Pro Gäubahn setzt Teilnahme am Filder-Dialog durch
Verfasst: So 22. Apr 2012, 15:51
Bei ihrem Treffen am Freitag letzte Woche konnte die Tuttlinger Regionalgruppe von Pro Gäubahn auf eine ereignisreichen Monat zurückbringen. Nach der Gründung des Bahn-Bündnisses am 9. März in Tuttlingen haben sich weitere Regionalgruppen im Landkreis Konstanz sowie in Stuttgart-Vaihingen angeschlossen. Mit weiteren Gruppen sei man im Gespräch berichtete Andreas Frankenhauser, der in den letzten Monaten die Vernetzung mit verschiedenen Gruppen entlang der Strecke vorangetrieben hatte. So sei es gelungen, das Engagement und den Sachverstand entlang der Strecke zu bündeln und jetzt als Interessenvertreter der Gäubahn-Anlieger Gehör zu finden. Den größten Erfolg hat Pro Gäubahn bereits vier Wochen nach seiner Gründung in Tuttlingen errungen: Das Verkehrsministerium verkündete offiziell, dass Pro Gäubahn als Interessenvertreter der Strecke anerkannt wird und somit am Filder-Dialog teilnimmt.
Bei dieser Veranstaltung soll ab Mai über den Planfeststellungsabschnitt 1.3. von Stuttgart 21 und damit den Anschluss der Gäubahn an den Stuttgarter Bahnknoten diskutiert werden. Damit ist Pro Gäubahn gleichberechtigt neben dem so genannten „Interessenverband Gäubahn“ unter Landtagspräsident Guido Wolf am Filder-Dialog vertreten. Mit den beiden anderen Pro Gäubahn-Basisgruppen in Konstanz/Radolfzell und in Stuttgart-Vaihingen hat Pro Gäubahn dabei schon inhaltliche Schwerpunkte festgelegt. So wird sich Pro Gäubahn gegen alle Versuchen wehren, die Gäubahn, wie bei Stuttgart 21 ursprünglich vorgesehen im Zulauf stillzulegen und als Bauland zu vermarkten. Die Gäubahn als kürzeste Direktverbindung nach Stuttgart müsse unbedingt erhalten bleiben und gestärkt werden, so Frankenhauser. Leider sei die störungsanfällige S21-Altplanung, die Strecke über Rohrer Kurve und die Filder-S-Bahn-Strecke zum S-Bahnhof „Flughafen“ zu führen immer noch nicht vom Tisch. Dies sei umso unverständlicher, da diese Planung die Fahrzeit nach Stuttgart durch den Schlenker über den Flughafen um 5 Minuten erhöhe und eine echte Verspätungsfalle sei. Seit 2002 hat die Bahn AG in mehreren Anläufen versucht, ein Planfeststellungsverfahren dafür einzuleiten, ist aber damit wiederholt beim Eisenbahnbundesamt gescheitert, das auf eine solide Streckenführung bestanden hatte. Deshalb betonte Frankenhauser, sei er eigentlich dagegen diese Altplanung beim Filder-Dialog nochmals zu diskutieren, denn sie sei in der Realität nun einmal mehrmals gescheitert. Dies müsse jetzt von allen Seiten akzeptiert werden.
Personell wird Pro Gäubahn voraussichtlich von Henrich Tiessen (Konstanz), Andreas Frankenhauser (Tuttlingen) und Reinhard König (Stuttgart-Vaihingen) beim Filder-Dialog vertreten. Bündnispartner sind dabei alle, die sich für eine zukunftsfähige Lösung für die Gäubahn einsetzen und die S21-Altplanung ablehnen. Dazu gehören neben Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), der Schutzgemeinschaft Filder auch verschiedene Bürgerinitiativen und die zahlreiche pragmatisch denkenden Kommunalpolitiker wie z.B. der CDU-Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, Roland Klenk, der die S21-Altplanung ebenfalls vehement ablehnt und auf die bessere Alternativen verweist.
Bei dieser Veranstaltung soll ab Mai über den Planfeststellungsabschnitt 1.3. von Stuttgart 21 und damit den Anschluss der Gäubahn an den Stuttgarter Bahnknoten diskutiert werden. Damit ist Pro Gäubahn gleichberechtigt neben dem so genannten „Interessenverband Gäubahn“ unter Landtagspräsident Guido Wolf am Filder-Dialog vertreten. Mit den beiden anderen Pro Gäubahn-Basisgruppen in Konstanz/Radolfzell und in Stuttgart-Vaihingen hat Pro Gäubahn dabei schon inhaltliche Schwerpunkte festgelegt. So wird sich Pro Gäubahn gegen alle Versuchen wehren, die Gäubahn, wie bei Stuttgart 21 ursprünglich vorgesehen im Zulauf stillzulegen und als Bauland zu vermarkten. Die Gäubahn als kürzeste Direktverbindung nach Stuttgart müsse unbedingt erhalten bleiben und gestärkt werden, so Frankenhauser. Leider sei die störungsanfällige S21-Altplanung, die Strecke über Rohrer Kurve und die Filder-S-Bahn-Strecke zum S-Bahnhof „Flughafen“ zu führen immer noch nicht vom Tisch. Dies sei umso unverständlicher, da diese Planung die Fahrzeit nach Stuttgart durch den Schlenker über den Flughafen um 5 Minuten erhöhe und eine echte Verspätungsfalle sei. Seit 2002 hat die Bahn AG in mehreren Anläufen versucht, ein Planfeststellungsverfahren dafür einzuleiten, ist aber damit wiederholt beim Eisenbahnbundesamt gescheitert, das auf eine solide Streckenführung bestanden hatte. Deshalb betonte Frankenhauser, sei er eigentlich dagegen diese Altplanung beim Filder-Dialog nochmals zu diskutieren, denn sie sei in der Realität nun einmal mehrmals gescheitert. Dies müsse jetzt von allen Seiten akzeptiert werden.
Personell wird Pro Gäubahn voraussichtlich von Henrich Tiessen (Konstanz), Andreas Frankenhauser (Tuttlingen) und Reinhard König (Stuttgart-Vaihingen) beim Filder-Dialog vertreten. Bündnispartner sind dabei alle, die sich für eine zukunftsfähige Lösung für die Gäubahn einsetzen und die S21-Altplanung ablehnen. Dazu gehören neben Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), der Schutzgemeinschaft Filder auch verschiedene Bürgerinitiativen und die zahlreiche pragmatisch denkenden Kommunalpolitiker wie z.B. der CDU-Oberbürgermeister von Leinfelden-Echterdingen, Roland Klenk, der die S21-Altplanung ebenfalls vehement ablehnt und auf die bessere Alternativen verweist.