Berliner und schwäbische Runde [m50B]
Verfasst: Do 10. Mai 2012, 22:16
Hallo,
weiter geht’s mit den ausstehenden Bildern. Mitte April war ich für drei Tage in Berlin, ursprünglicher Grund dafür war ein Konzert. Da sich eine Rückkehr nach Dresden am nächsten Tag nicht lohnte, hab ich den Aufenthalt etwas verlängert und bin dann direkt von Berlin nach Hause gefahren, da der Förderverein Mainschleifenbahn eine Sonderfahrt bei uns mitsamt Führung durch Museum und übers Gelände gebucht hatte, die ich dann durchführte.
Nach den morgendlichen Univeranstaltungen und einem kurzen Abstecher zum traditionellen Bockbieranstich im Club 11 ging es mit dem 15 Uhr-EC nach Berlin. Praktischerweise (aber zufällig) hatte ich mein Hostel in der gleichen Straße gebucht, an deren Ende auch die Veranstaltungslocation lag, so dass der Weg zurück danach nicht allzu lange dauerte.

Der ehemalige Postbahnhof bietet als Location ein tolles Ambiente, dieses Mal hatte ich wenigstens an meine Kompaktknipse gedacht und konnte ein paar Bilder des für mich bisher schönsten Konzerts festhalten. Danach noch den Künstler getroffen und kurz gequatscht und zufrieden ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag stand dann nix auf dem Programm, so dass ich mir einfach ein ABC-Ticket des VBB gezogen und Berlin unsicher gemacht habe. Im Ostbahnhof treffen sich zwei 481er. Gerade wird dort gebaut, deshalb die grünen Netze an der Hallendecke.

Eine von der Stadtbahn kommende S-Bahn erreicht den Ostbahnhof.

Im S-Bahn-Netz noch zahlreich vorhanden sind solche Hosenträgerverbindungen. Eine S7 fährt in die Halle ein. Da danach auf der Stadtbahn eine Störung war und nur noch Züge Richtung Osten fuhren, bin ich erstmal weiter zum Ostkreuz.

„Hier kommt die Verstärkung!“ - so wird die Wiederinbetriebnahme der abgestellten 485er auf Plakaten in den Infokästen beworben. Hier erreicht ein Zug der S5 das Ostkreuz, wo immer noch fleißig gebaut wird.

Erst seit wenigen Wochen ist die neue Ringbahnsteighalle in Betrieb. Vom Bahnsteig aus ergibt sich dieser Blick einer einfahrenden „Toaster“-Garnitur der Baureihe 480 auf der S9 zum Flughafen Schönefeld.

Die neue Halle macht einen ordentlichen Eindruck, nur die Lautsprecheranlage hatte noch ein paar Störungen.

Mit der S42 ging es dann einfach mal den Ring entlang, an der Beusselstraße bin ich dann ausgestiegen. Nun ja wohl noch mind. zwei Monate länger verkehren die TXL-Busse, die hier Anschluss an die S-Bahn bieten während im Hintergrund gerade ein Flieger in Tegel abgehoben hat.

Glück hatte ich mit einem Containerzug, der am Westhafen auf die Abfahrt wartete. Die laut Railcolor für CTL laufende 437 511 setzte sich nach einer Viertelstunde in Bewegung. Zum Glück war der Zug vorne komplett belegt während hinten nur leere Containertragwagen mitliefen. Mit der nächsten S41 bin ich dann eine Station weiter zum Westhafen.

S41 und S42 treffen sich vor der Kulisse des Westhafens.

Ein hübsches Stelldichein bot sich vor dem Schuppen der BEHALA, passend tauchte auch die G1700 auf, die sich auf das „Märklin-Testgleis“ stellte ;-)

Danach bin ich mit der U-Bahn weiter zum Bahnhof Zoo. S-Bahn und RE begegnen sich an der Ausfahrt Richtung Hauptbahnhof.

Ein paar Busbilder mussten auch mal wieder sein, insbesondere dieser hübsch beklebte Doppeldecker hat´s mir angetan und so wartete ich eine Weile an der Abstellanlage hinterm Bahnhof Zoo, bis die Pause rum war.

„Flachwagen“ gibt’s aber auch zu genüge wie hier ein Citaro G als X09 zum Flughafen Tegel.

MAN und Solaris sind aber ebenso vertreten.
Mit der Linie 100 ging es im Oberdeck dann bis zur Siegessäule, wo ich dann auch wieder ein paar Bilder gemacht habe.

Ein alter MAN-Waggonunion-Doppeldecker als Sightseeingbus an der Siegessäule.

Eine Call-a-Bike-Station gibt’s hier auch, passend zum Bus wurden gerade zwei Räder entliehen.


Sehr positiv aufgefallen sind mir die Fahrradampeln in Berlin, wo man auch noch einmal eine extra Säule für den Anforderungstaster aufstellt. Ebenso schön auch die Trennung der Abbiegespur von der Längsspur.

Zunehmend quollen die Wolken auf, die Sonne war mir am Brandenburger Tor aber nochmals hold, als ein modernerer Sightseeing-Doppeldecker der BVB vorbeikam.

Berlins kürzeste U-Bahn-Verbindung hab ich dann auch einmal für eine Fahrt vom Bundestag zum Hauptbahnhof genutzt. Für das überschaubare Fahrgastaufkommen zwischen Hbf und Brandenburger Tor reicht ein Viertelzug und eine Bahnsteigkante je Station. Hier wurde gerade am Hauptbahnhof gewendet.

Auf einen EM-Taurus am BWE spekulierend hab ich den Fahrplan am Hbf konsultiert und wollte einen ankommenden abpassen. Als ich dann auf die S-Bahn wartete fiel mit der Polentaurus am EC 45 ein paar Bahnsteige weiter auf. Weil ich keine Abfahrtszeit im Kopf hatte, ging es mit der nächsten S-Bahn einfach mal zum Hackeschen Markt und dort an die Spreebrücke. Die dortige Baustelle verunmöglichte mir meinen schon einmal 2008 für die damals am BWE laufenden Knödel genutzten Standpunkt zu wählen so dass ich weiter vorne stehen musste. Gerade noch rechtzeitig die Kamera gezückt landete der Taurus dann auf der Speicherkarte. Die Sonne war leider schon auf dem Rückzug.

Den Gegenzug wollte ich dann in etwa so aufnehmen, was mir dann aber auch nicht so zusagte. Zum Glück war der Zug verspätet und überraschte mich am Alexanderplatz.

Zweimal Zugdurchfahrt an den Ferngleisen und gerade noch die Kamera in Stellung bringen können: Dänemark-Taurus am über eine halbe Stunde verspäteten EC 44.

Auf etwas Güterverkehr spekulierend bin ich raus nach Erkner. Leider ließ sich das Stellwerk für Züge aus Richtung Frankfurt wegen des Prellbocks für das Flankenschutzgleis nicht umsetzen, aber aus der Richtung kam eh nix interessantes. Da es bedeckt war, war es dann auch egal, dass es motivlos war. Als erstes kam EKO 61 mit ihren schön glänzenden Staubgutwagen.

Noch gehören sie zum gewohnten Bild bei Regio Nordost: 112/114/143 mit DBuza und neueren Dostos. Mit dem Betreiberwechsel auf manchen Linien im Dezember auf dem Stadtbahnnetz und der vorgesehenen Inbetriebnahme von vielen Talent2 (bleibt abzuwarten) vollzieht sich ein Generationswechsel in Berlin-Brandenburg.

ITLs 186 242 bringt einen Containerzug Richtung Polen.

Derzeit ist nur ein Bahnsteig für die S-Bahn in Betrieb, der aber noch „original“ gepflastert ist. Auf der S3 von Ostkreuz nach Erkner haben die 485er die Oberhand.


Auf der Rückfahrt Richtung Stadt fiel mir in Friedrichshagen beim Blick aus dem Fenster dieser alte Duewag auf. Mehrere ehemals Heidelberger Exemplare davon verkehren auf der Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn, die ihren Ausgangspunkt am S-Bahnhof Friedrichshagen hat.

Nachdem die Strecke parallel zur Straße durch ein Waldstück führt, ist Schöneiche erreicht, wo ein Stück abseits der Hauptstraße gefahren wird.

Auf Motivsuche bin ich einfach mal die Gesamtstrecke abgefahren. Hier ein Blick in den Innenraum an der Endhaltestelle Alt-Rüdersdorf.


Aus Richtung Alt-Rüdersdorf lässt sich die Kirche schön aufs Bild nehmen.
Neben vier Duewags sind auch noch zwei ehemals Cottbuser Tatras mit Niederflurabteil im Fahrzeugpark zu finden, im Einsatz war bei meinem Besuch aber nur ein Exemplar. Neufahrzeuge sind für das kleine Unternehmen nicht drin, aber das fahrplanmäßige Angebot mit einem 20-Min-Takt werktags und einem Halbstundentakt am Wochenende wird meinem Eindruck nach recht gut angenommen.

Zurück am Ostkreuz: Einfahrt der S7 unter der neuen Ringbahnsteighalle hindurch.

Die für mich schönste Berliner S-Bahn-Station ist Hackescher Markt. Zum Abendessen bin ich dorthin, vorher wurden aber noch ein paar Blaue-Stunde-Bilder freihand angefertigt.



Am nächsten Morgen war ich für ein Vorstellungsgespräch, das ganz locker verlief, am Treptower Park. Aus der S-Bahn heraus auf dem Weg dorthin hatte ich die Oberbaumbrücke entdeckt und recht passend kämpfte sich die Sonne auch durch und ermöglichte mir ein paar Bilder:



Die Station Schlesisches Tor hat ein schönes Ambiente zu bieten. Ein Zug der U1 fährt von der Warschauer Straße her ein.
Im gleichen Moment kam der Zug der Gegenrichtung und nahm mich dann mit, dann weiter mit der S-Bahn zum Hbf, im ICE nach Nürnberg, dort den Oli getroffen, im IC nach Aalen, im IRE nach Heidenheim und im Stadtbus vollends nach Hause, alles ohne Probleme.
Samstag war ich dann nach der Führung für die Mainschleifenbahn, die mir dafür das Mittagessen zahlte, noch an der Brückenbaustelle in Iggenhausen. Hier als Ergänzung auch noch ein paar Bilder aus dem März:

Aufräumen des Freischnitts im März und praktische Anwendung der Kraftteilerregel, wenn man keinen Kran zur Verfügung hat. So waren die Baumstücker ruck-zuck auf dem Wagen.

Das Katzensteiner Widerlager in seinem freigeräumten Zustand vor der Instandsetzung Mitte März.

Gerald beim Abspitzen des nicht mehr brauchbaren Betons aus dem Jahr 1901.

Und die Baustelle im April mit der Behelfsbrücke aus Schienenprofilen und Brettern.

Das freigelegte Iggenhausener Widerlager. Drumrum wird nun betoniert, so dass von der historischen Substanz später leider nichts mehr zu sehen sein wird.


Die Abraummulde, von der wir meines Wissens insgesamt vier Stück vollgemacht haben.
Sonntag ging es dann wieder retour nach Dresden, dieses Mal zur Abwechslung sogar recht gesellig fast auf der gesamten Strecke.
Grüße, Hannes
weiter geht’s mit den ausstehenden Bildern. Mitte April war ich für drei Tage in Berlin, ursprünglicher Grund dafür war ein Konzert. Da sich eine Rückkehr nach Dresden am nächsten Tag nicht lohnte, hab ich den Aufenthalt etwas verlängert und bin dann direkt von Berlin nach Hause gefahren, da der Förderverein Mainschleifenbahn eine Sonderfahrt bei uns mitsamt Führung durch Museum und übers Gelände gebucht hatte, die ich dann durchführte.
Nach den morgendlichen Univeranstaltungen und einem kurzen Abstecher zum traditionellen Bockbieranstich im Club 11 ging es mit dem 15 Uhr-EC nach Berlin. Praktischerweise (aber zufällig) hatte ich mein Hostel in der gleichen Straße gebucht, an deren Ende auch die Veranstaltungslocation lag, so dass der Weg zurück danach nicht allzu lange dauerte.

Der ehemalige Postbahnhof bietet als Location ein tolles Ambiente, dieses Mal hatte ich wenigstens an meine Kompaktknipse gedacht und konnte ein paar Bilder des für mich bisher schönsten Konzerts festhalten. Danach noch den Künstler getroffen und kurz gequatscht und zufrieden ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag stand dann nix auf dem Programm, so dass ich mir einfach ein ABC-Ticket des VBB gezogen und Berlin unsicher gemacht habe. Im Ostbahnhof treffen sich zwei 481er. Gerade wird dort gebaut, deshalb die grünen Netze an der Hallendecke.

Eine von der Stadtbahn kommende S-Bahn erreicht den Ostbahnhof.

Im S-Bahn-Netz noch zahlreich vorhanden sind solche Hosenträgerverbindungen. Eine S7 fährt in die Halle ein. Da danach auf der Stadtbahn eine Störung war und nur noch Züge Richtung Osten fuhren, bin ich erstmal weiter zum Ostkreuz.

„Hier kommt die Verstärkung!“ - so wird die Wiederinbetriebnahme der abgestellten 485er auf Plakaten in den Infokästen beworben. Hier erreicht ein Zug der S5 das Ostkreuz, wo immer noch fleißig gebaut wird.

Erst seit wenigen Wochen ist die neue Ringbahnsteighalle in Betrieb. Vom Bahnsteig aus ergibt sich dieser Blick einer einfahrenden „Toaster“-Garnitur der Baureihe 480 auf der S9 zum Flughafen Schönefeld.

Die neue Halle macht einen ordentlichen Eindruck, nur die Lautsprecheranlage hatte noch ein paar Störungen.

Mit der S42 ging es dann einfach mal den Ring entlang, an der Beusselstraße bin ich dann ausgestiegen. Nun ja wohl noch mind. zwei Monate länger verkehren die TXL-Busse, die hier Anschluss an die S-Bahn bieten während im Hintergrund gerade ein Flieger in Tegel abgehoben hat.

Glück hatte ich mit einem Containerzug, der am Westhafen auf die Abfahrt wartete. Die laut Railcolor für CTL laufende 437 511 setzte sich nach einer Viertelstunde in Bewegung. Zum Glück war der Zug vorne komplett belegt während hinten nur leere Containertragwagen mitliefen. Mit der nächsten S41 bin ich dann eine Station weiter zum Westhafen.

S41 und S42 treffen sich vor der Kulisse des Westhafens.

Ein hübsches Stelldichein bot sich vor dem Schuppen der BEHALA, passend tauchte auch die G1700 auf, die sich auf das „Märklin-Testgleis“ stellte ;-)

Danach bin ich mit der U-Bahn weiter zum Bahnhof Zoo. S-Bahn und RE begegnen sich an der Ausfahrt Richtung Hauptbahnhof.

Ein paar Busbilder mussten auch mal wieder sein, insbesondere dieser hübsch beklebte Doppeldecker hat´s mir angetan und so wartete ich eine Weile an der Abstellanlage hinterm Bahnhof Zoo, bis die Pause rum war.

„Flachwagen“ gibt’s aber auch zu genüge wie hier ein Citaro G als X09 zum Flughafen Tegel.

MAN und Solaris sind aber ebenso vertreten.
Mit der Linie 100 ging es im Oberdeck dann bis zur Siegessäule, wo ich dann auch wieder ein paar Bilder gemacht habe.

Ein alter MAN-Waggonunion-Doppeldecker als Sightseeingbus an der Siegessäule.

Eine Call-a-Bike-Station gibt’s hier auch, passend zum Bus wurden gerade zwei Räder entliehen.


Sehr positiv aufgefallen sind mir die Fahrradampeln in Berlin, wo man auch noch einmal eine extra Säule für den Anforderungstaster aufstellt. Ebenso schön auch die Trennung der Abbiegespur von der Längsspur.

Zunehmend quollen die Wolken auf, die Sonne war mir am Brandenburger Tor aber nochmals hold, als ein modernerer Sightseeing-Doppeldecker der BVB vorbeikam.

Berlins kürzeste U-Bahn-Verbindung hab ich dann auch einmal für eine Fahrt vom Bundestag zum Hauptbahnhof genutzt. Für das überschaubare Fahrgastaufkommen zwischen Hbf und Brandenburger Tor reicht ein Viertelzug und eine Bahnsteigkante je Station. Hier wurde gerade am Hauptbahnhof gewendet.

Auf einen EM-Taurus am BWE spekulierend hab ich den Fahrplan am Hbf konsultiert und wollte einen ankommenden abpassen. Als ich dann auf die S-Bahn wartete fiel mit der Polentaurus am EC 45 ein paar Bahnsteige weiter auf. Weil ich keine Abfahrtszeit im Kopf hatte, ging es mit der nächsten S-Bahn einfach mal zum Hackeschen Markt und dort an die Spreebrücke. Die dortige Baustelle verunmöglichte mir meinen schon einmal 2008 für die damals am BWE laufenden Knödel genutzten Standpunkt zu wählen so dass ich weiter vorne stehen musste. Gerade noch rechtzeitig die Kamera gezückt landete der Taurus dann auf der Speicherkarte. Die Sonne war leider schon auf dem Rückzug.

Den Gegenzug wollte ich dann in etwa so aufnehmen, was mir dann aber auch nicht so zusagte. Zum Glück war der Zug verspätet und überraschte mich am Alexanderplatz.

Zweimal Zugdurchfahrt an den Ferngleisen und gerade noch die Kamera in Stellung bringen können: Dänemark-Taurus am über eine halbe Stunde verspäteten EC 44.

Auf etwas Güterverkehr spekulierend bin ich raus nach Erkner. Leider ließ sich das Stellwerk für Züge aus Richtung Frankfurt wegen des Prellbocks für das Flankenschutzgleis nicht umsetzen, aber aus der Richtung kam eh nix interessantes. Da es bedeckt war, war es dann auch egal, dass es motivlos war. Als erstes kam EKO 61 mit ihren schön glänzenden Staubgutwagen.

Noch gehören sie zum gewohnten Bild bei Regio Nordost: 112/114/143 mit DBuza und neueren Dostos. Mit dem Betreiberwechsel auf manchen Linien im Dezember auf dem Stadtbahnnetz und der vorgesehenen Inbetriebnahme von vielen Talent2 (bleibt abzuwarten) vollzieht sich ein Generationswechsel in Berlin-Brandenburg.

ITLs 186 242 bringt einen Containerzug Richtung Polen.

Derzeit ist nur ein Bahnsteig für die S-Bahn in Betrieb, der aber noch „original“ gepflastert ist. Auf der S3 von Ostkreuz nach Erkner haben die 485er die Oberhand.


Auf der Rückfahrt Richtung Stadt fiel mir in Friedrichshagen beim Blick aus dem Fenster dieser alte Duewag auf. Mehrere ehemals Heidelberger Exemplare davon verkehren auf der Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn, die ihren Ausgangspunkt am S-Bahnhof Friedrichshagen hat.

Nachdem die Strecke parallel zur Straße durch ein Waldstück führt, ist Schöneiche erreicht, wo ein Stück abseits der Hauptstraße gefahren wird.

Auf Motivsuche bin ich einfach mal die Gesamtstrecke abgefahren. Hier ein Blick in den Innenraum an der Endhaltestelle Alt-Rüdersdorf.


Aus Richtung Alt-Rüdersdorf lässt sich die Kirche schön aufs Bild nehmen.
Neben vier Duewags sind auch noch zwei ehemals Cottbuser Tatras mit Niederflurabteil im Fahrzeugpark zu finden, im Einsatz war bei meinem Besuch aber nur ein Exemplar. Neufahrzeuge sind für das kleine Unternehmen nicht drin, aber das fahrplanmäßige Angebot mit einem 20-Min-Takt werktags und einem Halbstundentakt am Wochenende wird meinem Eindruck nach recht gut angenommen.

Zurück am Ostkreuz: Einfahrt der S7 unter der neuen Ringbahnsteighalle hindurch.

Die für mich schönste Berliner S-Bahn-Station ist Hackescher Markt. Zum Abendessen bin ich dorthin, vorher wurden aber noch ein paar Blaue-Stunde-Bilder freihand angefertigt.



Am nächsten Morgen war ich für ein Vorstellungsgespräch, das ganz locker verlief, am Treptower Park. Aus der S-Bahn heraus auf dem Weg dorthin hatte ich die Oberbaumbrücke entdeckt und recht passend kämpfte sich die Sonne auch durch und ermöglichte mir ein paar Bilder:



Die Station Schlesisches Tor hat ein schönes Ambiente zu bieten. Ein Zug der U1 fährt von der Warschauer Straße her ein.
Im gleichen Moment kam der Zug der Gegenrichtung und nahm mich dann mit, dann weiter mit der S-Bahn zum Hbf, im ICE nach Nürnberg, dort den Oli getroffen, im IC nach Aalen, im IRE nach Heidenheim und im Stadtbus vollends nach Hause, alles ohne Probleme.
Samstag war ich dann nach der Führung für die Mainschleifenbahn, die mir dafür das Mittagessen zahlte, noch an der Brückenbaustelle in Iggenhausen. Hier als Ergänzung auch noch ein paar Bilder aus dem März:


Aufräumen des Freischnitts im März und praktische Anwendung der Kraftteilerregel, wenn man keinen Kran zur Verfügung hat. So waren die Baumstücker ruck-zuck auf dem Wagen.

Das Katzensteiner Widerlager in seinem freigeräumten Zustand vor der Instandsetzung Mitte März.

Gerald beim Abspitzen des nicht mehr brauchbaren Betons aus dem Jahr 1901.

Und die Baustelle im April mit der Behelfsbrücke aus Schienenprofilen und Brettern.

Das freigelegte Iggenhausener Widerlager. Drumrum wird nun betoniert, so dass von der historischen Substanz später leider nichts mehr zu sehen sein wird.


Die Abraummulde, von der wir meines Wissens insgesamt vier Stück vollgemacht haben.
Sonntag ging es dann wieder retour nach Dresden, dieses Mal zur Abwechslung sogar recht gesellig fast auf der gesamten Strecke.
Grüße, Hannes