg bis Bad Urach, zu scheitern.
Tübingen. Das Landeskabinett hat am Dienstag wie angekündigt beschlossen, den Landesanteilen Modul 1 der Regionalstadtbahn zu übernehmen. Das ist die gute Nachricht für die Verfechter des Verkehrsprojekts. Die schlechte folgte gestern: Die Landesregierung übernimmt weder eine Endfinanzierungsgarantie noch verfolgt sie die Verwirklichung des Bahnprojekts mit hoher Priorität. Beides hatten Vertreter der Region gefordert, allen voran der Tübinger Landrat Joachim Walter und sein Reutlinger Kollege Thomas Reumann.
Bei der sogenannten Endfinanzierungsgarantie geht es um die Übernahme des Bundesanteils von 60 Prozent aller Kosten, falls das Modul bis zum Jahr 2019 nicht vollständig fertig und abgerechnet sein solle. Dann nämlich läuft die gesetzliche Grundlage für die Kofinanzierung mit dem Bund aus. Der müsste dann seinen Anteil nicht mehr bezahlen. Die Vertreter der kommunale Seite lehnen eine Übernahme des Risikos ab. Sie könnten nicht ihren Anteil von 20 Prozent plus 60 Prozent, also 80 Prozent der Kosten tragen. Walter hatte das im Tagblatt als "Kamikazekurs" bezeichnet. Das Land solle einspringen.
Hermann lehnte diese Forderung nun ab. Sein Sprecher Edgar Neumann sagte dem Tagblatt: "Das Land kann den Anteil nicht übernehmen". Dafür reichten die Mittel nicht. Das sei Kabinettsbeschluss. Neumann wies darauf hin, dass das "Mobilitätsnetz Heidelberg", das jetzt zusammen mit der Regionalstadtbahn Neckar-Alb in die Förderliste aufgenommen wurde, selbst für die Endfinanzierung einstehe. Zudem seien zehn andere Bahnprojekte im Land vorher angemeldet gewesen, weiter geplant und teilweise bereits im Bau. Die Region Neckar-Alb sei "verdammt spät dran gewesen", sagte Neumann. Sie könne in der Priorisierung nicht an den anderen vorbeiziehen.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmannn-Mauz kritisierte: "Verkehrsminister Hermann lässt nun endlich die Katze aus dem Sack. Aus dem reinen Symbolwillen, eine anteilige Landesfinanzierung in Aussicht zu stellen, ist konkreter Unwille geworden, wenn es darum geht, unseren Kommunen bei den Finanzierungsrisiken unter die Arme zu greifen."
In der gleichen Ausgabe des Schwäbischen Tagblatts bekennen sich in einem anderen Artikel alle Kreistagsfraktionen zur Regionalstadtbahn:
FWV: Der Kreis Tübingen ist an zwei Bahnlinien beteiligt, deren Weiterentwicklung in der Planung ist. Für die Schönbuchbahn wird die Elektrifizierung und Verbesserung geplant. Bei der Ammertalbahn, die in einem ersten Modul der Regionalstadtbahn ausgebaut werden soll, liegen die Beschlüsse zur Planung vor. Die Regionalstadtbahn soll darüber hinaus durch die Ertüchtigung und Elektrifizierung der Linien zwischen Tübingen über Rottenburg nach Horb, beziehungsweise von Tübingen nach Mössingen und die Durchbindung nach Reutlingen eine deutliche Entlastung für die Zentren bringen.
CDU: Das wichtigste Vorhaben ist die Regionalstadtbahn. Dies bedeutet in erster Linie die Elektrifizierung der Strecken Tübingen - Herrenberg, Tübingen - Horb und die Strecke Nehren - Gomaringen Richtung Reutlingen. Hinzu kommen die entsprechenden Haltestellen, die Wohn- und Arbeitsgebiete möglichst zahlreich erschließen. Die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Ausstattung müssen deutlich verbessert werden. Die CDU-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass Bund und Land sowie die Deutsche Bahn AG ihre Verantwortung noch mehr wahrnehmen, um die Bahninfrastruktur rasch und deutlich zu verbessern. Insbesondere bei der Mitfinanzierung müssen von Bund, Land und DB erhebliche Nachbesserungen auf den Weg gebracht werden. Ebenso muss die Schönbuchbahn gestärkt werden, damit der Kreis auch hier den angemessenen Anschluss an die Region Stuttgart hat. Die Verkehrsbeziehungen zu der Region Böblingen/Sindelfingen gewinnen stetig an Bedeutung.
Grüne: Der Ausbau von Bus- und Bahnverkehr ist für uns der zentrale Baustein einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Öffentliche Verkehrsmittel sind umweltfreundlich und ermöglichen auch jenen Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe, die nicht über ein Auto verfügen. ÖPNV muss zudem bezahlbar sein. Wir setzen uns auf künftig ein für das Bonusticket für einkommensschwache Personen, für attraktive Übergangstarife in den benachbarten Tarifverbund Stuttgart VVS für Berufspendler und Freizeitfahrkarten sowie für attraktive Jobticket-Modelle (wie beim Uniklinikum Tübingen). Wir wollen, dass sich die Zuschusshöhe für Schülermonatskarten nicht mehr an Schularten sondern an sozialen Kriterien orientiert. Gleichermaßen wichtig ist uns die konsequente Umsetzung des Nahverkehrsplans, damit der Kreis-ÖPNV mit modernen Fahrzeugen (Barrierefreiheit durch Niederflurbusse, Umweltstandards) erhöht und die Vertaktung verdichtet wird. Die Regionalstadtbahn muss mit Hochdruck vorangetrieben werden und die Vorplanung dazu spätestens 2017 abgeschlossen werden. Dieses für alle Städte und Gemeinden der Region zentrale Projekt darf nicht daran scheitern, dass man bei der Vergabe der Fördermittel zu spät kommt. Die Pläne müssen in der Schublade liegen.
SPD: Die bedeutendste Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Kreis verspricht die Verwirklichung der Regionalstadtbahn. Nachdem sich nun auch die Landesregierung deutlich dafür ausspricht, muss die Realisierung mit aller Kraft vorangetrieben werden. Die SPD fordert, dazu eine kompetente Projektorganisation zu schaffen.
FDP: Das große Zukunftsvorhaben des Kreises ist zweifellos die Regionalstadtbahn. Früher ein Minderheitenthema, hat das Projekt sukzessive an Unterstützung gewonnen, weil es als einzig innovatives Verkehrskonzept eine Verlagerung relevanter Teile des täglichen Ein- und Auspendlerverkehrs vom Auto auf die Schiene verspricht - sicher, attraktiv und direkt zur Tübinger Innenstadt, zur Universität und zum Klinikum. Das Projekt nutzt der Region und deren Bürgerinnen und Bürgern, ihre Ziele in Tübingen besser zu erreichen; und es nutzt den Städten, denn es ist geeignet, den alltäglichen Stau deutlich zu verringern. Die Endstufe des Konzepts, die Innenstadtstrecken in Tübingen und Reutlingen, wird noch viele Diskussionen erfordern; und natürlich müssen diese ergebnisoffen sein. Aber es ist gut, dass jetzt ein konkretes Konzept für den Einstieg da ist: Die Modul I genannte Elektrifizierung der Ammertalbahn und der Ermstalbahn, verbunden mit der Schaffung neuer Haltepunkte zwischen Tübingen und Metzgen. Daneben der Bus: Mit jeder Ausschreibung von Linienbündeln des Nahverkehrs erhoffen wir uns Effizienzgewinne, die wieder in verbesserte Angebote umgesetzt werden. Und wir wollen den barrierefreien Ausbau der Haltestellen im ÖPNV weiter forcieren, mit dem Kreis als Impusgeber und Mitfinanzierer.
Tü/Linke:wer außerhalb von Tübingen wohnt, wird vom öffentlichen Nahverkehrsangebot zu schlecht bedient. Wir sind für den Ausbau und eine engere Vertaktung des kreisweiten Bus - und Bahnverkehrs. Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden. Die Verbindungen im Landkreis müssen so ausgebaut werden, dass insbesondere Berufspendler nach Tübingen und in Richtung Stuttgart neue und preisgünstige Angebote als Anreiz bekommen, vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen. Wir sind für die Regionalstadtbahn trotz mancher Bedenken hinsichtlich der Tübinger Innenstadt. Es kommt jetzt darauf an, die Elektrifizierung und den Ausbau der Jammertal-, der Neckartal- der Schönbach- und der Zollernbahn zu beschleunigen. Es macht keinen Sinn, wenn im Kreistag grüne Anträge gestellt werden, und der grüne Verkehrsminister in Stuttgart die Elektrifizierung in der Priorität nach hinten schiebt.
Unabhängige Bürger UB: Der Personennahverkehr sollte attraktiver gestaltet werden, um die Innenstädte zugunsten der Natur und Umwelt zu entlasten. Deshalb machen wir uns stark für die Planung einer Regionalstadtbahn, die vorallem den südlichen Teil des Landkreises infrastrukturell optimal integrieren soll.
Ein interessanter Kommunalwahlkampf also. Alle Parteien bekennen sich zur Regionalstadtbahn, Forderungen, den Straßenausbau voranzutreiben, werden nur beiläufig am Rande erwähnt. Und die Regierung in Stuttgart antwortet darauf wie oben beschrieben.
Aber noch etwas Lustiges zum Kommunalwahlkampf: Youtube.com pharrell Williams happy (Tübingen Edition)
Viele Grüße vom Vielfahrer