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Bahnhofsfest Balingen 1988 und Sonderfahrten Teil 1

Verfasst: So 19. Feb 2012, 17:55
von Heinz aus Rottweil
Hallo ins Forum !

Heute führt die Zeitreise ins Jahr 1988. Dort besuchte ich im Sommer ein großes Bahnhofsfest in Balingen.
Zu der schönen Fahrzeugaustellung, wurden noch diverse Sonderfahrten auf der Zollernbahn, sowie
zwischen Balingen und Schömberg angeboten.

Die Fahrt führte mich am frühen Morgen zunächst mit einem Eilzug von Balingen nach Tübingen.

Unterwegs kam der Lokszug führ die Fahrzeugaustellung im Bhf Balingen entgegen.

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Im Bahnhof Tübingen stand dann ein Nahverkehrsszug nach Stuttgart abfahrbereit.

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Auf dem südlichen Stumpfgleis stand die Schienenbusgarnitur für die Sonderfahrt nach
Balingen.

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Unterwegs dann im Schienenbus schöne Motive an der Strecke nach Balingen.

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Der Bahnhof Balingen von der Fußgängerbrücke aus gesehen. Links stehen noch
abgestellten Wagen der "Zollernbahn".

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Der Sonderzug der EFZ von Tübingen mit 23 105 und Plattformwagen war
angekommen.

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Hochbetrieb im Bahnhof Balingen, auch eine lange Garnitur von 628/928 war eingefahren.

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So, das war Teil 1, der zweite Teil führt dann mit dem Schienenbus nach Schömberg.

Einen schönen Rosenmontag wünscht Euch

Heinz aus Rottweil

Re: Bahnhofsfest Balingen 1988 und Sonderfahrten Teil 1

Verfasst: So 19. Feb 2012, 19:15
von Rangierer
Wenn ich es richtig weiß, stand das unter dem Motto: "Der neue kommt." Damit war wohl der 628 gemeint.

Re: Bahnhofsfest Balingen 1988 und Sonderfahrten Teil 1

Verfasst: So 19. Feb 2012, 19:22
von KBS720
Nabend,

sehr schöne Bilder. Schade das es heute sowas nicht mehr gibt.

Grüße Andreas

Re: Bahnhofsfest Balingen 1988 und Sonderfahrten Teil 1

Verfasst: So 19. Feb 2012, 21:06
von Friederich
Ja, ich entsinne mich noch. Damals lag ich im Krankenhaus mit recht frischen Gips am Fuß.
Nun sehe ich endlich, was mir entgangen ist.

Grüßle
Friederich

Re: Bahnhofsfest Balingen 1988 und Sonderfahrten Teil 1

Verfasst: So 19. Feb 2012, 21:32
von Vielfahrer
Ja, die 80er-Jahre haben es auf der Zollernbahn in sich gehabt. Noch 1983 hat die Deutsche Bundesbahn (so hieß die damals ja) das sogenannte eilzugmäßige Fahren aufs Tapet gehoben. Kleinere Stationen wurden gegen den erbitterten Widerstand der betroffenen Gemeinden geschlossen (z.B. Engstlatt, Kaiseringen-Frohnstetten), andere wurden auf 2 Alibizugpaare reduziert, im Gegenzug jedoch ein stündlicher taktähnlicher Verkehr angeboten. Dieser wurde mit 218er-Loks und den auf dem einen Bild zu sehenden Allgäu-Zollernbahn-Wagen gefahren (Allgäu-Zollernbahn deshalb, weil mehrere Zugläufe von Memmingen über Kißlegg - Aulendorf - Herbertingen bis Tübingen führten).
Neben dem Schienenverkehr wurden die parallel vorhandenen Busleistungen ausgeweitet, um die kleineren Orte über die 2 Zugpaare hinaus anständig bedienen zu können. Nachdem aber zur Berufsschule in Balingen soviele Schüler anreisen mussten, dass hierfür drei Busse benötigt wurden, hatte sich der Zollernalbkreis dazu entschlossen, dort einen Haltepunkt zu bauen, just zu einem Zeitpunkt, als die DB gerade die Umwandlung in Eilzüge vorgenommen hatte. Und was passierte? Anstelle der immer noch schwach besetzten Eilzüge waren die zum Berufsschulzentrum Balingen-Süd fahrenden Züge zum Bersten voll. Der Landkreis bezahlte auch nur die Fahrtkosten (abzüglich Eigenanteil) der Schüler, jedoch nun nicht mehr die Leerfahrten paralleler Busse. So konnte der Bau des Haltepunkts Balingen-Süd binnen eines Jahres sich amortisieren.
Schlag auf Schlag ging es so weiter. Im Jahr darauf folgte die Verlegung von Laufen zum im Ort gelegenen Haltepunkt Laufen Ort, was dem Verkehr in Richtung Albstadt zugute kam, denn die wegen der schlechten Lage von Laufen zum Wohngebiet zwangsläufig vorhandenen Busse konnten so entfallen und fuhren damit auch nicht mehr durch Lautlingen, so dass der günstig gelegene Bahnhof einen deutlichen Fahrgastzuwachs bekam.
Weitere Aktionen ergaben sich vorallem in Bodelshausen, was ich in diesem Forum an anderer Stelle schon desöftern beschrieben habe.
Dies alles in der Summe war dann Anlass dafür, den Nahverkehr auf der Zollernbahn doch beizubehalten und dafür geeignetere und vorallem kostengünstigere Fahrzeuge in Form von VT 628/928 einzusetzen. Das man deswegen ein Fest machte, das dürfte klar sein.
Das letzte Fest lag immerhin schon 5 Jahre zurück und stand noch unter dem Motto "die Zollernbahn darf nicht auf's Abstellgleis".

Viele Grüße vom Vielfahrer