Vertragsunterzeichnung im Bahnhof Löffingen
Verfasst: Mo 18. Jul 2011, 23:29
Zwischen dem Regio-Zweckverband Freiburg und dem Schwarzwald-Baar-Kreis ist heute im Bahnhof in Löffingen ein Zusammenarbeitsvertrag bezüglich der Elektrifizierung und Modernisierung der Hinteren Höllentalbahn unterzeichnet worden. Das Südfunk-Fernsehen und die lokale Presse waren dabei.
Landrätin Störr-Ritter vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Landrat Heim vom Schwarzwald-Baar-Kreis unterzeichneten im Anschluss an einige Reden den Vertrag. In ihm wird geregelt, dass der Regio-Zweckverband Freiburg die Planung der Elektrifizierung auch im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises betreut. Der Schwarzwald-Baar-Kreis wiederum wird sich anteilig an den Finanzierungs- und Modernisierungskosten beteiligen. Die Gelegenheit war günstig, weil noch die alten Regelungen des Bundes GVFG mit höheren Zuschüssen in Anspruch genommen werden können. Aus diesem Grund muss das Projekt nicht nur 2019 fertig sein, sondern auch dokumentiert und abgerechnet sein.
Die Planungsarbeiten sind bereits angelaufen und werden in vsl. ein bis zwei Jahren mit der Planfeststellung, also dem Baurecht enden. Danach beginnt die Ausführungsplanung für den Ausbau und der Ausbau selbst.
Neben der Elektrifizierung der Strecke werden auch die Bahnsteige auf einen zeitgemäßen Stand gebracht, d.h. 55 cm hoch und 2,75 m breit, selbstverständlich auch mit einem bzw. mehreren überdachten Wartemodulen pro Bahnsteig und mit Fahrgastinformationsanzeigern, Beleuchtungen, behindertengerechten Zugängen, Sitzgelegenheiten, Uhren usw.
Die Stadt Löffingen ließ sich nicht lumpen und fuhr ein attraktives Buffet auf, freilich, wie ein Mitarbeiter der Stadt Löffingen wissen ließ, nicht so üppig, wie das anlässlich der Eröffnung der Strecke gewesen war. Damals wurden 800 Mark ausgegeben, wie sich aus den Unterlagen der Stadt Löffingen ergeben hatte. Berichtet wurde, dass ursprünglich vorgesehen war, die Höllentalbahn von Neustadt über Eisenbach nach Hammereisenbach zu führen, um ab dort auf der Bregtalbahn nach Donaueschingen zu fahren. Dank dem Einsatz der Stadt Löffingen und eines Uhrenfabrikanten und Landtagsabgeordneten aus Lenzkirch kam es dann aber zur Streckenführung via Kappel-Gutachbrücke. Angedacht war aber auch, in Hausen vor Wald in Richtung Schaffhausen abzuzweigen, ein Projekt, das bekanntlich nicht ausgeführt wurde. Insbesondere Achdorf hatte dafür plädiert und hätte wohl gerne einen Haltepunkt Scheffellinde gehabt.
Landrat Heim führte aus, dass man sich nun mit aller Macht für die weitere Elektrifizierung des Abschnitts Villingen - Rottweil einsetzen wolle. Dann wären durchgehende Bahnverbindungen von der Landeshauptstadt über das Oberzentrum Villingen-Schwenningen nach Freiburg möglich, Verbindungen, die dem Schwarzwald in beiden Richtungen Nutzen verschaffen würden.
Landrätin Störr-Ritter fürchtete (im Spaß), dass der Elektrifizierung ein verbessertes Bahnangebot folgen könnte, welches noch stärker dazu beitragen könnte, dass Errosionsprozesse am östlichen Rand des Breisgau-Hochschwarzwalds in Richtung Schwarzwald-Baar-Kreis einsetzen könnten.
Dies sah Landrat Heim auch so, war aber der Meinung, dass mindestens ebensoviele Bewohnerinnen und Bewohner des Schwarzwald-Baar-Kreis gerne nach Freiburg fahren würden.
In Freiburg wohnen und im Schwarzwald-Baar-Kreis arbeiten und das Pendeln mit der Höllentalbahn oder auch umgekehrt, das erwarten die Landkreise. Klar ist, dass die neue Verbindung eine S-Bahn ist, also nicht eine Hochgeschwindigkeit an den Tag legt, sondern in etwa in der bisherigen Zeit, jedoch umsteigefrei, verkehrt. Der Nutzen liegt dann hauptsächlich im erheblich dichteren Taktangebot.
Viele Grüße vom Vielfahrer
Landrätin Störr-Ritter vom Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Landrat Heim vom Schwarzwald-Baar-Kreis unterzeichneten im Anschluss an einige Reden den Vertrag. In ihm wird geregelt, dass der Regio-Zweckverband Freiburg die Planung der Elektrifizierung auch im Bereich des Schwarzwald-Baar-Kreises betreut. Der Schwarzwald-Baar-Kreis wiederum wird sich anteilig an den Finanzierungs- und Modernisierungskosten beteiligen. Die Gelegenheit war günstig, weil noch die alten Regelungen des Bundes GVFG mit höheren Zuschüssen in Anspruch genommen werden können. Aus diesem Grund muss das Projekt nicht nur 2019 fertig sein, sondern auch dokumentiert und abgerechnet sein.
Die Planungsarbeiten sind bereits angelaufen und werden in vsl. ein bis zwei Jahren mit der Planfeststellung, also dem Baurecht enden. Danach beginnt die Ausführungsplanung für den Ausbau und der Ausbau selbst.
Neben der Elektrifizierung der Strecke werden auch die Bahnsteige auf einen zeitgemäßen Stand gebracht, d.h. 55 cm hoch und 2,75 m breit, selbstverständlich auch mit einem bzw. mehreren überdachten Wartemodulen pro Bahnsteig und mit Fahrgastinformationsanzeigern, Beleuchtungen, behindertengerechten Zugängen, Sitzgelegenheiten, Uhren usw.
Die Stadt Löffingen ließ sich nicht lumpen und fuhr ein attraktives Buffet auf, freilich, wie ein Mitarbeiter der Stadt Löffingen wissen ließ, nicht so üppig, wie das anlässlich der Eröffnung der Strecke gewesen war. Damals wurden 800 Mark ausgegeben, wie sich aus den Unterlagen der Stadt Löffingen ergeben hatte. Berichtet wurde, dass ursprünglich vorgesehen war, die Höllentalbahn von Neustadt über Eisenbach nach Hammereisenbach zu führen, um ab dort auf der Bregtalbahn nach Donaueschingen zu fahren. Dank dem Einsatz der Stadt Löffingen und eines Uhrenfabrikanten und Landtagsabgeordneten aus Lenzkirch kam es dann aber zur Streckenführung via Kappel-Gutachbrücke. Angedacht war aber auch, in Hausen vor Wald in Richtung Schaffhausen abzuzweigen, ein Projekt, das bekanntlich nicht ausgeführt wurde. Insbesondere Achdorf hatte dafür plädiert und hätte wohl gerne einen Haltepunkt Scheffellinde gehabt.
Landrat Heim führte aus, dass man sich nun mit aller Macht für die weitere Elektrifizierung des Abschnitts Villingen - Rottweil einsetzen wolle. Dann wären durchgehende Bahnverbindungen von der Landeshauptstadt über das Oberzentrum Villingen-Schwenningen nach Freiburg möglich, Verbindungen, die dem Schwarzwald in beiden Richtungen Nutzen verschaffen würden.
Landrätin Störr-Ritter fürchtete (im Spaß), dass der Elektrifizierung ein verbessertes Bahnangebot folgen könnte, welches noch stärker dazu beitragen könnte, dass Errosionsprozesse am östlichen Rand des Breisgau-Hochschwarzwalds in Richtung Schwarzwald-Baar-Kreis einsetzen könnten.
Dies sah Landrat Heim auch so, war aber der Meinung, dass mindestens ebensoviele Bewohnerinnen und Bewohner des Schwarzwald-Baar-Kreis gerne nach Freiburg fahren würden.
In Freiburg wohnen und im Schwarzwald-Baar-Kreis arbeiten und das Pendeln mit der Höllentalbahn oder auch umgekehrt, das erwarten die Landkreise. Klar ist, dass die neue Verbindung eine S-Bahn ist, also nicht eine Hochgeschwindigkeit an den Tag legt, sondern in etwa in der bisherigen Zeit, jedoch umsteigefrei, verkehrt. Der Nutzen liegt dann hauptsächlich im erheblich dichteren Taktangebot.
Viele Grüße vom Vielfahrer