Was kostet der Erhalt der Panoramabahn?
Verfasst: So 8. Jul 2012, 19:24
Die mehrheitlich von den Teilnehmern des Filder-Dialogs gewünschte Variante 2, also die Führung der Gäubahnzüge nicht über den Flughafen sondern auf der bestehenden Strecke incl. eines zu bauenden Kehrtunnels zum Hauptbahnhof war Gegenstand einer Kostenfrage. Darauf gab es folgende Anwort:
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur:
Nach der vom Land beauftragten Machbarkeitsstudie ist die Variante etwas günstiger als die Antragstrasse. Abweichend davon hat die DB Mehrkosten von 86 Mio. € errechnet, da
- der Tunnel wegen des Brandschutzkonzepts in zwei eingleisigen Röhren ausgeführt werden müsse.
- die P-Option wie bisher geplant ohne Kreuzung (höhenfrei) offengehalten werden solle,
- es geologische Risiken (Anhydrit) und ein Risiko wegen innerstädtischer Bauausführung gebe.
Diese Mehrkosten erhöhen sich nach Auffassung der DB um die Sanierungskosten der alten Gäubahn in Höhe von 82 Mio. € auf 168 Mio. €. Nach Auffassung des Landes können die Sanierungskosten der Bestandsstrecke aber nicht dieser Variante angelastet werden, da sich die Verpflichtung zur Erhaltung der Gäubahn bereits aus dem Schlichterspruch ergebe, den sowohl DB als auch Land anerkennen.
Dem entgegen erkennt die DB im Schlichterspruch keine Verpflichtung, die Gäubahnstrecke nach Errichtung der Antragstrasse weiterhin für den Fern- und Regionalverkehr zu erhalten. Die Erhaltung der Strecke ist dann Aufgabe derjenigen, die Verkehr auf ihr durchführen wollen. Dies wird nicht die DB sein. Unabhängig davon wären die Erhaltungsaufwendungen von der Schlichtung bedingte Mehrkosten, die die DB jedenfalls nicht allein zu tragen hätte.
Bei den Kostenberechnungen von Land und DB sind Kosten für die evtl. Wendemöglichkeit für Züge aus Richtung Stuttgart Hbf am Flughafenbahnhof (Station NBS) jeweils noch nicht berücksichtigt.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Ministerium für Verkehr und Infrastruktur:
Nach der vom Land beauftragten Machbarkeitsstudie ist die Variante etwas günstiger als die Antragstrasse. Abweichend davon hat die DB Mehrkosten von 86 Mio. € errechnet, da
- der Tunnel wegen des Brandschutzkonzepts in zwei eingleisigen Röhren ausgeführt werden müsse.
- die P-Option wie bisher geplant ohne Kreuzung (höhenfrei) offengehalten werden solle,
- es geologische Risiken (Anhydrit) und ein Risiko wegen innerstädtischer Bauausführung gebe.
Diese Mehrkosten erhöhen sich nach Auffassung der DB um die Sanierungskosten der alten Gäubahn in Höhe von 82 Mio. € auf 168 Mio. €. Nach Auffassung des Landes können die Sanierungskosten der Bestandsstrecke aber nicht dieser Variante angelastet werden, da sich die Verpflichtung zur Erhaltung der Gäubahn bereits aus dem Schlichterspruch ergebe, den sowohl DB als auch Land anerkennen.
Dem entgegen erkennt die DB im Schlichterspruch keine Verpflichtung, die Gäubahnstrecke nach Errichtung der Antragstrasse weiterhin für den Fern- und Regionalverkehr zu erhalten. Die Erhaltung der Strecke ist dann Aufgabe derjenigen, die Verkehr auf ihr durchführen wollen. Dies wird nicht die DB sein. Unabhängig davon wären die Erhaltungsaufwendungen von der Schlichtung bedingte Mehrkosten, die die DB jedenfalls nicht allein zu tragen hätte.
Bei den Kostenberechnungen von Land und DB sind Kosten für die evtl. Wendemöglichkeit für Züge aus Richtung Stuttgart Hbf am Flughafenbahnhof (Station NBS) jeweils noch nicht berücksichtigt.
Viele Grüße vom Vielfahrer