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Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mo 23. Apr 2012, 07:47
von Vielfahrer
Guten Morgen,
heute wurde offenbar der 426er von Stuttgart nach Schaffhausen (Stuttgart ab 6:18 Uhr) einige Minuten zu spät bereitgestellt. Dadurch konnte man sehr schön die Auswirkungen auf den Gäubahnfahrplan feststellen. Es reichte nämlich nicht mehr vor die um 6:20 Uhr abfahrende S 1 nach Herrenberg (Verdichter-S-Bahn im 15-Minuten-Takt), weshalb der RE 19033 dieser S-Bahn hinterherfahren musste. Die Verspätung südlich Herrenberg betrug demzufolge exakt 15 Minuten.
Es zeigt sich damit sehr schön, dass Gäubahn-Fahrpläne wegen des Mischverkehrs mit der S 1 im Abschnitt Stuttgart Vaihingen - Herrenberg ohnehin nur alle 15 Minuten eine Trasse zur Verfügung haben. Von den 8 theoretisch möglichen Trassen binnen 2 Stunden je Richtung werden in der Regel 3 genutzt (also 37,5%).
Die Kreuzung mit RE 19082 wurde erstaunlicherweise in Sulz belassen, wodurch dieser Sulz mit 8 Minuten Verspätung verließ. Mal sehen, ob der Ringzug in Rottweil den verspäteten 19033 noch abwarten kann. Abfahrt in Oberndorf war gerade um 7:46 Uhr, also mit noch 10 Minuten Verspätung.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Verspätete Bereitstellung des 427
Verfasst: Mo 23. Apr 2012, 12:54
von Villinger
Vielfahrer hat geschrieben:
Es zeigt sich damit sehr schön, dass Gäubahn-Fahrpläne wegen des Mischverkehrs mit der S 1 im Abschnitt Stuttgart Vaihingen - Herrenberg ohnehin nur alle 15 Minuten eine Trasse zur Verfügung haben. Von den 8 theoretisch möglichen Trassen binnen 2 Stunden je Richtung werden in der Regel 3 genutzt (also 37,5%).
Tja, dass wird im Fildertunnel bei S21 dann noch viiiel schlimmer :Eher-Nicht:
Re: Verspätete Bereitstellung des 427
Verfasst: Mo 23. Apr 2012, 14:22
von IG-Einheitsloks
Ähm wie jetzt. Der 426 um 6:18 stand bis 12 Uhr im Stuttgarter Vorfeld mit einem Schaden! Fuhr man da einen Ersatzzug oder hat man den 5.18 nur mit einer Garnitur fahren lassen? Den der 5.18 fuhr mit etwa 20 Minuten ab! Übrigens war auch noch ne Stellwerksstörung in Stuttgart Vaihingen (ja mal wieder) so das der 8:18 ausgefallen ist! Wie gesagt der Plan 426er stand abgebügelt in Stuttgart und ging heute Mittag mit den anderen ET die 11:42 aus Singen kommen nach Plochingen.
Im übrigen muss man auch sagen das dann die TP geschlafen hat. Den man hätte wenn der RE schon in Vaihingen hinter der S-Bahn fährt in Böblingen stellen können, damit der RE vorbei kann. Dann hätte die S-Bahn maximal 3-4 Minuten Verspätung bekommen und der RE hätte Verspätung abbauen können (Bis Herrenberg etwa 2-3 Minuten, bis Horb nach nochmal so um die 6 Minuten).
Die Leistungskapazität der Strecke ist auch nur so gut wie derjenige , der in Karlsruhe die Entscheidungen dazu trifft;-) Mehr Freiheiten für die Fahrdienstleiter und schon würde es flüssiger gehen;-)
Viele Grüße
Sven
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Di 24. Apr 2012, 21:58
von Vielfahrer
Hallo Sven,
der 5:18 Uhr-RE fährt immer mit 2 Einheiten 425. Die vordere geht als Schülerzug ab Rottweil nach Tuttlingen und weiter nach Schaffhausen, die hintere wird in Rottweil abgehängt und bildet den RE 19082 um 7:03 ab Rottweil nach Stuttgart. Dieser kam mir ja entgegen, also wurde der 5:18-Uhr-RE mit den zwei dafür vorgesehenen Einheiten gefahren.
Ob das eine gute Entscheidung ist, die S-Bahn in Böblingen durch einen RE überholen zu lassen und dadurch 3 - 4 Minuten zu verspäten, wage ich zu bezweifeln. Viele Fahrgäste fahren ja nicht nur S-Bahn, sondern steigen unterwegs auch auf Busse um. Bei verspäteten S-Bahnen sind die dann weg.
Wenn ich Deinen Bericht so lese, dann muss da offenbar ein zweiter 426er unterwegs gewesen sein. Normalerweise fährt ja nur der 6:18-Uhr RE als 426er, um mit der ausgetauschten Einheit um 9:19 Uhr ab Singen zurückzufahren.
Verwundert war ich etwas darüber, dass der 426er trotz langer Aufenthalte nicht so richtig viel Zeit wettgemacht hat. Eine Ursache war auch, dass er in Rottweil auf den Ringzug 88030 warten musste, der erst kurz nach 8 Uhr in Rottweil aus Tuttlingen eintrag. Meist ist dies ein Indiz dafür, dass der 5:18-Uhr-Zug dann bei der Ankunft in Tuttlingen massiv verspätet war, übrigens trotz Sonderüberwachung des Zuglaufs.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 12:18
von IG-Einheitsloks
Vielfahrer hat geschrieben:Hallo Sven,
der 5:18 Uhr-RE fährt immer mit 2 Einheiten 425. Die vordere geht als Schülerzug ab Rottweil nach Tuttlingen und weiter nach Schaffhausen, die hintere wird in Rottweil abgehängt und bildet den RE 19082 um 7:03 ab Rottweil nach Stuttgart. Dieser kam mir ja entgegen, also wurde der 5:18-Uhr-RE mit den zwei dafür vorgesehenen Einheiten gefahren.
Ob das eine gute Entscheidung ist, die S-Bahn in Böblingen durch einen RE überholen zu lassen und dadurch 3 - 4 Minuten zu verspäten, wage ich zu bezweifeln. Viele Fahrgäste fahren ja nicht nur S-Bahn, sondern steigen unterwegs auch auf Busse um. Bei verspäteten S-Bahnen sind die dann weg.
Wenn ich Deinen Bericht so lese, dann muss da offenbar ein zweiter 426er unterwegs gewesen sein. Normalerweise fährt ja nur der 6:18-Uhr RE als 426er, um mit der ausgetauschten Einheit um 9:19 Uhr ab Singen zurückzufahren.
Verwundert war ich etwas darüber, dass der 426er trotz langer Aufenthalte nicht so richtig viel Zeit wettgemacht hat. Eine Ursache war auch, dass er in Rottweil auf den Ringzug 88030 warten musste, der erst kurz nach 8 Uhr in Rottweil aus Tuttlingen eintrag. Meist ist dies ein Indiz dafür, dass der 5:18-Uhr-Zug dann bei der Ankunft in Tuttlingen massiv verspätet war, übrigens trotz Sonderüberwachung des Zuglaufs.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Hi,
ich weiß schon das der 5:18 im Normalfall immer mit zwei Einheiten fährt. Mich hat nur interessiert ob man dann aus Plochingen nen 426er geholt hat oder einen 425er gleich geteilt hat. Aber war wohl einer aus Plochingen!
Überholung:
Was gibt es daran zu bezweifeln??? Der ET hält auf keinem Bahnhof zwischen Böblingen und Herrenberg, der wäre also weg gewesen und die S-Bahn hätte die Verspätung von 3-4 Minuten locker wieder rausgefahren. Da zeigt sich halt ob jemand der Entscheidung trifft, die Strecke kennt und Praxisorientiert handelt. In diesem Fall ist das, wie so oft, eben nicht passiert. Wenn man deinen Ausführen folgt dann frage ich mich warum die Fahrgäste bis Herrenberg bevorzugter behandelt werden als die nach Herrenberg oder meinst in Bondorf, Eutingen, Horb, Sulz, Oberndorf, Rottweil usw wartet kein Anschlußzug oder Anschlußbus (sind das auf den Bus überhaupt richtige Anschlüße???? Eigentlich nicht, den wär läßt den Bus auf Anschlußreisende warten??????) Vorallem um so schneller der RE durchkommt um so weniger Trassenkonflikte entstehen, die trägt dazu bei das entweder der verspätete seine Verspätung abbauen kann oder sorgt dafür das er seine verspätung noch aufbaut oder die Gegenzüge verspätet werden. Also stehen 3-4 Minuten gegenüber 15 Minuten und weitere Folgeverspätung oder das nicht erreichen von Anschlußzügen! Du musst das mal abwegen was besser ist.
So eine Fehlentscheidung gabs gestern übrigens auch, als man eine RB aus Neckarelz 6 Minuten in Zuffenhausen hat stehen lassen damit der ICE vorrausfahren konnte. Und welchen Sinn soll das jetzt haben? In 6 Minuten wäre man schon fast in Stuttgart. Am Ende hat die RB eine unnötige Verspätung von 10 Min und der ICE hat seine Verspätung in Stuttgart am Bahnsteig sogar noch ausgebaut-TOP. Hätte man den FDL entscheiden lassen, wäre die RB durchgefeuert bis Stuttgart und der ICE hätte ebenfalls frei Fahrt gehabt. Auf gut deutsch man machte aus einem Verspäteten Zug mal eben zwei. Wobei natürlich die Reisenden der RB den Zug nach Tübingen und Aalen nicht mehr bekommen haben. Was solls, mit dem Nahverkehr kann man es ja machen ;-) Aber da freut man sich doch schon auf den neuen Bahnhof, da kann man dann ja kein S-Bahngleis mehr nutzen und die nächste RB oder RE ist dann gleich mit Verspätet :-))))
Viele Grüße
Sven
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 19:00
von Vielfahrer
Hallo Sven,
dass eine S-Bahn zwischen Böblingen und Herrenberg mal so 3 bis 4 Minuten reinfährt, habe ich bei meinen vielen S-Bahn-Fahrten noch nicht erlebt. Oftmals bin ich in Stuttgart zu spät weggekommen und habe bis Herrenberg um meinen Anschluss auf die Ammertalbahn gebangt. Die wartet 2 Minuten, länger nicht und ich habe den Vorteil, dass ich genau weiß, wo ich in Stuttgart einsteigen muss, um in Herrenberg gleich an der Treppe zu sein. Es gibt aber auch Reisende, die steigen in Stuttgart hinten ein und müssen dann in Herrenberg erst mal den ganzen Bahnsteig vor. Das reicht dann nicht. Und die Busse in Herrenberg warten auch nicht in jedem Fall, weil die Fahrpläne solche Umlaufzeiten haben, dass es mit dem Anschluss beim Gegenkurs dann wieder schief ginge.
Die Fahrgäste bis Herrenberg sind nutzen die S-Bahn. Dies ist ein minutiös abgestimmtes System mit vergleichsweise hoher Auslastung und in der Regel auch hohem Standard. Hier sind nicht nur Schüler unterwegs. Die Sicherstellung von Anschlüssen ist elementarer Bestandteil dieses Systems. Es wäre falsch, zugunsten verspäteter Regionalleistungen dieses funktionierende System zu schwächen.
Südlich von Herrenberg gibt es kaum Busanbindungen. In Gäufelden gar keine, in Bondorf nur mit in der Regel überlangen Umsteigezeiten, weil die Busse auf den Bahnhof Rottenburg abgestimmt sind. In Ergenzingen fahren die wenigsten Busse den abseits gelegenen Bahnhof an. In Eutingen kann die AVG nicht beliebig lange warten, weil sie in Schopfloch den Gegenzug treffen muss und auch die Kulturbahn-VT zwischen der Eutinger Kurve und Hochdorf noch unterwegs sind. Obwohl Eutingen heute ein Nullknoten ist, gibt es kaum einen darauf abgestimmten Bus des RVS. Nur in der HVZ fahren einige wenige Busse über Göttelfingen - Hochdorf zum Bahnhof Hochdorf und weiter nach Bildechingen - Horb.
In Sulz und Oberndorf ist die Verknüpfungsinfrastruktur in den vergangenen Jahren deutlich verbessert worden, auch gibt es erheblich verbesserte Busanschlüsse. Was ich für dringend notwendig hielte, das wäre, dass die RE aus und nach Stuttgart in Oberndorf über das Gleis 1 verkehren. Man müsste den Bahnsteig dort dann herrichten und jeder könnte mit wenigen Schritten ohne Treppen direkt in die Busse. Stattdessen werden womöglich Aufzüge zum Mittelbahnsteig gebaut. Lobenswert ist, dass die Stadt Oberndorf die Bahnsteigunterführung auch unter dem Gleis 3 hindurch auf die andere Seite verlängern möchte. Was hat es hier schon für Generationen von Gleislatschern gegeben, sobald sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte. Die andere Seite ist hervorragend geeignet, um weitere PKW-Abstellplätze anbieten zu können.
In Rottweil hast Du recht. Die Busanschlüsse in der Eisenbahnstraße warten niemals auf einen Zug. Der Weg über die steile Treppe mit ca. 70 Stufen oder mehr ist auch nicht jedermanns Sache. Ein ziemlicher Schwachpunkt im Ringzuggebiet.
Was in Rottweil ausgesprochen gut klappt, sind hingegen die Anschlüsse an Züge. Und selbst bei Verspätungen schafft es der örtliche Betriebler in aller Regel, dies fahrgastgerecht zu regeln. So jedenfalls ist es meine Erfahrung als Fahrgast. Die verdienen ein dickes Lob!
In Aldingen fahren die DB-Züge durch (warum eigentlich?) und in Spaichingen gibt es kaum Anschlüsse, in Rietheim wiederum fahren sie durch und in Tuttlingen warten die Stadtbusse auch nicht, sie verkehren jedoch mindestens alle 15 Minuten.
Deine Einschätzungen zu zukünftigen gehäuften Verspätungen in Stuttgart teile ich, wie Du Dir denken kannst, natürlich nicht. Hingegen geht es mir heute häufig so, dass mein Zug aus Tübingen in Stuttgart keine Einfahrt bekommt und oftmals irgendwo zwischen Bad Cannstatt und Stuttgart einige Minuten noch herumsteht. Das dürfte sich zukünftig ändern.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 19:12
von Villinger
Vielfahrer hat geschrieben:
Deine Einschätzungen zu zukünftigen gehäuften Verspätungen in Stuttgart teile ich, wie Du Dir denken kannst, natürlich nicht. Hingegen geht es mir heute häufig so, dass mein Zug aus Tübingen in Stuttgart keine Einfahrt bekommt und oftmals irgendwo zwischen Bad Cannstatt und Stuttgart einige Minuten noch herumsteht. Das dürfte sich zukünftig ändern.
Ich würde mal gerne wissen, was für ein Szenario eintreten würde, wenn ein Zug im Tiefbahnhof in der HVZ 4 Minuten später kommt. Dann dürfte in etwa vergleichbares passieren.
Außerdem kann es in anderen Bahnhöfen nur schlimmer sein, Stuttgart war (oder ist??!?) ja pünktlichster Bahnhof in Deutschland.
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 21:05
von Vielfahrer
Hallo Fridinger,
welche seriöse Quelle kannst Du denn dafür benennen, dass Stuttgart Hbf der pünktlichste Bahnhof ist bzw. war?
Von Tübingen her stehen die Züge öfters, jedoch nicht immer, zwischen Bad Cannstatt und Stuttgart, von der Gäubahn kommend steht man auch oftmals vor dem eingleisigen Engpass ca. 2 km vor dem Hbf, aus Richtung Zuffenhausen beschreibt Sven, dass die Züge mitunter stehen. Klar, das muss nicht repräsentativ sein, kommt aber so vor.
Und wie wurde das ermittelt? Horb z.B. ist pünktlich, weil die Anschlusszüge einfach abfahren und dafür, dass die Gäubahn mitunter mit Verspätung ankommt und abfährt, kann ja der Bahnhof Horb nichts.
Und dafür, dass z.B. in Mannheim man den Eindruck größerer Unpünktlichkeit hat, kann vielleicht der Bahnhof Mannheim wenig. Hier warten eben ICE aufeinander, weil dies im Fahrgastinteresse ist. Klar, dass sich da Verspätungen aufbauen. Das hat aber primär nichts mit dem Bahnhof Mannheim zu tun.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 21:20
von Villinger
Vielfahrer hat geschrieben:
welche seriöse Quelle kannst Du denn dafür benennen, dass Stuttgart Hbf der pünktlichste Bahnhof ist bzw. war?
Ich hatte das so im Kopf gehabt, dass der ehemalige Leiter des Hbf das so gesagt hat, auf die Schnelle hab ich aber nur das im internet gefunden:
:zwinker: (Klick den Smilie)
http://www.youtube.com/watch?v=_UIXDUlTWJE
Re: Verspätete Bereitstellung des 426
Verfasst: Mi 25. Apr 2012, 21:37
von Tf Reinhard
Im heutigen Kopfbahnhof wird es höchstens weniger Folgeverspätungen geben, weil die Züge oft länger stehen.
Reinhard