Starke Fahrgastzuwächse entlang des Genfer Sees
Verfasst: Fr 17. Aug 2012, 14:53
Hallo,
die Nachricht betrifft zwar nicht unser Forumsgebiet, ist aber nichtsdestoweniger interessant. Entlang des Genfersees nehmen laut eines Berichts der Neuen Zürcher Zeitung die Fahrgastzahlen ständig zu. Waren es vor 10 Jahren noch 25.000 Fahrgäste pro Tag, die hier die SBB genutzt haben, so werden aktuell 50.000 Reisende pro Tag gezählt. Bis zum Jahr 2030 erwarten die SBB deren 100.000 pro Tag!
Damit das erhöhte Verkehrsaufkommen auch bewältigt werden kann, müssen insbesondere die Bahnhöfe in Genf und Lausanne ausgebaut werden, die chronisch überlastet sind. In Lausanne müssen 53 Wohnungen abgerissen werden, in Genf sollen es 370 Wohnung in 10 Gebäuden sein. Hiergegen regt sich Widerstand. Die betroffenen Anwohner fordern eine unterirdische Lösung, also eine Erweiterung mittels eines Tiefbahnhofs, während die SBB aus Kostengründen (790 Millionen Franken anstelle 1,7 Milliarden Franken) für eine oberirdische Lösung votieren.
Die Zahlen der SBB werden von der Stadt Genf angezweifelt. Bürgermeister Rémy Pagani ist überzeugt davon, dass die unterirdische Lösung preiswerter als die oberirdischer der SBB kommen wird, weil diese nicht alle Kosten in ihre Rechnung einbezogen habe. Zum Vergleich der beiden Lösungen wurde eine Studie von Stadt Genf und Kanton bei der ETH Lausanne in Auftrag gegeben.
Laut Zürcher Zeitung deutet nichts darauf hin, dass sich die Parteien bald einig werden könnten. Im Gegenteil. Während die Stadt das Resultat der ETH-Studie abwarten möchte, bevor sie weitere Schritte bekannt gibt, bereiten die Anwohner eine Initiative für den Erhalt des Quartiers "Grottes" vor. Die SBB haben derweil den Gang vors Bundesgericht bereits in ihre Planung einbezogen: Bis 2025 soll der neue Bahnhof fertiggestellt sein. In diesem Zeitplan inbegriffen sind auch vier Jahre für Gerichtsverfahren.
Viele Grüße vom Vielfahrer, der sich morgen mal in Genf diesbezüglich umsehen wird.
die Nachricht betrifft zwar nicht unser Forumsgebiet, ist aber nichtsdestoweniger interessant. Entlang des Genfersees nehmen laut eines Berichts der Neuen Zürcher Zeitung die Fahrgastzahlen ständig zu. Waren es vor 10 Jahren noch 25.000 Fahrgäste pro Tag, die hier die SBB genutzt haben, so werden aktuell 50.000 Reisende pro Tag gezählt. Bis zum Jahr 2030 erwarten die SBB deren 100.000 pro Tag!
Damit das erhöhte Verkehrsaufkommen auch bewältigt werden kann, müssen insbesondere die Bahnhöfe in Genf und Lausanne ausgebaut werden, die chronisch überlastet sind. In Lausanne müssen 53 Wohnungen abgerissen werden, in Genf sollen es 370 Wohnung in 10 Gebäuden sein. Hiergegen regt sich Widerstand. Die betroffenen Anwohner fordern eine unterirdische Lösung, also eine Erweiterung mittels eines Tiefbahnhofs, während die SBB aus Kostengründen (790 Millionen Franken anstelle 1,7 Milliarden Franken) für eine oberirdische Lösung votieren.
Die Zahlen der SBB werden von der Stadt Genf angezweifelt. Bürgermeister Rémy Pagani ist überzeugt davon, dass die unterirdische Lösung preiswerter als die oberirdischer der SBB kommen wird, weil diese nicht alle Kosten in ihre Rechnung einbezogen habe. Zum Vergleich der beiden Lösungen wurde eine Studie von Stadt Genf und Kanton bei der ETH Lausanne in Auftrag gegeben.
Laut Zürcher Zeitung deutet nichts darauf hin, dass sich die Parteien bald einig werden könnten. Im Gegenteil. Während die Stadt das Resultat der ETH-Studie abwarten möchte, bevor sie weitere Schritte bekannt gibt, bereiten die Anwohner eine Initiative für den Erhalt des Quartiers "Grottes" vor. Die SBB haben derweil den Gang vors Bundesgericht bereits in ihre Planung einbezogen: Bis 2025 soll der neue Bahnhof fertiggestellt sein. In diesem Zeitplan inbegriffen sind auch vier Jahre für Gerichtsverfahren.
Viele Grüße vom Vielfahrer, der sich morgen mal in Genf diesbezüglich umsehen wird.