Zukunft Elektromobilität
Verfasst: Do 28. Feb 2013, 18:46
Nachdem in letzter Zeit wieder vermehrt Bahnlinien elektrifiziert werden (sollen), ist auch das Thema Elektromoblität von wachsendem Interesse. Habe gerade in der Neuen Zürcher Zeitung von heute einen Aufsatz über die Thematik gelesen, ob der Strom überhaupt ausreichen würde, wenn alle elektrisch fahren wollten.
Im Großraum Zürich sind rund eine Million Personenwagen unterwegs. In einem konservativen Szenario gehen die Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule davon aus, dass an einem Werktag im Jahr 2020 2,5 % der Fahrleistung elektrisch bewältigt wird. 2035 beträgt der Wert gemäß Szenario 39,4 % und im Jahr 2050 84,4 %. Bei einem progressiven Seznario steigt der Anteil der elektrisch bewältigten Fahrleistung schneller an. Von 6,7 % im Jahr 2020 auf 53 % im Jahr 2035. Irgendwann könnte es laut Studie passieren, dass auf Parkplätzen der Stadt 120.000 Elektroautos gleichzeitig Strom tanken wollen.
Wann geht in der Stadt Zürich der Strom aus, wann bricht das Stromnetz zusammen? Dies ist eine zentrale Frage der vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) angeregten Studie. Die Antwort lautet: Nie. Das heutige Netz sei in der Lage, dieser Belastung stand zu halten, schreiben die ETH-Forscher. Sie schätzen den zusätzlichen Elektrifzitätsbedarf im Großraum Zürich als Folge der Elektrifizierung des Individualverkehrs auf weniger als 4 Gigawattstunden pro Tag. In der Stadt sind es 0,825 Gigawattstunden pro Tag. In den Simulationen hat das Netz ohne Verstärkung der Belastung standgehalten, jedoch unter der Voraussetzung einer Ladesteuerung. Diese bewertet die Landeanforderungen der angeschlossenen Fahrzeuge nach Energiebedarf und geplanter Abfahrtszeit und unterbricht bei drohenden Engpässen den Ladevorgang der jeweils niedrigstpriorisierten Fahrzeuge. Für die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich ist dieser Befund beruhigend. "Wir haben dieses Resultat mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen", sagte auf Anfrage Lukas Küng, der beim EWZ als stellvertretender Direktor für die Verteilnetze zuständig ist. "Es bedeutet Entwarnung".
Wo heute die Fähigkeiten von Elektroautos thematisiert werden, dreht sich das Gespräch meist um die Reichweite. Die Angst scheint verbreitet zu sein, auf offener Strecke mit leeren Batterien stehen zu bleiben. Oft hört man, dass Elektroautos herkömmliche Fahrzeuge erst dann ersetzen könnten, wenn sie in der Lage sind, Distanzen von mehreren hundert Kilometern ohne Pause zu überwinden. In der Simulation der ETH-Forscher ist nun aber die tägliche Fahrleistung pro Auto sehr gering: Die große Mehrheit der Fahrzeuge fährt im Jahr 2050 deutlich weniger als 20 Kilometer pro Tag, obwohl dannzumal für Elektroautos eine Reichweite von 250 Kilometern typisch sein soll.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Im Großraum Zürich sind rund eine Million Personenwagen unterwegs. In einem konservativen Szenario gehen die Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule davon aus, dass an einem Werktag im Jahr 2020 2,5 % der Fahrleistung elektrisch bewältigt wird. 2035 beträgt der Wert gemäß Szenario 39,4 % und im Jahr 2050 84,4 %. Bei einem progressiven Seznario steigt der Anteil der elektrisch bewältigten Fahrleistung schneller an. Von 6,7 % im Jahr 2020 auf 53 % im Jahr 2035. Irgendwann könnte es laut Studie passieren, dass auf Parkplätzen der Stadt 120.000 Elektroautos gleichzeitig Strom tanken wollen.
Wann geht in der Stadt Zürich der Strom aus, wann bricht das Stromnetz zusammen? Dies ist eine zentrale Frage der vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) angeregten Studie. Die Antwort lautet: Nie. Das heutige Netz sei in der Lage, dieser Belastung stand zu halten, schreiben die ETH-Forscher. Sie schätzen den zusätzlichen Elektrifzitätsbedarf im Großraum Zürich als Folge der Elektrifizierung des Individualverkehrs auf weniger als 4 Gigawattstunden pro Tag. In der Stadt sind es 0,825 Gigawattstunden pro Tag. In den Simulationen hat das Netz ohne Verstärkung der Belastung standgehalten, jedoch unter der Voraussetzung einer Ladesteuerung. Diese bewertet die Landeanforderungen der angeschlossenen Fahrzeuge nach Energiebedarf und geplanter Abfahrtszeit und unterbricht bei drohenden Engpässen den Ladevorgang der jeweils niedrigstpriorisierten Fahrzeuge. Für die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich ist dieser Befund beruhigend. "Wir haben dieses Resultat mit großer Erleichterung zur Kenntnis genommen", sagte auf Anfrage Lukas Küng, der beim EWZ als stellvertretender Direktor für die Verteilnetze zuständig ist. "Es bedeutet Entwarnung".
Wo heute die Fähigkeiten von Elektroautos thematisiert werden, dreht sich das Gespräch meist um die Reichweite. Die Angst scheint verbreitet zu sein, auf offener Strecke mit leeren Batterien stehen zu bleiben. Oft hört man, dass Elektroautos herkömmliche Fahrzeuge erst dann ersetzen könnten, wenn sie in der Lage sind, Distanzen von mehreren hundert Kilometern ohne Pause zu überwinden. In der Simulation der ETH-Forscher ist nun aber die tägliche Fahrleistung pro Auto sehr gering: Die große Mehrheit der Fahrzeuge fährt im Jahr 2050 deutlich weniger als 20 Kilometer pro Tag, obwohl dannzumal für Elektroautos eine Reichweite von 250 Kilometern typisch sein soll.
Viele Grüße vom Vielfahrer