Das Härtsfeld im August [m26B]
Verfasst: Do 1. Sep 2011, 22:29
Hallo,
gestern war der letzte Gültigkeitstag meines Weltmeisterinnenpasses, viel rumgekommen bin ich in der Zeit (wobei der Schwerpunkt das Ländle war) und es sind tausende Bilder entstanden, die ich nun nach und nach aufarbeite. Angefangen habe ich nun mit meinen Härtsfeldbildern, die ich euch gleich mal zeigen will:

Am ersten Augustwochenende war ich schon mal kurz daheim, auf dem Weg nach Neresheim machte ich ein paar Bilder des vorletzten Busses am Wochenende auf der Linie 52 bis Neresheim, den ich auch desöfteren für den Weg nach Neresheim nutze. Oft bin ich dabei der einzige Fahrgast, wäre ich auch an dem Tag gewesen, wenn ich ihn nicht fotografiert hätte. Für den Heimweg muss ich dann immer einen Vereinskollegen bemühen, der aber eh meist quasi an meiner Haustür vorbeifährt. Hier ist der Bus beim kleinsten Heidenheimer Ortsteil Rotensohl zu sehen (ca. 5-10 Einwohner und ein Vielfaches an Rindviechern).

In Großkuchen schlängelt sich die Linie durch ein paar Seitenstraßen, so dass ich wieder überholen konnte und mich zwischen Groß- und Kleinkuchen postierte. Im Hintergrund lugt noch Großkuchen über den Buckel.

In Neresheim war´s dann sonnig und es gab die freudige Überraschung, dass wir endlich eine Lieferung Schwellen aus dem Rhein-Neckar-Raum erhalten haben, die wir gut für den Streckenweiterbau gebrauchen können. Ein paar von ihnen wurden umgeplattet, um im engen Bogen bei Iggenhausen eine breitere Spurweite zu haben.

Der ca. 10 kg schwere Hammer mit Eisenschrotfüllung bringt viel Rumms mit, um die alten Löcher zu verpflocken, damit daneben neue für die größere Spurweite gebohrt werden können.

Am nächsten Tag hab ich mit dem Fahrrad eine Trainingsrunde gedreht und in Iggenhausen den aktuellen Fortschritt begutachtet. Aus den Feldern kommend schmiegt sich die Strecke an den Felsen an.

Am seinerzeitigen Gleisende steht die Gleishebe- und rückeinheit.

Am Wochenende darauf fand die traditionelle Neresheimer Bahnhofshocketse statt, an der ich an beiden Tagen Heizerdienst hatte. Ein paar Bilder waren trotzdem möglich. Sehr schön war, dass es ein kleines StandardI-Treffen gab, denn neben dem bei uns auch im regulären Oldtimerverkehr anzutreffenden Magirus Deutz SH 110 kamen die Münchner mit einem MAN/Göppel-Gelenkzug, hier zu sehen, ein Club aus der Nürnberger Region mit einem MAN-Solowagen sowie noch ein weiterer Verein mit einem MAN-Solowagen, von denen ich leider keine Bilder gemacht habe. Die IGN aus Mannheim waren leider verhindert und wären sonst noch mit einem MB O 305 gekommen. Alle Busse bis auf einen ganz alten aus den 20er Jahren waren auch auf der Omnibusroute unterwegs und somit im Einsatz erlebbar.

Die beiden Busse sind auf dem Härtsfeld auch so öfters auf der Omnibusrunde anzutreffen, jedoch eher selten gemeinsam auf dem Neresheimer Bahnhofsplatz.

Historische Lkw und Pkw waren auch anwesend und wie in jedem Jahr auch die Miniaturdampfbahn Hohenlohe.

Der Dienst auf der Lok ermöglicht auch prima ungewöhnliche Perspektiven. So hier die Ankunft des letzten Zuges am Samstag in Neresheim aus der Lokführerperspektive.

Viele Traktoren waren auch anwesend, stellvertretend dieser, dessen Fahrer ein Fahne (angebracht) hatte :Frol:

Am Sonntagmorgen verlässt der erste Zug des Tages Neresheim mit Empfangsgebäude, altem Postamt und Kirchturm.

Lok 12 und ihre Garnitur haben noch eine Stunde Zeit, bis es auch für sie losgeht.

Gerade noch rechtzeitig brachte ich meine Kamera rumgerissen, um das Eintreffen des alten Saurers aus Reutlingen zu dokumentieren.

Leider immer noch unbeteiligt rumstehen musste unser Jumbo auf seinem Stammplatz hinter dem kleinen Schuppen.

Treffen von Bahn und Bus am Haltepunkt Steinmühle.

Die Omnibusroute führt anfangs noch parallel zur Bahnlinie, so dass sich von der Heizerseite aus dieses Bild zweier hintereinander fahrender Busse ergab. Während der Fahrt gibt es durch den Busschaffner einige Erklärungen zu Landschaft und früherer Strecke.

Derzeit verkürzt wg. abgelaufener Fristen an unseren Ow 301 und 303 ist unsere Dampfzuggarnitur, dadurch passt sie aber auch mitsamt Lok in ihr Gleis rein und kann so schon die Ankunft des Triebwagenzuges abwarten und direkt danach zum Bahnsteig zurückdrücken.

Wieder groß und für uns damit zufriedenstellend war der Andrang am Fahrkartenschalter und so konnten wir am gesamten Wochenende ca. 1100 zahlende Fahrgäste befördern.

Am Mittwoch war ich wieder in Neresheim, auf dem Weg nach Neresheim war zufällig wieder der Bus nach Neresheim vor mir, so dass ich ihm zweimal auflauerte. Einmal im kleinen Tal hinter Großkuchen...

...und in der Fortsetzung des selben Tals kurz vor seiner Ankunft in Neresheim.

Nach mehreren Wochen Vorbereitung des Materials in Neresheim und dem Transport zur Baustelle wurde es während der letzten beiden Arbeitseinsätze wieder eingebaut, so hier in Iggenhausen, womit nun der 100m-Bogen um den Felsen in Iggenhausen komplettiert ist. Unser Meterspurgleisbauer flext hier gerade die zweite Schiene auf passende Länge ab.

Einfach schön anzusehen, zudem, wenn man weiß, wie es dort vor 5 Jahren aussah, als wir mit den ersten Aussägearbeiten angefangen haben.

Ein guter Vergleich unterschiedlicher Alterungsstadien von Holzschwellen: Die dunkleren sind noch 30-40 Jahre alte Schwellen aus dem Bestand der SSB, die hellere dazwischen ist noch keine zehn Jahre alt und lag bis vor kurzem noch im Bahnhof Weinheim der OEG/RNV. Der Altersunterschied macht sich auch deutlich im Gewicht bemerkbar.

Das aktuelle Ende des Schienenstrangs. Am Samstag sollen sich daran drei gerade Joche anschließen und dann fehlt nicht mehr viel, bis erstmals nach 38 Jahren wieder ein Zug im Haltepunkt Iggenhausen eintrifft. Während 1973 jedoch nur noch der Abbauzug durchfuhr, ist es nun der Aufbauzug :)

Erstes Gefährt auf dem neuen Gleis: Der Verschub der Hebeböcke auf zwei Rollbrettern.
Grüße, Hannes
gestern war der letzte Gültigkeitstag meines Weltmeisterinnenpasses, viel rumgekommen bin ich in der Zeit (wobei der Schwerpunkt das Ländle war) und es sind tausende Bilder entstanden, die ich nun nach und nach aufarbeite. Angefangen habe ich nun mit meinen Härtsfeldbildern, die ich euch gleich mal zeigen will:

Am ersten Augustwochenende war ich schon mal kurz daheim, auf dem Weg nach Neresheim machte ich ein paar Bilder des vorletzten Busses am Wochenende auf der Linie 52 bis Neresheim, den ich auch desöfteren für den Weg nach Neresheim nutze. Oft bin ich dabei der einzige Fahrgast, wäre ich auch an dem Tag gewesen, wenn ich ihn nicht fotografiert hätte. Für den Heimweg muss ich dann immer einen Vereinskollegen bemühen, der aber eh meist quasi an meiner Haustür vorbeifährt. Hier ist der Bus beim kleinsten Heidenheimer Ortsteil Rotensohl zu sehen (ca. 5-10 Einwohner und ein Vielfaches an Rindviechern).

In Großkuchen schlängelt sich die Linie durch ein paar Seitenstraßen, so dass ich wieder überholen konnte und mich zwischen Groß- und Kleinkuchen postierte. Im Hintergrund lugt noch Großkuchen über den Buckel.

In Neresheim war´s dann sonnig und es gab die freudige Überraschung, dass wir endlich eine Lieferung Schwellen aus dem Rhein-Neckar-Raum erhalten haben, die wir gut für den Streckenweiterbau gebrauchen können. Ein paar von ihnen wurden umgeplattet, um im engen Bogen bei Iggenhausen eine breitere Spurweite zu haben.

Der ca. 10 kg schwere Hammer mit Eisenschrotfüllung bringt viel Rumms mit, um die alten Löcher zu verpflocken, damit daneben neue für die größere Spurweite gebohrt werden können.

Am nächsten Tag hab ich mit dem Fahrrad eine Trainingsrunde gedreht und in Iggenhausen den aktuellen Fortschritt begutachtet. Aus den Feldern kommend schmiegt sich die Strecke an den Felsen an.

Am seinerzeitigen Gleisende steht die Gleishebe- und rückeinheit.

Am Wochenende darauf fand die traditionelle Neresheimer Bahnhofshocketse statt, an der ich an beiden Tagen Heizerdienst hatte. Ein paar Bilder waren trotzdem möglich. Sehr schön war, dass es ein kleines StandardI-Treffen gab, denn neben dem bei uns auch im regulären Oldtimerverkehr anzutreffenden Magirus Deutz SH 110 kamen die Münchner mit einem MAN/Göppel-Gelenkzug, hier zu sehen, ein Club aus der Nürnberger Region mit einem MAN-Solowagen sowie noch ein weiterer Verein mit einem MAN-Solowagen, von denen ich leider keine Bilder gemacht habe. Die IGN aus Mannheim waren leider verhindert und wären sonst noch mit einem MB O 305 gekommen. Alle Busse bis auf einen ganz alten aus den 20er Jahren waren auch auf der Omnibusroute unterwegs und somit im Einsatz erlebbar.

Die beiden Busse sind auf dem Härtsfeld auch so öfters auf der Omnibusrunde anzutreffen, jedoch eher selten gemeinsam auf dem Neresheimer Bahnhofsplatz.

Historische Lkw und Pkw waren auch anwesend und wie in jedem Jahr auch die Miniaturdampfbahn Hohenlohe.

Der Dienst auf der Lok ermöglicht auch prima ungewöhnliche Perspektiven. So hier die Ankunft des letzten Zuges am Samstag in Neresheim aus der Lokführerperspektive.

Viele Traktoren waren auch anwesend, stellvertretend dieser, dessen Fahrer ein Fahne (angebracht) hatte :Frol:

Am Sonntagmorgen verlässt der erste Zug des Tages Neresheim mit Empfangsgebäude, altem Postamt und Kirchturm.

Lok 12 und ihre Garnitur haben noch eine Stunde Zeit, bis es auch für sie losgeht.

Gerade noch rechtzeitig brachte ich meine Kamera rumgerissen, um das Eintreffen des alten Saurers aus Reutlingen zu dokumentieren.

Leider immer noch unbeteiligt rumstehen musste unser Jumbo auf seinem Stammplatz hinter dem kleinen Schuppen.

Treffen von Bahn und Bus am Haltepunkt Steinmühle.

Die Omnibusroute führt anfangs noch parallel zur Bahnlinie, so dass sich von der Heizerseite aus dieses Bild zweier hintereinander fahrender Busse ergab. Während der Fahrt gibt es durch den Busschaffner einige Erklärungen zu Landschaft und früherer Strecke.

Derzeit verkürzt wg. abgelaufener Fristen an unseren Ow 301 und 303 ist unsere Dampfzuggarnitur, dadurch passt sie aber auch mitsamt Lok in ihr Gleis rein und kann so schon die Ankunft des Triebwagenzuges abwarten und direkt danach zum Bahnsteig zurückdrücken.

Wieder groß und für uns damit zufriedenstellend war der Andrang am Fahrkartenschalter und so konnten wir am gesamten Wochenende ca. 1100 zahlende Fahrgäste befördern.

Am Mittwoch war ich wieder in Neresheim, auf dem Weg nach Neresheim war zufällig wieder der Bus nach Neresheim vor mir, so dass ich ihm zweimal auflauerte. Einmal im kleinen Tal hinter Großkuchen...

...und in der Fortsetzung des selben Tals kurz vor seiner Ankunft in Neresheim.

Nach mehreren Wochen Vorbereitung des Materials in Neresheim und dem Transport zur Baustelle wurde es während der letzten beiden Arbeitseinsätze wieder eingebaut, so hier in Iggenhausen, womit nun der 100m-Bogen um den Felsen in Iggenhausen komplettiert ist. Unser Meterspurgleisbauer flext hier gerade die zweite Schiene auf passende Länge ab.

Einfach schön anzusehen, zudem, wenn man weiß, wie es dort vor 5 Jahren aussah, als wir mit den ersten Aussägearbeiten angefangen haben.

Ein guter Vergleich unterschiedlicher Alterungsstadien von Holzschwellen: Die dunkleren sind noch 30-40 Jahre alte Schwellen aus dem Bestand der SSB, die hellere dazwischen ist noch keine zehn Jahre alt und lag bis vor kurzem noch im Bahnhof Weinheim der OEG/RNV. Der Altersunterschied macht sich auch deutlich im Gewicht bemerkbar.

Das aktuelle Ende des Schienenstrangs. Am Samstag sollen sich daran drei gerade Joche anschließen und dann fehlt nicht mehr viel, bis erstmals nach 38 Jahren wieder ein Zug im Haltepunkt Iggenhausen eintrifft. Während 1973 jedoch nur noch der Abbauzug durchfuhr, ist es nun der Aufbauzug :)

Erstes Gefährt auf dem neuen Gleis: Der Verschub der Hebeböcke auf zwei Rollbrettern.
Grüße, Hannes