Elektrifizierung Immendingen - Tuttlingen
Verfasst: Fr 26. Aug 2011, 10:48
Die beiden Bahnhöfe Immendingen und Tuttlingen sind längst elektrifiziert. Es fehlt nur auf ca. 9 km Streckenlänge ein Fahrdraht. Bei geschätzen Kosten von < 500.000 €/km dürften die Kosten in einer Größenordnung von 4 Mio.- Euro, eventuell auch darunter, liegen.
Würde nun die HzL ihre BW-Gleise auch elektrifizieren, so wäre es äußerst sinnvoll, die Ringzugkapazitäten durch elektrische Triebwagen, z.B. des Typs Flirt, aufzustocken. Dadurch würden im eigenen Netz RegioShuttle frei, die entsprechende Verstärkerleistungen z.B. im Donautal als 4. Einheit oder ab Bräunlingen als 3. Einheit, übernehmen könnten. Ebenso könnte der schwach motorisierte NE 81, der hin und wieder seine Busanschlüsse in Hausen nicht erreicht, abgestellt werden. Die Frühleistung Horb - Oberndorf - Rottweil - Villingen, die schon Fahrgäste zurück lassen musste, könnte anstelle eines Solo-RS1 als Doppeleinheit gefahren werden.
Ebenso wäre Planungssicherheit für den Zeitpunkt der Ausschreibung der Gäubahn gegeben, da nicht langfristig damit gerechnet werden kann, dass die DB weiterhin den RE Stuttgart - Singen zwischen Rottweil und Tuttlingen dann noch als Ringzug verkehren lässt. Ebenso dürfte die Kooperation RS1/VT 611, die gegenwärtig von RAB und HzL zur Zufriedenheit der Fahrgäste praktiziert wird, aufgrund von Ausschreibungsfahrplänen mittelfrisitig eventuell gefährdet sein.
Elektrische Ringzüge könnten dann von Villingen über Donaueschingen - Geisingen (vielleicht auch noch mit einem neuen Bahnsteig in Gutmadingen) - Immendingen - Tuttlingen nach Rottweil verkehren) und damit für ein deutlich besseres Fahrtenangebot als bislang sorgen. Gerade die Stadt Geisingen wird derzeit doch sehr stiefmütterlich vom Schienenverkehr bedient. Die Bedienung Geisingens mit dem Shuttle-Bus nach Hausen wäre dann obsolet und es könnte mit einem deutlich steigenden Verkehrsaufkommen von und nach Geisingen in die Richtungen Tuttlingen wie Donaueschingen gerechnet werden.
Die Elektrifizierung des Lückenschlusses Immendingen - Tuttlingen wäre der zentrale Baustein in einem zukunftsweisenden Ringzug-Konzept. Zugleich würde dadurch der HzL die Chance eröffnet, sich um Fahrleistungen auf der Gäubahn zu
bewerben.
Konzeptionell könnte durch diese Elektrifizierung der Ringzug ein völlig anderes Gesicht bekommen. Mit maximal vier Flirts könnte der Grundbedarf Villingen - Donaueschingen - Tuttlingen - Rottweil (eventuell auch Norderweiterung?) spielend abgedeckt werden und die Kapazitätsprobleme wären beseitigt. Der Abschnitt Bräunlingen - Hüfingen - Donaueschingen könnte mit Shuttleleistungen in dichtem Takt an Donaueschingen angebunden und in Einzelfällen ab/bis Villingen - Rottweil durchgebunden werden. Zwischen Blumberg bzw. Leipferdingen und Immendingen könnte ein Shuttle das Aitrachtal an den Flirt im Stundentakt anschließen, das Donautal bis Fridingen würde wie bisher separat bedient werden, vermutlich in bisherigem Umfang, weil keine sinnvollen Trassen zu finden sind. Zu überlegen wäre allenfalls, die Bedienung bis/ab Beuron auszudehnen, wenn signaltechnisch in Beuron investiert würde. Dies hätte den Vorteil, dass das Naldo-Gebiet dann nur noch zwischen Beuron und Sigmaringen mit Bussen bedient werden müsste und sich ab Beuron durch Umstieg auf Ringzüge drastische Fahrzeitverkürzungen ergeben könnten. Und Rottweil - Villingen könnte bis zu einer späteren Elektrifizierung wie heute bedient werden.
Realistische Vision?
Viele Grüße vom Vielfahrer
Würde nun die HzL ihre BW-Gleise auch elektrifizieren, so wäre es äußerst sinnvoll, die Ringzugkapazitäten durch elektrische Triebwagen, z.B. des Typs Flirt, aufzustocken. Dadurch würden im eigenen Netz RegioShuttle frei, die entsprechende Verstärkerleistungen z.B. im Donautal als 4. Einheit oder ab Bräunlingen als 3. Einheit, übernehmen könnten. Ebenso könnte der schwach motorisierte NE 81, der hin und wieder seine Busanschlüsse in Hausen nicht erreicht, abgestellt werden. Die Frühleistung Horb - Oberndorf - Rottweil - Villingen, die schon Fahrgäste zurück lassen musste, könnte anstelle eines Solo-RS1 als Doppeleinheit gefahren werden.
Ebenso wäre Planungssicherheit für den Zeitpunkt der Ausschreibung der Gäubahn gegeben, da nicht langfristig damit gerechnet werden kann, dass die DB weiterhin den RE Stuttgart - Singen zwischen Rottweil und Tuttlingen dann noch als Ringzug verkehren lässt. Ebenso dürfte die Kooperation RS1/VT 611, die gegenwärtig von RAB und HzL zur Zufriedenheit der Fahrgäste praktiziert wird, aufgrund von Ausschreibungsfahrplänen mittelfrisitig eventuell gefährdet sein.
Elektrische Ringzüge könnten dann von Villingen über Donaueschingen - Geisingen (vielleicht auch noch mit einem neuen Bahnsteig in Gutmadingen) - Immendingen - Tuttlingen nach Rottweil verkehren) und damit für ein deutlich besseres Fahrtenangebot als bislang sorgen. Gerade die Stadt Geisingen wird derzeit doch sehr stiefmütterlich vom Schienenverkehr bedient. Die Bedienung Geisingens mit dem Shuttle-Bus nach Hausen wäre dann obsolet und es könnte mit einem deutlich steigenden Verkehrsaufkommen von und nach Geisingen in die Richtungen Tuttlingen wie Donaueschingen gerechnet werden.
Die Elektrifizierung des Lückenschlusses Immendingen - Tuttlingen wäre der zentrale Baustein in einem zukunftsweisenden Ringzug-Konzept. Zugleich würde dadurch der HzL die Chance eröffnet, sich um Fahrleistungen auf der Gäubahn zu
bewerben.
Konzeptionell könnte durch diese Elektrifizierung der Ringzug ein völlig anderes Gesicht bekommen. Mit maximal vier Flirts könnte der Grundbedarf Villingen - Donaueschingen - Tuttlingen - Rottweil (eventuell auch Norderweiterung?) spielend abgedeckt werden und die Kapazitätsprobleme wären beseitigt. Der Abschnitt Bräunlingen - Hüfingen - Donaueschingen könnte mit Shuttleleistungen in dichtem Takt an Donaueschingen angebunden und in Einzelfällen ab/bis Villingen - Rottweil durchgebunden werden. Zwischen Blumberg bzw. Leipferdingen und Immendingen könnte ein Shuttle das Aitrachtal an den Flirt im Stundentakt anschließen, das Donautal bis Fridingen würde wie bisher separat bedient werden, vermutlich in bisherigem Umfang, weil keine sinnvollen Trassen zu finden sind. Zu überlegen wäre allenfalls, die Bedienung bis/ab Beuron auszudehnen, wenn signaltechnisch in Beuron investiert würde. Dies hätte den Vorteil, dass das Naldo-Gebiet dann nur noch zwischen Beuron und Sigmaringen mit Bussen bedient werden müsste und sich ab Beuron durch Umstieg auf Ringzüge drastische Fahrzeitverkürzungen ergeben könnten. Und Rottweil - Villingen könnte bis zu einer späteren Elektrifizierung wie heute bedient werden.
Realistische Vision?
Viele Grüße vom Vielfahrer