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weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Mo 26. Aug 2013, 20:59
von Heinz aus Rottweil
Hallo und guten Abend ins Forum !
Ich habe heute in Bhf Schwenningen an der Fahrplaninfotafel ein großes Plakat hängen sehen, in dem weitere Bahnhöfe der Bundesbahn zum Verkauf angeboten werden. Von jedem Bahnhof ist ein Bild dabei sowie eine Grobbeschreibung, aber kein Preis.
Es handelt sich um die Bahnhöfe in:
VS-Schwenningen
Löffingen
Seebrugg
St. Georgen/Schw.
Hornberg
Grenzach
Einen schönen Abend noch
Gruß Heinz
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Mo 26. Aug 2013, 21:19
von Schienenstoß
Bundesbahn??
Hab ich was verpasst? Werde ich jetzt doch noch Beamter? XD
MfG
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Mo 26. Aug 2013, 21:24
von Tf Reinhard
Löffingen, Seebrugg und St.Georgen ist man wohl beim letzten mal nicht losgeworden. Dabei war auch noch Geisingen. Dieser hat inzwischen einen Käufer "vom Fach" gefunden.
Reinhard
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Mo 26. Aug 2013, 23:16
von Vielfahrer
Der Bahnhof VS-Schwenningen dürfte pro Tag immerhin 1.600 Fahrgäste aufweisen. Seine Lage ist ideal zur Berufsakademie bzw. FH. Außerdem wird der Bahnhof Schwenningen von zahlreichen Buslinien bedient. Da müsste sich doch ein Käufer finden, der ein schlaues Nutzungskonzept hat. Immerhin liegt der Bahnhof fast im Stadtzentrum, ganz im Gegensatz etwa zu Rottweil, Tuttlingen oder St. Georgen.
Im Allgäu gingen Bahnhöfen weg, die weit weniger Kundenfrequenzen haben. Leutkirch und Kißlegg sind mittlerweile richtig belebte Stationen geworden.
Viele Bahnhöfe werden zunächst den Kommunen angeboten, so auch St. Georgen. Die Kommunen können aber auch nicht alles auffangen, was auf den Markt kommt. Im Falle der in höchstem Maße gelungenen Revitalisierung des Leutkirchner Bahnhofs hat die Stadt zusammen mit interessierten Bürgern Anteilsscheine ab 1.000.- € aufwärts aufgelegt, die schnell vergriffen waren. So kam das Kapital zusammen, um einen richtigen Bürgerbahnhof zu machen. Die Arbeiten wurden ausschließlich von lokalen Handwerksbetrieben durchgeführt. Heute weist der Leutkirchner Bahnhof eine hervorragende Gastronomie auf, verfügt über Räume für Vorträge und Ausstellungen und Ähnliches. Das Personal von DB-Netz wurde ausquartiert und sitzt nunmehr in einem Container auf dem Bahnsteig.
Auch der "Rest" des Tuttlinger Bahnhofs soll veräußert werden. Für den noch zu habenden nördlichen Teil (Richtung Stadtmitte) interessiert sich die Stadt Tuttlingen.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 09:41
von KBS720
Hallo,
wobei Gerüchten zu folge St.Georgen mittlerweile verkauft ist bzw. ein Interessent. Das wichtigste ist das die Bahnhöfe erhalten bleiben und das möglichst in einem etwas repräsentativen Zustand, denn ein Bf ist eigentlich das Aushängeschild einer Stadt (gewesen).
Grüße Andreas
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 10:38
von Vielfahrer
Für St. Georgen wäre das zu wünschen, dass dem so ist. Ich halte diesen Bahnhof sogar für einen recht interessanten und auch schönen Bahnhof. Allein, wenn man mal durch St. Georgen zu Fuß geht und sieht, wieviele Geschäfte da in den letzten Jahren geschlossen haben, weil offenbar nichts mehr ging, kommen mir Bedenken.
Für nicht so richtig schlau finde ich die Flächen vor dem Bahnhof. Es fehlt an einer Wendemöglichkeit für Busse. Wenn man vom Stadtzentrum kommend zum Bahnhof fährt, kann man nicht zurück fahren sondern muss entweder über den Klosterweiher oder über die Industriestraße fahren. Für eine Verbindung etwa zur Seebauernhöhe ist das recht umwegig. Trotzdem haben die Frequenzen am Bahnhof St. Georgen nach meinen Beobachtungen deutlich zugenommen. insbesondere hat sich der nachträglich in den Schwarzwaldbahn-Takt eingeschobene IRE 3205 Triberg - St. Georgen - Villingen (- Ulm) voll bewährt. Nach Zählungen, die mir zugegangen sind, läuft der Zug so gut, dass es sogar Stehplätze gibt. Und noch vor einigen Jahren wurde überlegt, den Zug wieder aus dem Fahrplan zu nehmen....
Was mich etwas verwundert, das ist, dass es in St. Georgen den Wunsch gibt, St. Georgen an das Ringzug-System anzuschließen. Die stündliche Bedienung mit der Schwarzwaldbahn ist doch eigentlich optimal, das ganze in nur 8 Minuten Fahrzeit! Auf der Straße schafft das doch niemand. Vorstellbar wäre eine Ringzugbedienung allenfalls zu Zeiten, wo die Schwarzwaldbahn Angebotslücken aufweist, wie etwa am Morgen zur Zeit des IRE Triberg - Ulm, der mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn ja entfallen soll, weil die VT 611 dann nur noch zwischen Ulm und Donaueschingen pendeln werden. Die Leistung Triberg - St. Georgen - Villingen soll dann vom Ringzug übernommen werden. Denkbar hielte ich eine Ringzugleistung auch während der 19-Uhr-Lücke am Abend. Aber letztlich heißt Ringzug ja, dass viele Halte angefahren werden sollen. Zwischen St. Georgen und Villingen aber gibt es keinen zusätzlichen Halt. Denkbare Halte wären im St. Georgener Gewerbegebiet (im Gsod, ca. 1,1 km Richtung Villingen), dann nach weiteren ca. 1,4 km beim Bahnübergang Unterm Wald auf Höhe Peterzell Ortsmitte (die Bahnsteige würden aber in einer Kurve liegen, was Überhöhungen und damit größere Spalte zwischen Zug und Bahnsteigkante bedeuten würde), dann käme nach weiteren 1,6 km der ehemalige Bahnhof Peterzell in Betracht, wo am Bahnübergang Groppertalstraße Bahnsteige angelegt werden könnten. Der Fußweg ins expandierende Gewerbegebiet Hagenmoos beträgt aber auch schon fast 1 km und ist damit nicht so richtig interessant. Dann folgen ca. 6,2 km Strecke bis zum ehemaligen Bahnhof Unterkirnach, wo aber auch keiner wohnt und die Bereitschaft von Kunden aus Furtwangen oder Unterkirnach dort auf den Zug nach Villingen umzusteigen, dürfte gegen Null gehen. Nach weiteren 1,4 km könnte man am Kurgebiet/Freibad halten, aber wer fährt schon mit dem Zug zum baden? Besser wäre da ein Halt etwa auf Höhe der Richthofenstraße 900 m weiter Richtung Villingen Bahnhof, der dann nach ca. 1,7 km folgen würde. Also irgendwie erscheinen alle Halte nicht so richtig überzeugend, weshalb ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, weshalb der Ringzug bis/ab St. Georgen fahren soll.
Ich denke, dass man im Raum St. Georgen sich stärker auf die Ausrichtung der Verkehre, auch des Stadtverkehrs, auf den Bahnhof St. Georgen konzentrieren sollte. Ein Ansatzpunkt könnte sein, die Verkehre neu auszurichten, wenn die langandauernden Straßenbauarbeiten im Bereich der Bahnhofstraße sich im Laufe des kommenden Jahres dann hoffentlich zu Ende neigen. So etwa kommt man aus der "Trabentensiedlung" Seebauernhöhe nur relativ schlecht zum Bahnhof St. Georgen, was die Zugfahrzeiten der Schwarzwaldbahn betrifft. Auch sind Wohngebiete wie etwa im Berliner Ring weit weg vom Bahnhof und mit dem öffentlichen Verkehr nicht gut zu erreichen. Und das Schulzentrum liegt auch rund 100 Höhenmeter über dem Bahnhof. Vom früheren Bahnhof Sommerau aus gibt es auch auf fast jeden Zug nach Villingen passende Busverbindungen, die zudem noch das Stadtzentrum mitbedienen.
Wenn also die Feinerschließung attraktiver würde, dann könnte der Bahnhof St. Georgen, der nur 8 Zugminuten von Villingen entfernt liegt, schon eine stärkere Nutzung zukünftig erfahren.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 10:59
von KBS720
Vielfahrer hat geschrieben:Für St. Georgen wäre das zu wünschen, dass dem so ist. Ich halte diesen Bahnhof sogar für einen recht interessanten und auch schönen Bahnhof. Allein, wenn man mal durch St. Georgen zu Fuß geht und sieht, wieviele Geschäfte da in den letzten Jahren geschlossen haben, weil offenbar nichts mehr ging, kommen mir Bedenken.
Naja in Sachen Einkaufen wurde halt viel Richtung Bahnhof runter gelegt, Aldi,Lidl,REWE. Edeka ist das einzigste was in der Stadt blieb, auch sonst ist nicht viel. Nicht mal ein richtiger Spielwarenladen (wobei ich das heute verkraften kann :zwinker: )
Vielfahrer hat geschrieben:Für nicht so richtig schlau finde ich die Flächen vor dem Bahnhof. Es fehlt an einer Wendemöglichkeit für Busse. Wenn man vom Stadtzentrum kommend zum Bahnhof fährt, kann man nicht zurück fahren sondern muss entweder über den Klosterweiher oder über die Industriestraße fahren. Für eine Verbindung etwa zur Seebauernhöhe ist das recht umwegig.
Ja das stimmt, allerdings ist das auch etwas schwierig zu verwirklichen. Früher haben die Busse am ehemaligen Güterschuppen zum Teil auf dem Platz gewendet oder jetzt auch noch mit Zurücksetzen bei der einen Firmeneinfahrt
Vielfahrer hat geschrieben:Trotzdem haben die Frequenzen am Bahnhof St. Georgen nach meinen Beobachtungen deutlich zugenommen. insbesondere hat sich der nachträglich in den Schwarzwaldbahn-Takt eingeschobene IRE 3205 Triberg - St. Georgen - Villingen (- Ulm) voll bewährt. Nach Zählungen, die mir zugegangen sind, läuft der Zug so gut, dass es sogar Stehplätze gibt. Und noch vor einigen Jahren wurde überlegt, den Zug wieder aus dem Fahrplan zu nehmen....
Dazu kann ich auch berichten, hab den Zug ja in der Ausbildung von September 2010 bis Januar 2013 regelmäßig genutzt, außer an den berühmten Brückenntagen war der immer gerammelt voll. Ich hatte Glück das mir jemand aus dem Triberger Raum einen Platz frei hielt, sonst standen die letzten in St.Georgen meist. Die 2 Minuten Haltezeit sind in dem Fall auch nicht übertrieben.
Vielfahrer hat geschrieben:Was mich etwas verwundert, das ist, dass es in St. Georgen den Wunsch gibt, St. Georgen an das Ringzug-System anzuschließen. Die stündliche Bedienung mit der Schwarzwaldbahn ist doch eigentlich optimal, das ganze in nur 8 Minuten Fahrzeit! Auf der Straße schafft das doch niemand.
Mein Rekord bei Nacht und Nebel lag mal bei 12min und da habe ich die Begrenzungen auch etwas großzügiger ausgelegt. Außerdem waren alle Ampels fast aus. Tagsüber geht da unter 20min nix.
Vielfahrer hat geschrieben:Vorstellbar wäre eine Ringzugbedienung allenfalls zu Zeiten, wo die Schwarzwaldbahn Angebotslücken aufweist, wie etwa am Morgen zur Zeit des IRE Triberg - Ulm, der mit Inbetriebnahme der Breisgau-S-Bahn ja entfallen soll, weil die VT 611 dann nur noch zwischen Ulm und Donaueschingen pendeln werden. Die Leistung Triberg - St. Georgen - Villingen soll dann vom Ringzug übernommen werden. Denkbar hielte ich eine Ringzugleistung auch während der 19-Uhr-Lücke am Abend. Aber letztlich heißt Ringzug ja, dass viele Halte angefahren werden sollen. Zwischen St. Georgen und Villingen aber gibt es keinen zusätzlichen Halt. Denkbare Halte wären im St. Georgener Gewerbegebiet (im Gsod, ca. 1,1 km Richtung Villingen), dann nach weiteren ca. 1,4 km beim Bahnübergang Unterm Wald auf Höhe Peterzell Ortsmitte (die Bahnsteige würden aber in einer Kurve liegen, was Überhöhungen und damit größere Spalte zwischen Zug und Bahnsteigkante bedeuten würde), dann käme nach weiteren 1,6 km der ehemalige Bahnhof Peterzell in Betracht, wo am Bahnübergang Groppertalstraße Bahnsteige angelegt werden könnten. Der Fußweg ins expandierende Gewerbegebiet Hagenmoos beträgt aber auch schon fast 1 km und ist damit nicht so richtig interessant. Dann folgen ca. 6,2 km Strecke bis zum ehemaligen Bahnhof Unterkirnach, wo aber auch keiner wohnt und die Bereitschaft von Kunden aus Furtwangen oder Unterkirnach dort auf den Zug nach Villingen umzusteigen, dürfte gegen Null gehen. Nach weiteren 1,4 km könnte man am Kurgebiet/Freibad halten, aber wer fährt schon mit dem Zug zum baden? Besser wäre da ein Halt etwa auf Höhe der Richthofenstraße 900 m weiter Richtung Villingen Bahnhof, der dann nach ca. 1,7 km folgen würde. Also irgendwie erscheinen alle Halte nicht so richtig überzeugend, weshalb ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, weshalb der Ringzug bis/ab St. Georgen fahren soll.
Schön wärs natürlich wobei wenn sollte man das schon erweitern, weil St.Georgen ist für mich kein Endbahnhof das wäre ja nur so ein Stummelverkehr wie nach Bräunlingen, wobei durchbinden bis Hausach wohl auch eher weniger Sinn macht oder wo will man noch groß irgendwo mehr halten? Man könnte damit nur die Vögtsbauernhöfe mitanschließen.
Vielfahrer hat geschrieben:Wenn also die Feinerschließung attraktiver würde, dann könnte der Bahnhof St. Georgen, der nur 8 Zugminuten von Villingen entfernt liegt, schon eine stärkere Nutzung zukünftig erfahren
Das trifft den Nagel auf den Kopf :zwinker:
Grüße Andreas
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 12:02
von Vielfahrer
KBS720 hat geschrieben:
Schön wärs natürlich wobei wenn sollte man das schon erweitern, weil St.Georgen ist für mich kein Endbahnhof das wäre ja nur so ein Stummelverkehr wie nach Bräunlingen, wobei durchbinden bis Hausach wohl auch eher weniger Sinn macht oder wo will man noch groß irgendwo mehr halten? Man könnte damit nur die Vögtsbauernhöfe mitanschließen.
Früher gab es ja noch den Bahnhof Nußbach. Aber der liegt ja etliche Höhenmeter über dem Ort. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bahnsteig in Nußbach hoch über dem Ort von den Nußbachern als vorteilhafte Infrastruktur empfunden würde. Eher schon in Gremmelsbach, wo es meines Wissens aber noch nie einen Bahnsteig gab. Die liegen heute völlig im Abseits, mit der Schwarzwaldbahn wären sie in einer knappen Viertelstunde im Oberzentrum, gerade mal so lange, wie man mit dem Bus aus der Südstadt zum Bahnhof braucht.
Dann kommt Triberg, das hat schon einen stündlich bedienten Bahnhof. Danach geht es schon in den Ortenaukreis, wo die Strecke einschließlich der Stadt Hornberg eigentlich ungünstig zum Gutachtal liegt, da sie ja an Höhe gewinnen musste. Erst in Gutach wird das besser, aber da liegt die Schwarzwaldbahn auf der falschen Talseite. Die Vogtsbauernhöfe, das stimmt. Hier müsste man halten. Und am interessantesten - wenn überhaupt - wäre es in meinen Augen, wenn dadurch der verpasste Eckanschluss in Hausach in Richtung Kinzigtal zu erreichen wäre.
Alles in allem aber sehe ich das aber als reichlich unrealistisch an. Ich denke, dass man daher sich auf eine Stärkung des Bahnhofs St. Georgens konzentrieren sollte. Es ist nämlich erst einige Jahre her, als sich die Interessensgemeinschaft Schwarzwaldbahn in St. Georgen gründete, um Druck auf Bahn und Land auszuüben, für die entfallenden InterRegio-Züge (die nicht in das Kontingent der Regionalverkehre und damit der Regionalisierungsmittel, die vom Bund auf das Land übertragen wurden) entsprechende Ersatzleistungen zu finanzieren. Die Versammlung begann damals in einem extra aufgestellten Festzelt am Bahnhof St. Georgen. Noch ehe die ersten Reden gehalten wurden, standen alle auf und sangen voller Inbrunst das Badener Lied. Da hat die Delegation aus Stuttgart ganz schön geguckt! Und dann standen alle wie ein Mann hinter der Schwarzwaldbahn!
Das Land und die Bahn haben mit der Schwarzwaldbahn, wie sie jetzt verkehrt, genau das gemacht, was damals verlangt wurde. Konkret müsste also jetzt alles getan werden, die Schwarzwaldbahn weiter zu stärken, sprich noch besser auszulasten und nicht unbedingt ein paralleles Verkehrssystem aufzuziehen, welches letztlich gar keine anderen Märkte bedienen kann.
Ein funktionierender Bahnhof St. Georgen bzw. eine attraktive Bahnanbindung für die Stadt St. Georgen zählt für mich mit zum Wichtigsten, was an infrastruktureller Voraussetzung notwendig ist, um der demographischen Entwicklung in diesem Raum entgegen zu wirken. Angenommen, der Bahnhof St. Georgen würde verfallen, irgendwann dann die Züge dort durchfahren, vielleicht irgendwann auch nicht mehr jede Stunde verkehren, die Strecke auf ein Gleis zurückgebaut, das wäre doch ein Horrorszenario - nicht nur für den Schwarzwald.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 12:16
von KBS720
Hallo,
da gebe ich dir mal Recht. Gut in Sachen Infrastruktur geht das ja gut, Gleis 3 rein und Gleis 3 wieder raus, dann kann in der Zeit halt nichts überholt oder auf Abruf bereitgestellt gestellt werden, wenn der Bf Villingen mal wieder wegen Baulogistik aus allen Nähten platzt :Frol: Aber zum 3205, wenn das dann als 88205 :Frol: fahren würde, wäre 3 Fahrzeuge fast ein Muss.
Grüße Andreas
Re: weitere Bahnhöfe stehe zum Verkauf !!
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 12:36
von Vielfahrer
Hallo,
das wird dann aber beim 3205 ganz schön schwierig werden. Entfallen wird ja nur das Zugpaar 88002/88033, das der Bräunlinger Verkehrsspitze, die bleiben wird, vorgelagert ist. Wo da im Augenblick 3 Einheiten (die ich auch für erforderlich ansehe), rekrutiert werden, wird nicht einfach werden. Die Nutzer der Leistung 3205 zwischen Triberg und insbesondere St. Georgen fahren ja nicht nur nach Villingen bzw. steigen nicht nur auf den Ringzug nach Schwenningen (z.B. zur Feintechnikschule) um, sondern fahren ja auch weiter zu den Donaueschinger Berufssschulen. Und der inzwischen dreiteilige 88018 wird die Verkehre aus Triberg/St. Georgen/Villingen sicherlich nicht einfach noch zusätzlich aufnehmen können. Außerdem kommt dessen Ausrüstung aus dem ebenfalls dreiteilig erforderlichen 88031. Dieser kann durch die Breisgau-S-Bahn nicht ersetzt werden, weil diese zwischen Donaueschingen und Villingen ja nicht halten wird (Bahnsteiglänge, Fahrzeit) und die meisten Fahrgäste des 88031 ja aus dem Brigachtal kommen. Der 88031 ist bekanntlich trotz dreier Fahrzeuge auch so voll, dass nebenher noch ein (unveröffentlichter) SBG-Bus ab Überauchen nach Villingen verkehrt.
Und der VT 628, der in Villingen herumsteht, tut dies gerade in der Frühspitze ja auch nicht (bis 8 Uhr). Und der nächste VT 628, der angemietet werden soll, muss dann zwischen Tuttlingen und Rottweil eingesetzt werden, um dort zwei RegioShuttle freizusetzen, die für die Verstärkung der Leistungen 88028 bzw. 88017 (dann vierteilig) vorgesehen sind.
Hinzu kommt, dass bei einer Rücknahme der VT 611-Leistungen auf den Abschnitt Ulm - Donaueschingen auf die Kooperationsfahrten Ringzug/VT 611, die verschiedene Züge in der Frühspitze betreffen, dann vermutlich nicht mehr möglich sind. Bislang nämlich hilft der VT 611 bei der Fahrt 88035 aus, die wiederum nur durch zwei zusätzliche RegioShuttle abdeckbar wäre. Es werden da also schon echte Probleme noch entstehen, die einer Lösung harren. Darauf zu warten, dass die Schülerzahlen zurückgehen, dürfte wenig bringen, denn im Zweifel werden eher Schulen in der Fläche geschlossen, was noch mehr Mobilität verlangt und zu mehr Zentralität führen wird, also die Kapazitätsprobleme im Zulauf auf das Oberzentrum eher verstärken wird.
Viele Grüße vom Vielfahrer